Lot Nr. 2 #


Albrecht Dürer


(Nürnberg 1471 - 1528) Nachfolger des 16. Jahrhunderts Bildnis des Kurfürsten Friedrich des Weisen von Sachsen;oben bezeichnet mit dem Monogramm AD und datiert 15.., Tempera (Gouache) auf ungrundierter Originalleinwand (Tüchleinmalerei) des 16. Jahrhunderts, 43,5 x 36 cm , gerahmt

Das Porträt folgt seitenverkehrt weitgehend dem berühmten Kupferstich Dürers, abgebildet in 'Klassiker der Kunst, Dürer, Des Meisters Gemälde, Kupferstiche und Holzschnitte, Bd IV, herausgegeben von Valentin Scherer, S.159 (siehe Abb. in diesem Katalog). Wir danken Herrn Prof. Dr. FritzKoreny für die Hilfe bei der Katalogbearbeitung. Gutachten: Zu dem Gemälde gibt es ein technisches Gutachten Von Univ. Prof. Dr. Franz Mairinger, Vorstand em. des Instituts für Farbenlehre und Farbenchemie an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Verfasser des Standardwerks über die Altersbestimmung von Gemälden "Strahlenuntersuchung an Kunstwerken", E. A. SeemanVerlag Leipzig 2003. Prof. Dr. Mairinger datiert das Gemälde in die Zeit der Dürer-Renaissance im 16. Jahrhundert. Das Porträt zeigt deutlich sichtbare schwarze Pinselunter zeichnungen (Pentimenti) der in der Ausführung verkleinerten Kappe (Mairinger: "Hinweise auf die Originalität der Komposition") sowie "Schattenangaben durch Parallelschraffuren (siehe Infrarotaufnahmen). Friedrich der Weise war ein Freund der Wissenschaften und gründete 1502 die Universität Wittenberg. Er bemühte sich um eine Reform der Reichsverfassung. Zu Luthers Lehre bekannte er sich zwar nicht öffentlich, griff aber auch nicht hemmend in die reformatorische Bewegnung ein. Er erwirkte für Luther freies Geleit nach Worms (1521) und ließ ihn später auf die Wartburg bringen. Friedrich war ein Mann von strengstem Rechtsbewußtsein, lauterer Bestimmung und echter Frömmigkeit.

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf

06.10.2009 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 76.230,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Albrecht Dürer


(Nürnberg 1471 - 1528) Nachfolger des 16. Jahrhunderts Bildnis des Kurfürsten Friedrich des Weisen von Sachsen;oben bezeichnet mit dem Monogramm AD und datiert 15.., Tempera (Gouache) auf ungrundierter Originalleinwand (Tüchleinmalerei) des 16. Jahrhunderts, 43,5 x 36 cm , gerahmt

Das Porträt folgt seitenverkehrt weitgehend dem berühmten Kupferstich Dürers, abgebildet in 'Klassiker der Kunst, Dürer, Des Meisters Gemälde, Kupferstiche und Holzschnitte, Bd IV, herausgegeben von Valentin Scherer, S.159 (siehe Abb. in diesem Katalog). Wir danken Herrn Prof. Dr. FritzKoreny für die Hilfe bei der Katalogbearbeitung. Gutachten: Zu dem Gemälde gibt es ein technisches Gutachten Von Univ. Prof. Dr. Franz Mairinger, Vorstand em. des Instituts für Farbenlehre und Farbenchemie an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Verfasser des Standardwerks über die Altersbestimmung von Gemälden "Strahlenuntersuchung an Kunstwerken", E. A. SeemanVerlag Leipzig 2003. Prof. Dr. Mairinger datiert das Gemälde in die Zeit der Dürer-Renaissance im 16. Jahrhundert. Das Porträt zeigt deutlich sichtbare schwarze Pinselunter zeichnungen (Pentimenti) der in der Ausführung verkleinerten Kappe (Mairinger: "Hinweise auf die Originalität der Komposition") sowie "Schattenangaben durch Parallelschraffuren (siehe Infrarotaufnahmen). Friedrich der Weise war ein Freund der Wissenschaften und gründete 1502 die Universität Wittenberg. Er bemühte sich um eine Reform der Reichsverfassung. Zu Luthers Lehre bekannte er sich zwar nicht öffentlich, griff aber auch nicht hemmend in die reformatorische Bewegnung ein. Er erwirkte für Luther freies Geleit nach Worms (1521) und ließ ihn später auf die Wartburg bringen. Friedrich war ein Mann von strengstem Rechtsbewußtsein, lauterer Bestimmung und echter Frömmigkeit.

Experte: Prof. Dr. Peter Wolf Prof. Dr. Peter Wolf


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 06.10.2009 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 26.09. - 06.10.2009


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.