Helmut Leherb (Leherbauer) *
(Wien 1933–1997)
„Europa“, in Zusammenhang mit den Fayencen „Die Kontinente“ für die ehemalige Wirtschaftsuniversität Wien (Augasse) ausgeführt, signiert Leherb, Mischtechnik mit Goldfarbe auf Karton, 62,3 x 67,3 cm gerahmt
Provenienz:
Direkt vom Künstler, Sammlung des Architekten der ehemaligen Wirtschaftsuniversität Wien
dort im Jahre 2008 vom derzeitigen Besitzer erworben-
Privatsammlung, Österreich
Das Dandytum ist eine schwer definierbare „Erscheinung“, so schrieb Baudelaire in seinem berühmten Essay. Es sei „Bizarr wie das Duell“. Doch es sei sehr alt und verbreitet. „Bizarr wie das Duell!“ Das Bild passt vor allem auf das aggressive Dandytum von Leherb. Umgekehrt ist sein Werk auch eine Fortsetzung dieses „bizarren Duells“, eines also spezifischen und unnachahmlichen Dandytums, so unnachahmlich wie – nach Bastide – jedes Werk eines Skorpions in dieser kreativen Dialektik. Und Leherb ist ein ebenso fanatischer wie genauer Arbeiter. Er ist impulsiv, aber auch präzis; temperamentvoll-improvisierend im Entwurf; sorgfältig, ja pedantisch in der Ausarbeitung eines vielfältigen künstlerischen Materials, seien es Leinwand und Farbe, Stoffe und Steine, Metalle oder Federn, Keramik oder Kristalle, Wachs oder Holz, Asche oder Gold.
Gustav René Hocke
Auszug aus dem Essay „Leherb sur la Balance cosmique“ in: „Leherb – Le Monde d‘un surréaliste“, Edition Arcade, Paris-Brüssel, und Skira-Weber, Genf 1972
In den Jahren 1980 bis 1992 erarbeitet Leherb in Faenza (Italien) Fayence-Gemälde „Die Kontinente“. Diese sechs mit jeweils acht mal acht Metern dimensionierten Werke für die Wirtschaftsuniversität Wien sind die größten Majolika-Malereien dieses Jahrhunderts.
28.11.2018 - 17:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 8.750,-
- Schätzwert:
-
EUR 6.000,- bis EUR 9.000,-
Helmut Leherb (Leherbauer) *
(Wien 1933–1997)
„Europa“, in Zusammenhang mit den Fayencen „Die Kontinente“ für die ehemalige Wirtschaftsuniversität Wien (Augasse) ausgeführt, signiert Leherb, Mischtechnik mit Goldfarbe auf Karton, 62,3 x 67,3 cm gerahmt
Provenienz:
Direkt vom Künstler, Sammlung des Architekten der ehemaligen Wirtschaftsuniversität Wien
dort im Jahre 2008 vom derzeitigen Besitzer erworben-
Privatsammlung, Österreich
Das Dandytum ist eine schwer definierbare „Erscheinung“, so schrieb Baudelaire in seinem berühmten Essay. Es sei „Bizarr wie das Duell“. Doch es sei sehr alt und verbreitet. „Bizarr wie das Duell!“ Das Bild passt vor allem auf das aggressive Dandytum von Leherb. Umgekehrt ist sein Werk auch eine Fortsetzung dieses „bizarren Duells“, eines also spezifischen und unnachahmlichen Dandytums, so unnachahmlich wie – nach Bastide – jedes Werk eines Skorpions in dieser kreativen Dialektik. Und Leherb ist ein ebenso fanatischer wie genauer Arbeiter. Er ist impulsiv, aber auch präzis; temperamentvoll-improvisierend im Entwurf; sorgfältig, ja pedantisch in der Ausarbeitung eines vielfältigen künstlerischen Materials, seien es Leinwand und Farbe, Stoffe und Steine, Metalle oder Federn, Keramik oder Kristalle, Wachs oder Holz, Asche oder Gold.
Gustav René Hocke
Auszug aus dem Essay „Leherb sur la Balance cosmique“ in: „Leherb – Le Monde d‘un surréaliste“, Edition Arcade, Paris-Brüssel, und Skira-Weber, Genf 1972
In den Jahren 1980 bis 1992 erarbeitet Leherb in Faenza (Italien) Fayence-Gemälde „Die Kontinente“. Diese sechs mit jeweils acht mal acht Metern dimensionierten Werke für die Wirtschaftsuniversität Wien sind die größten Majolika-Malereien dieses Jahrhunderts.
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 28.11.2018 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 17.11. - 28.11.2018 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.