(Perugia 1609 - 1681 Roma) Rebecca am Brunnen, Öl auf Leinwand, 112 x 102 cm , gerahmt

Gutachten: Prof. Giancarlo Sestieri, Rom (Juli 2009).

Giovanni Domenico Cerrini, einer der profiliertesten Vertreter des römischen Klassizismus in der Tradition der Bologneser Schule, war einer der wichtigsten Mitarbeiter Guido Renis in dessen römischer Werkstatt. Seine Ausbildung hatte er bei Giovanni Antonio Scaramuccia erhalten. Verschiedenen Quellen zufolge soll er auch für Domenichino gearbeitet haben, bis er sich in Rom als eigenständige Künstlerpersönlichkeit entwickelte. Früh von den Patrizierfamilien Spada und Rospigliosi gefördert - hier besonders durch die Kardinäle Bernardino Spada und Giulio Rospigliosi- erfreute sich Cerrini schnell eines großen Erfolges und er erhielt eine Vielzahl von Aufträgend der Kurie und der römischen Aristokratie. So schuf er in einem der kunsthistorisch bedeutsamsten Neubauten des römischen Hochbarocks, Borrominis San Carlo alle quattro Fontane, das Altarbild. Sein Förderer Kardinal Rospigliosi, nunmehr Papst Clemens IX., erteilte ihm seinen wichtigsten Auftrag: die Ausmalung der Vierungskuppel der Kirche Santa Maria della Vittoria. Auch schmückte er die Galerien des Palazzo Colonna und des Palazzo Corsini, wie auch den Palazzo Spada aus. In seinem Werk verarbeitete er die Einflüsse Domenichinos, Guercinos und Lanfrancos zu einem für den römischen Hochbarock wichtigen Oeuvre. Die Gesichtszüge unserer Rebecca ähneln denen einer Magdalena Cerrinis im Louvre, Paris.

Gutachten: Prof. Giancarlo Sestieri, Rom (Juli 2009). Giovanni Domenico Cerrini, einer der profiliertesten Vertreter des römischen Klassizismus in der Tradition der Bologneser Schule, war einer der wichtigsten Mitarbeiter Guido Renis in dessen römische