Lot Nr. 558


Wilhelm Busch


Wilhelm Busch - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wildensahl 1832–1908 Mechtshausen)
Bäuerliches Interieur mit Blau- und Rotjacke, Ölskizze auf starkem Papier/Karton, 14,5 x 18,2 cm, gerahmt, (W) Gutachten von Ruth Brunngraber-Malottke M. A. von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft E. V., Mai 1997 vorhanden in dem sie unter anderem schreibt:”
Der temperamentvolle malerische Duktus sowie die verknappende und typisierende Darstellungsform weisen das Gemälde Bäuerliches Interieur mit Blau- und Rotjacke vor Kamin als eine Arbiet von Wilhelm Busch aus, die der  Künstler etwa 1885/90 geschaffen hat.”
Wilhelm Busch (1832-1908), der vor allem aufgrund seiner Bildergeschichten Bekanntheit erlangt, erfuhr erst nach seinem Tod Würdigung für seine zahlreichen Ölgemälde. Bevor er sich zu seiner künstlerischen Ausbildung entschied, studierte er auf Wunsch seiner Eltern vier Jahre lang Maschinenbau in Hannover. 1851 wechselte er an die Akademie in Düsseldorf und ein Jahr später an die Königliche Akademie der schönen Künste in Antwerpen. Dort beeindruckten ihn nachhaltig die Werke der flämischen und holländischen Meister des 17. Jahrhunderts, die sein gesamtes künstlerisches Schaffen prägten. In den 1870er Jahren versuchte er sich erfolglos als Maler in München zu etablieren, sodass er sich zunehmend ins Private und in seinen Heimatort zurückzog. Dort entstanden zum persönlichen Vergnügen zeichnerische und malerische Arbeiten von zunehmender Qualität, während die Bildergeschichten, darunter jene von „Max und Moritz“ als bekannteste, sein Einkommen sicherten.
Der in Anlehnung an die holländische Malerei entwickelte Duktus äußert sich zumeist in seinen bäuerlichen Genreszenen, sowie in den bewegten Landschaften. Für ihn ist der Drang zum kleinen Format kennzeichnend, der sich auch in dem vorliegenden Werk widerspiegelt.
Das im Querformat platzierte Interieur zeichnet sich durch seinen spontan anmutenden Charakter in der Malweise aus. Die typisierende Darstellungsform der Figuren verleihen dieser Ölskizze eine temperamentvolle Gesamtwirkung. 

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at

24.10.2018 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 13.750,-
Schätzwert:
EUR 8.000,- bis EUR 12.000,-

Wilhelm Busch


(Wildensahl 1832–1908 Mechtshausen)
Bäuerliches Interieur mit Blau- und Rotjacke, Ölskizze auf starkem Papier/Karton, 14,5 x 18,2 cm, gerahmt, (W) Gutachten von Ruth Brunngraber-Malottke M. A. von der Wilhelm-Busch-Gesellschaft E. V., Mai 1997 vorhanden in dem sie unter anderem schreibt:”
Der temperamentvolle malerische Duktus sowie die verknappende und typisierende Darstellungsform weisen das Gemälde Bäuerliches Interieur mit Blau- und Rotjacke vor Kamin als eine Arbiet von Wilhelm Busch aus, die der  Künstler etwa 1885/90 geschaffen hat.”
Wilhelm Busch (1832-1908), der vor allem aufgrund seiner Bildergeschichten Bekanntheit erlangt, erfuhr erst nach seinem Tod Würdigung für seine zahlreichen Ölgemälde. Bevor er sich zu seiner künstlerischen Ausbildung entschied, studierte er auf Wunsch seiner Eltern vier Jahre lang Maschinenbau in Hannover. 1851 wechselte er an die Akademie in Düsseldorf und ein Jahr später an die Königliche Akademie der schönen Künste in Antwerpen. Dort beeindruckten ihn nachhaltig die Werke der flämischen und holländischen Meister des 17. Jahrhunderts, die sein gesamtes künstlerisches Schaffen prägten. In den 1870er Jahren versuchte er sich erfolglos als Maler in München zu etablieren, sodass er sich zunehmend ins Private und in seinen Heimatort zurückzog. Dort entstanden zum persönlichen Vergnügen zeichnerische und malerische Arbeiten von zunehmender Qualität, während die Bildergeschichten, darunter jene von „Max und Moritz“ als bekannteste, sein Einkommen sicherten.
Der in Anlehnung an die holländische Malerei entwickelte Duktus äußert sich zumeist in seinen bäuerlichen Genreszenen, sowie in den bewegten Landschaften. Für ihn ist der Drang zum kleinen Format kennzeichnend, der sich auch in dem vorliegenden Werk widerspiegelt.
Das im Querformat platzierte Interieur zeichnet sich durch seinen spontan anmutenden Charakter in der Malweise aus. Die typisierende Darstellungsform der Figuren verleihen dieser Ölskizze eine temperamentvolle Gesamtwirkung. 

Expertin: Dr. Christl Wolf Dr. Christl Wolf
+43-1-515 60-377

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 24.10.2018 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.10. - 24.10.2018


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.