Lot Nr. 76


Konrad Wilhelm Dielitz


Konrad Wilhelm Dielitz - Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz

(1845-1933) -Fürst Alexander I. von Bulgarien, ganzfiguriges Porträt in Uniform mit Ordensschmuck, Öl auf Leiwand,157 x 100 cm, vergoldeter geschnitzter Holzrahmen mit Krone, Szepter und Reichsapfel, (Lu), signiert und datiert „K. Dielitz Sofia 1881“

Provenienz:
Fürst Alexander I. von Bulgarien

Alexander I. (* 5. April 1857 in Verona; † 17. November 1893 in Graz), geboren als Prinz Alexander Joseph von Battenberg, war von 1879 bis 1886 gewählter Fürst von Bulgarien.

Geboren wurde Alexander Joseph von Battenberg als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt und der Gräfin Julia Hauke, einer ehemaligen Hofdame seiner Tante, der russischen Zarin Maria Alexandrowna. Die Ehe seiner Eltern war morganatisch. Seine Mutter erhielt deshalb von ihrem Schwager, Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt, den Titel einer Gräfin, später den einer Fürstin von Battenberg. Alexander führte wie seine Brüder bis 1889 den Titel eines Prinzen von Battenberg. Als Jugendlicher war er Schüler des Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt. Alexander trat als Leutnant in das Großherzoglich Hessische Dragonerregiment Nr. 24 ein. Er nahm 1877 im Hauptquartier des Großfürsten Nikolaus am Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 in Bulgarien teil. Bald darauf wurde er nach Berlin in die Garde du Corps versetzt.

Fürst von Bulgarien

Als ein Ergebnis des Berliner Kongresses entstand das autonome Fürstentum Bulgarien im Rahmen des Osmanischen Reiches. Die Teilnahme Alexanders am Feldzug gegen die Türken und seine nahe Verwandtschaft mit dem Zaren Alexander II. von Russland, dessen Neffe er war, prädestinierten ihn zum Oberhaupt des neuen Fürstentums. Alexander wurde am 29. April 1879 von der bulgarischen Nationalversammlung einstimmig zum Fürsten gewählt. Er hielt am 8. Juli in Tarnowo seinen Einzug und leistete den Eid auf die neue Verfassung des Fürstentums, schlug aber seine Residenz in Sofia auf.

Heirat und Nachkommen

1883 verlobte er sich mit Prinzessin Viktoria von Preußen, genannt Moretta, Tochter des späteren Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Victoria von Großbritannien. Aber deren Großvater, Kaiser Wilhelm I., und Fürst Bismarck waren aus politischen Erwägungen gegen das Verlöbnis und verboten eine Heirat. Jahrelang kämpfte Viktoria vergeblich gegen das Verbot an, aber insbesondere Bismarck stellte sich entschieden dagegen. 1888 wurde die Verlobung aus Gründen der Staatsräson dann endgültig gelöst.

Am 6. Februar 1889 heiratete er in Menton/Frankreich die Opernsängerin Johanna Loisinger (1865–1951). Nach der Heirat nahm das Paar den Namen eines Grafen bzw. einer Gräfin von Hartenau an und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Alexander trat in die k.u.k. Armee ein und wohnte mit seiner Familie in Graz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:

Assen Ludwig Alexander, Graf von Hartenau (1890–1965)
Zwetana Marie Therese Vera, Gräfin von Hartenau (1893–1935)
(Alexander Doczy)

