(Paris 1846–1923)
Die Schlacht bei den Pyramiden, signiert P. Philippoteaux,
Öl auf Leinwand, 81 x 150 cm, gerahmt, (GG) 

Provenienz:
Sammlung Ruston Pasha; 
im Erbgang in die Sammlung der Familie des jetzigen
Eigentümers seit mehr als 100 Jahren;
Europäische, Privatsammlung.

Die Schlacht bei den Pyramiden wurde am 21. Juli 1789 zwischen der französischen Armee in Ägypten unter der Führung Napoleon Bonapartes und den lokalen Streitkräften der Mamluken ausgetragen. Erstmals führte Napoleon eine seiner größten taktischen Innovationen ein, indem er mehrere Divisionen in einer massiven Kareeform aufstellte. Der Sieg der französischen Armee ebnete Napoleon den Weg nach Kairo und schließlich ganz Ägypten. Das vorliegende Werk verbindet eine realistische Wiedergabe der Schlacht zwischen den französischen Truppen und den Mamluken im Zentrum der Komposition und den Pyramiden im Hintergrund mit einer akkuraten Darstellung Napoleons auf einem Schimmel reitend. 

Paul Dominique Philippoteaux ging zunächst bei seinem Vater in die Lehre und spezialisierte sich auf Schlachtenbilder und Historienmalerei. Später studierte er bei Alexander Cabanel (1823-1889) und Léon Cogniet (1794-1880) an der Ecole des Beaux Arts in Paris. Ausgedehnte Reisen führten ihn in die USA und 1883 malte er eine großformatige Darstellung der Schalcht bei Gettysburg. Am bekanntesten sind seine orientalistischen Sujets, meist in Kairo angesiedelt, wo er sich 1883 niederließ.