Lot Nr. 426 #


Georg Bergmann


(Celle 1819-1870 Hildesheim) Kaiser Karl V. im Kloster Yuste, signiert und datiert GBergmann 1854, rückseitig beschriftet Karl V. im Kloster, Öl auf Leinwand, 252,5 x 192 cm , ungerahmt, (GS).

Provenienz: Slg. König Ernst August von Hannover; Fideicommiss-Galerie des kgl. Hauses Hannover; Herzog von Cumberland; Herzog von Braunschweig, Schloss Marienburg. Als das Gemälde vor wenigen Jahren vom Haus Hannover verkauft wurde, galt es als Werk eines anonymen deutschen Künstlers. Bei der Reinigung kam die Signatur des Hildesheimer Malers Georg Bergmann zum Vorschein. Dieser studierte von 1843 bis 1850 bei T. Hildebrandt an der Düsseldorfer Aakdemie. 1851 schuf er sein wohl bedeutendstes Werk: die Wandgemälde in Schloss Wallmoden/Niedersachsen. Im selben Jahr malte er "Die letzten Augenblicke Philipps II. von Spanien" (ehemals Museum der Bildenden Künste, Leipzig). Das hier vorliegende Gemälde ist ein gutes Beispiel für Bergmanns "Verbundenheit mit der frühen Düsseldorfer Schule und ihrer profanen und religiösen Historienmalerei nach nazarenischem Kunstideal..." (Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Bd. I, S. 127). Kaiser Karl V. dankte 1556 nach Jahren des Kampfes, krank und müde geworden, ab. Sein Weltreich teilte er zwischen seinem Bruder Ferdinand, der ihm als Kaiser folgte, und seinem Sohn Philipp auf. Dieser wurde als Philipp II. König von Spanien. Der ehemalige Kaiser zog sich in das Kloster Yuste in der Estremadura zurück und lebte dort für den kurzen Rest seines Lebens unter den Mönchen. Am 21. September 1558 starb der frühere Herrscher über ein Weltreich im Angesicht des Altares.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

07.10.2009 - 18:00

Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 60.000,-

Georg Bergmann


(Celle 1819-1870 Hildesheim) Kaiser Karl V. im Kloster Yuste, signiert und datiert GBergmann 1854, rückseitig beschriftet Karl V. im Kloster, Öl auf Leinwand, 252,5 x 192 cm , ungerahmt, (GS).

Provenienz: Slg. König Ernst August von Hannover; Fideicommiss-Galerie des kgl. Hauses Hannover; Herzog von Cumberland; Herzog von Braunschweig, Schloss Marienburg. Als das Gemälde vor wenigen Jahren vom Haus Hannover verkauft wurde, galt es als Werk eines anonymen deutschen Künstlers. Bei der Reinigung kam die Signatur des Hildesheimer Malers Georg Bergmann zum Vorschein. Dieser studierte von 1843 bis 1850 bei T. Hildebrandt an der Düsseldorfer Aakdemie. 1851 schuf er sein wohl bedeutendstes Werk: die Wandgemälde in Schloss Wallmoden/Niedersachsen. Im selben Jahr malte er "Die letzten Augenblicke Philipps II. von Spanien" (ehemals Museum der Bildenden Künste, Leipzig). Das hier vorliegende Gemälde ist ein gutes Beispiel für Bergmanns "Verbundenheit mit der frühen Düsseldorfer Schule und ihrer profanen und religiösen Historienmalerei nach nazarenischem Kunstideal..." (Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Bd. I, S. 127). Kaiser Karl V. dankte 1556 nach Jahren des Kampfes, krank und müde geworden, ab. Sein Weltreich teilte er zwischen seinem Bruder Ferdinand, der ihm als Kaiser folgte, und seinem Sohn Philipp auf. Dieser wurde als Philipp II. König von Spanien. Der ehemalige Kaiser zog sich in das Kloster Yuste in der Estremadura zurück und lebte dort für den kurzen Rest seines Lebens unter den Mönchen. Am 21. September 1558 starb der frühere Herrscher über ein Weltreich im Angesicht des Altares.

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 07.10.2009 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 26.09. - 07.10.2009