Provenienz:
Fürst Alexander I. von Bulgarien

Alexander I. (* 5. April 1857 in Verona; † 17. November 1893 in Graz), geboren als Prinz Alexander Joseph von Battenberg, war von 1879 bis 1886 gewählter Fürst von Bulgarien. Geboren wurde Alexander Joseph von Battenberg als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt und der Gräfin Julia Hauke, einer ehemaligen Hofdame seiner Tante, der russischen Zarin Maria Alexandrowna. Die Ehe seiner Eltern war morganatisch. Seine Mutter erhielt deshalb von ihrem Schwager, Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt, den Titel einer Gräfin, später den einer Fürstin von Battenberg. Alexander führte wie seine Brüder bis 1889 den Titel eines Prinzen von Battenberg. Als Jugendlicher war er Schüler des Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt. Alexander trat als Leutnant in das Großherzoglich Hessische Dragonerregiment Nr. 24 ein. Er nahm 1877 im Hauptquartier des Großfürsten Nikolaus am Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 in Bulgarien teil. Bald darauf wurde er nach Berlin in die Garde du Corps versetzt. Fürst von Bulgarien
Als ein Ergebnis des Berliner Kongresses entstand das autonome Fürstentum Bulgarien im Rahmen des Osmanischen Reiches. Die Teilnahme Alexanders am Feldzug gegen die Türken und seine nahe Verwandtschaft mit dem Zaren Alexander II. von Russland, dessen Neffe er war, prädestinierten ihn zum Oberhaupt des neuen Fürstentums. Alexander wurde am 29. April 1879 von der bulgarischen Nationalversammlung einstimmig zum Fürsten gewählt. Er hielt am 8. Juli in Tarnowo seinen Einzug und leistete den Eid auf die neue Verfassung des Fürstentums, schlug aber seine Residenz in Sofia auf. Heirat und Nachkommen
1883 verlobte er sich mit Prinzessin Viktoria von Preußen, genannt Moretta, Tochter des späteren Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Victoria von Großbritannien. Aber deren Großvater, Kaiser Wilhelm I., und Fürst Bismarck waren aus politischen Erwägungen gegen das Verlöbnis und verboten eine Heirat. Jahrelang kämpfte Viktoria vergeblich gegen das Verbot an, aber insbesondere Bismarck stellte sich entschieden dagegen. 1888 wurde die Verlobung aus Gründen der Staatsräson dann endgültig gelöst.
Am 6. Februar 1889 heiratete er in Menton/Frankreich die Opernsängerin Johanna Loisinger (1865–1951). Nach der Heirat nahm das Paar den Namen eines Grafen bzw. einer Gräfin von Hartenau an und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Alexander trat in die k.u.k. Armee ein und wohnte mit seiner Familie in Graz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Assen Ludwig Alexander, Graf von Hartenau (1890–1965)
Zwetana Marie Therese Vera, Gräfin von Hartenau (1893–1935) (Alexander Doczy)

Experte: Dr. Georg Ludwigstorff Dr. Georg Ludwigstorff
+43-1-515 60-363

antiquitaeten@dorotheum.at

28.01.2019 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 22.500,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 15.000,-

Konrad Wilhelm Dielitz


(1845-1933) -Fürst Alexander I. von Bulgarien, ganzfiguriges Porträt in Uniform mit Ordensschmuck, Öl auf Leiwand,157 x 100 cm, vergoldeter geschnitzter Holzrahmen mit Krone, Szepter und Reichsapfel, (Lu), signiert und datiert „K. Dielitz Sofia 1881“

Provenienz:
Fürst Alexander I. von Bulgarien

Alexander I. (* 5. April 1857 in Verona; † 17. November 1893 in Graz), geboren als Prinz Alexander Joseph von Battenberg, war von 1879 bis 1886 gewählter Fürst von Bulgarien.

Geboren wurde Alexander Joseph von Battenberg als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt und der Gräfin Julia Hauke, einer ehemaligen Hofdame seiner Tante, der russischen Zarin Maria Alexandrowna. Die Ehe seiner Eltern war morganatisch. Seine Mutter erhielt deshalb von ihrem Schwager, Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt, den Titel einer Gräfin, später den einer Fürstin von Battenberg. Alexander führte wie seine Brüder bis 1889 den Titel eines Prinzen von Battenberg. Als Jugendlicher war er Schüler des Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt. Alexander trat als Leutnant in das Großherzoglich Hessische Dragonerregiment Nr. 24 ein. Er nahm 1877 im Hauptquartier des Großfürsten Nikolaus am Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 in Bulgarien teil. Bald darauf wurde er nach Berlin in die Garde du Corps versetzt.

Fürst von Bulgarien

Als ein Ergebnis des Berliner Kongresses entstand das autonome Fürstentum Bulgarien im Rahmen des Osmanischen Reiches. Die Teilnahme Alexanders am Feldzug gegen die Türken und seine nahe Verwandtschaft mit dem Zaren Alexander II. von Russland, dessen Neffe er war, prädestinierten ihn zum Oberhaupt des neuen Fürstentums. Alexander wurde am 29. April 1879 von der bulgarischen Nationalversammlung einstimmig zum Fürsten gewählt. Er hielt am 8. Juli in Tarnowo seinen Einzug und leistete den Eid auf die neue Verfassung des Fürstentums, schlug aber seine Residenz in Sofia auf.

