Lot Nr. 283


Große seltene Apothekeneinrichtung,


Große seltene Apothekeneinrichtung, - Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz

ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg ca. 1880/90, bestehend aus: 1 weitausladendes Verkaufsregal (ca. 310 x 750 x 40 cm), 1 Verkaufspult (in LForm ca. 90 x 295 bzw. 150 x 56 cm), 2 schmale hohe Verkaufsregale (jew. ca. 310 x 105 x 37 cm); allesamt Nussholz bzw. nussfurniert, tw. profiliert, unterschiedlich zerlegbar, Marmorplatten bzw. marmoriert, tw. verglast und verspiegelt, div. Laden, Fachteile, tw. gepflegter Zustand, Marmorplatte an einer Stelle gebrochen und geklebt, ohne abgebildete Apothekerfläschchen, Altersund Gebrauchsspuren. (DOC)

Provenienz:
ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg

Die Gründung der Rothenbaum - Apotheke am Speersort (Hamburg 13, Hansastr. 19) dürfte bis auf das Jahr 1618 zurückreichen und gilt daher vermutlich als die zweitälteste Apotheke in Hamburg überhaupt. 1818 war Peter Christian Schaumann im Besitz dieser Apotheke; die früheste noch vorhandene Akte aus dem Jahr 1848 befasst sich mit dem Provisor Radecke, der nach dem Tode Schaumanns dessen Tochter geheiratet hatte und die Apotheke verwaltete. Am 1. April gleichen Jahres ging die Verwaltung auf J.H.C. Riebe über. Zum 1. Jänner 1851 wurde die Apotheke an Dr. Theodor Ludwig Wimmel verkauft. Dieser war nebenbei ein sehr beschäftigter Handelschemiker, eine Tätigkeit, die ihm mehr Gewinn einbrachte als die Apotheke, die am verhältnismäßig engen Speersort direkt der Ohrtmannschen Apotheke gegenüberlag. Zum 1. Oktober 1880 setzte er seinen Sohn Dr. Carl Wimmel als Verwalter ein, da er als Mitglied der Pharmakopoekommission gezwungen war, öfter für längere Zeit in Berlin zu sein.

Am 25. Februar 1892 sprach sich das Medizinalkollegium für die Konzessionierung einer Apotheke für die Vororte Rotherbaum-Harvestehude aus. Dr. Wimmel erhielt am 28. Juli 1892 auf seinen Antrag die Erlaubnis, die Offizin am Speersort 8 (bis 1834 Nr. 94) zu schließen und nach Harvestehude zu verlegen. Dort erfolgte die Eröffnung am 1. Dezember 1892 Hansastraße 1 (seit 1900 Nr. 19) unter dem Namen „Apotheke in Harvestehude von Th. Wimmel Dr.“ Die vorliegenden Teile gegenständlicher Apotheken- Einrichtung entstammen dieser im Jahr 1892 neueröffneten Apotheke.

Lit.:
Rudolf Schmitz, Geschichte der Hamburger Apotheken 1818 - 1965, nach C.A. Jungclaussen, S. 250 ff., Govi- Verl. 1966

 

 

Provenienz:
ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg

Die Gründung der Rothenbaum - Apotheke am Speersort (Hamburg 13, Hansastr. 19) dürfte bis auf das Jahr 1618 zurückreichen und gilt daher vermutlich als die zweitälteste Apotheke in Hamburg überhaupt. 1818 war Peter Christian Schaumann im Besitz dieser Apotheke; die früheste noch vorhandene Akte aus dem Jahr 1848 befasst sich mit dem Provisor Radecke, der nach dem Tode Schaumanns dessen Tochter geheiratet hatte und die Apotheke verwaltete. Am 1. April gleichen Jahres ging die Verwaltung auf J.H.C. Riebe über. Zum 1. Jänner 1851 wurde die Apotheke an Dr. Theodor Ludwig Wimmel verkauft. Dieser war nebenbei ein sehr beschäftigter Handelschemiker, eine Tätigkeit, die ihm mehr Gewinn einbrachte als die Apotheke, die am verhältnismäßig engen Speersort direkt der Ohrtmannschen Apotheke gegenüberlag. Zum 1. Oktober 1880 setzte er seinen Sohn Dr. Carl Wimmel als Verwalter ein, da er als Mitglied der Pharmakopoekommission gezwungen war, öfter für längere Zeit in Berlin zu sein. Am 25. Februar 1892 sprach sich das Medizinalkollegium für die Konzessionierung einer Apotheke für die Vororte Rotherbaum-Harvestehude aus. Dr. Wimmel erhielt am 28. Juli 1892 auf seinen Antrag die Erlaubnis, die Offizin am Speersort 8 (bis 1834 Nr. 94) zu schließen und nach Harvestehude zu verlegen. Dort erfolgte die Eröffnung am 1. Dezember 1892 Hansastraße 1 (seit 1900 Nr. 19) unter dem Namen „Apotheke in Harvestehude von Th. Wimmel Dr.“ Die vorliegenden Teile gegenständlicher Apotheken- Einrichtung entstammen dieser im Jahr 1892 neueröffneten Apotheke.

