Lot Nr. 378


Friedrich August Kaulbach


(München 1850-1920 Ohlstedt) Repräsentatives Bildnis einer Dame mit gelben Rosen, auf einer Parkbank sitzend, signiert F. A. v. Kaulbach, Öl auf Leinwand, 172 x 114 cm , gerahmt, (Rei)

Laut Tradition soll es sich um ein Mitglied der Familie Romanoff oder Leuchtenberg handeln. Friedrich August von Kaulbach: Das Talent des Künstlers zeigte sich früh; nach mehrjährigem Besuch der Kunstschule in Nürnberg, wo er bei Kreling und Raupp studierte, malte er zwei Jahre lang unter der Leitung seines Vaters und zog 1871 nach München. 1873 und 1874 unter nahm er Reisen nach Italien. Es folgten weitere Reisen u. a. mit seinen Freunden Lenbach, Makart und Gedon nach Antwerpe n und jährliche Aufenthalte in Paris. Ab 1886 in München seßhaft, wo er Nachfolger Theodor v. Pilotys als Direktor an der Akademie wurde. Kaulbachs früheste Werke, Genrebilder und Einzelfiguren in altdeutscher Tracht, sind beeinflusst einerseits durch Eindrücke, die er im mittelalterlichen Nürnberg empfing, andererseits durch die Zeitströmungen, vor allem die neue Freude an der deutschen Renaissance, die in München hauptsächlich durch Künstler wie Seidl und Gedon getragen wurde. Am bekanntesten wurde Kaulbach aber durch seine Porträts. Eine elegante, leichte Manier, ein sicheres, dekoratives Gefühl sicherten ihm früh Erfolge, was ihm 40 Jahre lang die Gunst an Fürstenhöfen einbrachte. Besonders die Damen der fürstlichen Gesellschaft ließen sich gerne von ihm portraitieren, da er sie stets in ihrem schönen und ruhigen Sein darstellte. (Vgl. dazu Thieme Becker, Künstlerlexikon, Lepizig 1927, XX. Band, S.20)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

07.10.2009 - 18:00

Schätzwert:
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-

Friedrich August Kaulbach


(München 1850-1920 Ohlstedt) Repräsentatives Bildnis einer Dame mit gelben Rosen, auf einer Parkbank sitzend, signiert F. A. v. Kaulbach, Öl auf Leinwand, 172 x 114 cm , gerahmt, (Rei)

Laut Tradition soll es sich um ein Mitglied der Familie Romanoff oder Leuchtenberg handeln. Friedrich August von Kaulbach: Das Talent des Künstlers zeigte sich früh; nach mehrjährigem Besuch der Kunstschule in Nürnberg, wo er bei Kreling und Raupp studierte, malte er zwei Jahre lang unter der Leitung seines Vaters und zog 1871 nach München. 1873 und 1874 unter nahm er Reisen nach Italien. Es folgten weitere Reisen u. a. mit seinen Freunden Lenbach, Makart und Gedon nach Antwerpe n und jährliche Aufenthalte in Paris. Ab 1886 in München seßhaft, wo er Nachfolger Theodor v. Pilotys als Direktor an der Akademie wurde. Kaulbachs früheste Werke, Genrebilder und Einzelfiguren in altdeutscher Tracht, sind beeinflusst einerseits durch Eindrücke, die er im mittelalterlichen Nürnberg empfing, andererseits durch die Zeitströmungen, vor allem die neue Freude an der deutschen Renaissance, die in München hauptsächlich durch Künstler wie Seidl und Gedon getragen wurde. Am bekanntesten wurde Kaulbach aber durch seine Porträts. Eine elegante, leichte Manier, ein sicheres, dekoratives Gefühl sicherten ihm früh Erfolge, was ihm 40 Jahre lang die Gunst an Fürstenhöfen einbrachte. Besonders die Damen der fürstlichen Gesellschaft ließen sich gerne von ihm portraitieren, da er sie stets in ihrem schönen und ruhigen Sein darstellte. (Vgl. dazu Thieme Becker, Künstlerlexikon, Lepizig 1927, XX. Band, S.20)

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 07.10.2009 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 26.09. - 07.10.2009