Heirat und Nachkommen

1883 verlobte er sich mit Prinzessin Viktoria von Preußen, genannt Moretta, Tochter des späteren Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Victoria von Großbritannien. Aber deren Großvater, Kaiser Wilhelm I., und Fürst Bismarck waren aus politischen Erwägungen gegen das Verlöbnis und verboten eine Heirat. Jahrelang kämpfte Viktoria vergeblich gegen das Verbot an, aber insbesondere Bismarck stellte sich entschieden dagegen. 1888 wurde die Verlobung aus Gründen der Staatsräson dann endgültig gelöst.

Am 6. Februar 1889 heiratete er in Menton/Frankreich die Opernsängerin Johanna Loisinger (1865–1951). Nach der Heirat nahm das Paar den Namen eines Grafen bzw. einer Gräfin von Hartenau an und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Alexander trat in die k.u.k. Armee ein und wohnte mit seiner Familie in Graz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor:

Assen Ludwig Alexander, Graf von Hartenau (1890–1965)
Zwetana Marie Therese Vera, Gräfin von Hartenau (1893–1935)
(Alexander Doczy)

Provenienz:
Fürst Alexander I. von Bulgarien

Alexander I. (* 5. April 1857 in Verona; † 17. November 1893 in Graz), geboren als Prinz Alexander Joseph von Battenberg, war von 1879 bis 1886 gewählter Fürst von Bulgarien. Geboren wurde Alexander Joseph von Battenberg als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt und der Gräfin Julia Hauke, einer ehemaligen Hofdame seiner Tante, der russischen Zarin Maria Alexandrowna. Die Ehe seiner Eltern war morganatisch. Seine Mutter erhielt deshalb von ihrem Schwager, Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt, den Titel einer Gräfin, später den einer Fürstin von Battenberg. Alexander führte wie seine Brüder bis 1889 den Titel eines Prinzen von Battenberg. Als Jugendlicher war er Schüler des Ludwig-Georgs-Gymnasiums in Darmstadt. Alexander trat als Leutnant in das Großherzoglich Hessische Dragonerregiment Nr. 24 ein. Er nahm 1877 im Hauptquartier des Großfürsten Nikolaus am Russisch-Osmanischen Krieg von 1877/78 in Bulgarien teil. Bald darauf wurde er nach Berlin in die Garde du Corps versetzt. Fürst von Bulgarien
Als ein Ergebnis des Berliner Kongresses entstand das autonome Fürstentum Bulgarien im Rahmen des Osmanischen Reiches. Die Teilnahme Alexanders am Feldzug gegen die Türken und seine nahe Verwandtschaft mit dem Zaren Alexander II. von Russland, dessen Neffe er war, prädestinierten ihn zum Oberhaupt des neuen Fürstentums. Alexander wurde am 29. April 1879 von der bulgarischen Nationalversammlung einstimmig zum Fürsten gewählt. Er hielt am 8. Juli in Tarnowo seinen Einzug und leistete den Eid auf die neue Verfassung des Fürstentums, schlug aber seine Residenz in Sofia auf. Heirat und Nachkommen
1883 verlobte er sich mit Prinzessin Viktoria von Preußen, genannt Moretta, Tochter des späteren Kaisers Friedrich III. und dessen Gattin Victoria von Großbritannien. Aber deren Großvater, Kaiser Wilhelm I., und Fürst Bismarck waren aus politischen Erwägungen gegen das Verlöbnis und verboten eine Heirat. Jahrelang kämpfte Viktoria vergeblich gegen das Verbot an, aber insbesondere Bismarck stellte sich entschieden dagegen. 1888 wurde die Verlobung aus Gründen der Staatsräson dann endgültig gelöst.
Am 6. Februar 1889 heiratete er in Menton/Frankreich die Opernsängerin Johanna Loisinger (1865–1951). Nach der Heirat nahm das Paar den Namen eines Grafen bzw. einer Gräfin von Hartenau an und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Alexander trat in die k.u.k. Armee ein und wohnte mit seiner Familie in Graz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Assen Ludwig Alexander, Graf von Hartenau (1890–1965)
Zwetana Marie Therese Vera, Gräfin von Hartenau (1893–1935) (Alexander Doczy)

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Aus aristokratischem Besitz und bedeutender Provenienz
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 28.01.2019 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 18.01. - 28.01.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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