Lit.: Rudolf Schmitz, Geschichte der Hamburger Apotheken 1818 - 1965, nach C.A. Jungclaussen, S. 250 ff., Govi- Verl. 1966

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at

28.01.2019 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 45.000,-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-

Große seltene Apothekeneinrichtung,


ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg ca. 1880/90, bestehend aus: 1 weitausladendes Verkaufsregal (ca. 310 x 750 x 40 cm), 1 Verkaufspult (in LForm ca. 90 x 295 bzw. 150 x 56 cm), 2 schmale hohe Verkaufsregale (jew. ca. 310 x 105 x 37 cm); allesamt Nussholz bzw. nussfurniert, tw. profiliert, unterschiedlich zerlegbar, Marmorplatten bzw. marmoriert, tw. verglast und verspiegelt, div. Laden, Fachteile, tw. gepflegter Zustand, Marmorplatte an einer Stelle gebrochen und geklebt, ohne abgebildete Apothekerfläschchen, Altersund Gebrauchsspuren. (DOC)

Provenienz:
ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg

Die Gründung der Rothenbaum - Apotheke am Speersort (Hamburg 13, Hansastr. 19) dürfte bis auf das Jahr 1618 zurückreichen und gilt daher vermutlich als die zweitälteste Apotheke in Hamburg überhaupt. 1818 war Peter Christian Schaumann im Besitz dieser Apotheke; die früheste noch vorhandene Akte aus dem Jahr 1848 befasst sich mit dem Provisor Radecke, der nach dem Tode Schaumanns dessen Tochter geheiratet hatte und die Apotheke verwaltete. Am 1. April gleichen Jahres ging die Verwaltung auf J.H.C. Riebe über. Zum 1. Jänner 1851 wurde die Apotheke an Dr. Theodor Ludwig Wimmel verkauft. Dieser war nebenbei ein sehr beschäftigter Handelschemiker, eine Tätigkeit, die ihm mehr Gewinn einbrachte als die Apotheke, die am verhältnismäßig engen Speersort direkt der Ohrtmannschen Apotheke gegenüberlag. Zum 1. Oktober 1880 setzte er seinen Sohn Dr. Carl Wimmel als Verwalter ein, da er als Mitglied der Pharmakopoekommission gezwungen war, öfter für längere Zeit in Berlin zu sein.

Am 25. Februar 1892 sprach sich das Medizinalkollegium für die Konzessionierung einer Apotheke für die Vororte Rotherbaum-Harvestehude aus. Dr. Wimmel erhielt am 28. Juli 1892 auf seinen Antrag die Erlaubnis, die Offizin am Speersort 8 (bis 1834 Nr. 94) zu schließen und nach Harvestehude zu verlegen. Dort erfolgte die Eröffnung am 1. Dezember 1892 Hansastraße 1 (seit 1900 Nr. 19) unter dem Namen „Apotheke in Harvestehude von Th. Wimmel Dr.“ Die vorliegenden Teile gegenständlicher Apotheken- Einrichtung entstammen dieser im Jahr 1892 neueröffneten Apotheke.

Lit.:
Rudolf Schmitz, Geschichte der Hamburger Apotheken 1818 - 1965, nach C.A. Jungclaussen, S. 250 ff., Govi- Verl. 1966

 

 

Provenienz:
ehem. Rothenbaum - Apotheke in Hamburg

Die Gründung der Rothenbaum - Apotheke am Speersort (Hamburg 13, Hansastr. 19) dürfte bis auf das Jahr 1618 zurückreichen und gilt daher vermutlich als die zweitälteste Apotheke in Hamburg überhaupt. 1818 war Peter Christian Schaumann im Besitz dieser Apotheke; die früheste noch vorhandene Akte aus dem Jahr 1848 befasst sich mit dem Provisor Radecke, der nach dem Tode Schaumanns dessen Tochter geheiratet hatte und die Apotheke verwaltete. Am 1. April gleichen Jahres ging die Verwaltung auf J.H.C. Riebe über. Zum 1. Jänner 1851 wurde die Apotheke an Dr. Theodor Ludwig Wimmel verkauft. Dieser war nebenbei ein sehr beschäftigter Handelschemiker, eine Tätigkeit, die ihm mehr Gewinn einbrachte als die Apotheke, die am verhältnismäßig engen Speersort direkt der Ohrtmannschen Apotheke gegenüberlag. Zum 1. Oktober 1880 setzte er seinen Sohn Dr. Carl Wimmel als Verwalter ein, da er als Mitglied der Pharmakopoekommission gezwungen war, öfter für längere Zeit in Berlin zu sein. Am 25. Februar 1892 sprach sich das Medizinalkollegium für die Konzessionierung einer Apotheke für die Vororte Rotherbaum-Harvestehude aus. Dr. Wimmel erhielt am 28. Juli 1892 auf seinen Antrag die Erlaubnis, die Offizin am Speersort 8 (bis 1834 Nr. 94) zu schließen und nach Harvestehude zu verlegen. Dort erfolgte die Eröffnung am 1. Dezember 1892 Hansastraße 1 (seit 1900 Nr. 19) unter dem Namen „Apotheke in Harvestehude von Th. Wimmel Dr.“ Die vorliegenden Teile gegenständlicher Apotheken- Einrichtung entstammen dieser im Jahr 1892 neueröffneten Apotheke.

Lit.: Rudolf Schmitz, Geschichte der Hamburger Apotheken 1818 - 1965, nach C.A. Jungclaussen, S. 250 ff., Govi- Verl. 1966

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
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kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 28.01.2019 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.01. - 28.01.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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