Lot Nr. 62


Friedrich von Amerling


Friedrich von Amerling - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1803–1887)
Profilbild eines jungen Mädchens mit Bändern im Haar, von fremder Hand bezeichnet, datiert Fr. Ammerling 1865, rückseitig Etikett Auktionshaus C. J. Wawra 409, Fr. Amerling, Öl auf Leinwand, 79 x 64 cm, Krakelees, (Rei)

Provenienz:
Auktion Wawra, Wien 17. März 1913, Los 4;
Sammlung Mary Cahn-Speyer (1893–1953), Wien/London bis 1938;
1938 Führermuseum Linz (Inv. Nr. 548);
1941 Verlagerung nach Kremsmünster (K Nr. 333);
1943 Salzbergwerk Bad Aussee (Nr. 1417);
1949 Deutsche Kulturgutverwaltung, München;
Seit 2. September 1966 Leihgabe (Inv. NR.: Leihgabe BRD / L 77) in den Staatlichen Kunstsammlungen Kassel (heute Museumslandschaft Hessen Kassel);
Restitution an die Erben nach Mary Cahn-Speyer am 18. Januar 2018.

Verzeichnet in:
Günther Probszt, Friedrich von Amerling, der Altmeister der Wiener Portraitmalerei, Zürich/Leipzig/Wien 1927, S. 163, Nr. 1305.

Friedrich Amerling trat bereits 1815 in die Wiener Akademie ein, wo er zunächst eine Ausbildung in der Gravurklasse unter Josef Klieber erhielt ehe er ein Jahr später in die Zeichenklasse eintrat. Seine Ausbildung führte ihn von 1824 bis 1826 an die Prager Akademie und 1827 verweilte er in London wo er Bekanntschaft mit dem berühmten Portraitmaler Sir Thomas Lawrence machte. Für sein Bild „Dido auf dem Scheiterhaufen“ erhielt Amerling 1829 von der Wiener Akademie den Reichel-Preis. Zahlreiche Reisen durch Europa und den Nahen Osten folgten. Der Künstler gilt als einer der Hauptvertreter des Wiener Biedermeiers.
Zwar schuf er zu Beginn seiner Karriere einige Landschaftsdarstellungen, jedoch lag sein Hauptaugenmerk immer auf der Portraitmalerei. Seine Bildnisse, in denen er vor allem weibliche Modelle bevorzugte, sprechen besonders durch ihre stimmungsvolle und psychologisierende Wiedergabe den Betrachter an. Das Inkarnat modelliert er durch weiche Farben und feine Abstufungen. Mimik und Gestik der Dargestellten werden hingegen durch Licht- und Schatteneffekte betont. Amerlings Frauendarstellungen wirken niemals vereinheitlicht, stets ist er bemüht das Wesen der Dargestellten einzufangen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

29.04.2019 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 22.800,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Friedrich von Amerling


(Wien 1803–1887)
Profilbild eines jungen Mädchens mit Bändern im Haar, von fremder Hand bezeichnet, datiert Fr. Ammerling 1865, rückseitig Etikett Auktionshaus C. J. Wawra 409, Fr. Amerling, Öl auf Leinwand, 79 x 64 cm, Krakelees, (Rei)

Provenienz:
Auktion Wawra, Wien 17. März 1913, Los 4;
Sammlung Mary Cahn-Speyer (1893–1953), Wien/London bis 1938;
1938 Führermuseum Linz (Inv. Nr. 548);
1941 Verlagerung nach Kremsmünster (K Nr. 333);
1943 Salzbergwerk Bad Aussee (Nr. 1417);
1949 Deutsche Kulturgutverwaltung, München;
Seit 2. September 1966 Leihgabe (Inv. NR.: Leihgabe BRD / L 77) in den Staatlichen Kunstsammlungen Kassel (heute Museumslandschaft Hessen Kassel);
Restitution an die Erben nach Mary Cahn-Speyer am 18. Januar 2018.

Verzeichnet in:
Günther Probszt, Friedrich von Amerling, der Altmeister der Wiener Portraitmalerei, Zürich/Leipzig/Wien 1927, S. 163, Nr. 1305.

Friedrich Amerling trat bereits 1815 in die Wiener Akademie ein, wo er zunächst eine Ausbildung in der Gravurklasse unter Josef Klieber erhielt ehe er ein Jahr später in die Zeichenklasse eintrat. Seine Ausbildung führte ihn von 1824 bis 1826 an die Prager Akademie und 1827 verweilte er in London wo er Bekanntschaft mit dem berühmten Portraitmaler Sir Thomas Lawrence machte. Für sein Bild „Dido auf dem Scheiterhaufen“ erhielt Amerling 1829 von der Wiener Akademie den Reichel-Preis. Zahlreiche Reisen durch Europa und den Nahen Osten folgten. Der Künstler gilt als einer der Hauptvertreter des Wiener Biedermeiers.
Zwar schuf er zu Beginn seiner Karriere einige Landschaftsdarstellungen, jedoch lag sein Hauptaugenmerk immer auf der Portraitmalerei. Seine Bildnisse, in denen er vor allem weibliche Modelle bevorzugte, sprechen besonders durch ihre stimmungsvolle und psychologisierende Wiedergabe den Betrachter an. Das Inkarnat modelliert er durch weiche Farben und feine Abstufungen. Mimik und Gestik der Dargestellten werden hingegen durch Licht- und Schatteneffekte betont. Amerlings Frauendarstellungen wirken niemals vereinheitlicht, stets ist er bemüht das Wesen der Dargestellten einzufangen.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 29.04.2019 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 20.04. - 29.04.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.