Tiroler Meister, um 1460
Geißelung Christi,
Öl auf Holz, 89 x 68 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Eugen von Miller-Aichholz (1835–1919), Wien;
Auktion, Wawra, Wien, 5. Dezember 1921, Lot 655;
Sammlung Gustav Hobraeck, Neuwied, Deutschland;
Auktion, Lempertz, Köln, 20. Mai 2006;
Auktion, Dorotheum, Wien, 11. Juni 2012, Lot 171;
Privatsammlung, Wien
Ernst Buchner schrieb über das vorliegende Gemälde: „Die strenge Symmetrie der Anordnung und die altertümliche Starrheit der Gebärden wirken monumental. Ein herber Ernst spricht aus dem blutbespritzten Körper und dem leidvollen Antlitz Christi. Aus dem Dämmer des kastenartigen, kahlen Raumes leuchten die großflächigen Farbtöne des Körpers Christi und der Schergenkostüme. Die wie aus einem Block geschnitzten Gestalten erinnern an Holzplastiken, andererseits gemahnt die ganze, großzügige mit schlichten und einfachen Akzenten arbeitende Kompositionsweise an das Fresko. Man spürt die Nähe Italiens, jedoch nicht so, dass man von einer unmittelbaren Einwirkung italienischer Kunst sprechen könnte […]. Von dem starken niederländischen Einschlag, der um 1460–1480 die deutsche Malerei berührt, ist auf der Geißelung noch nichts zu spüren.“
Die vorliegende Geißelung Christi gehörte ursprünglich zu einem größeren Flügelaltar, von dem bei Wawra gleichzeitig weitere Tafeln versteigert wurden: Die Verkündigung Mariä (Lot 656), Die Kreuztragung Christi (Lot 657), Der Tod Mariens (Lot 658), Vier Szenen aus dem Leben eines Heiligen (Nikolaus?, Lots 659–662).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
30.04.2019 - 17:00
- Schätzwert:
-
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-
Tiroler Meister, um 1460
Geißelung Christi,
Öl auf Holz, 89 x 68 cm, gerahmt
Provenienz:
Sammlung Eugen von Miller-Aichholz (1835–1919), Wien;
Auktion, Wawra, Wien, 5. Dezember 1921, Lot 655;
Sammlung Gustav Hobraeck, Neuwied, Deutschland;
Auktion, Lempertz, Köln, 20. Mai 2006;
Auktion, Dorotheum, Wien, 11. Juni 2012, Lot 171;
Privatsammlung, Wien
Ernst Buchner schrieb über das vorliegende Gemälde: „Die strenge Symmetrie der Anordnung und die altertümliche Starrheit der Gebärden wirken monumental. Ein herber Ernst spricht aus dem blutbespritzten Körper und dem leidvollen Antlitz Christi. Aus dem Dämmer des kastenartigen, kahlen Raumes leuchten die großflächigen Farbtöne des Körpers Christi und der Schergenkostüme. Die wie aus einem Block geschnitzten Gestalten erinnern an Holzplastiken, andererseits gemahnt die ganze, großzügige mit schlichten und einfachen Akzenten arbeitende Kompositionsweise an das Fresko. Man spürt die Nähe Italiens, jedoch nicht so, dass man von einer unmittelbaren Einwirkung italienischer Kunst sprechen könnte […]. Von dem starken niederländischen Einschlag, der um 1460–1480 die deutsche Malerei berührt, ist auf der Geißelung noch nichts zu spüren.“
Die vorliegende Geißelung Christi gehörte ursprünglich zu einem größeren Flügelaltar, von dem bei Wawra gleichzeitig weitere Tafeln versteigert wurden: Die Verkündigung Mariä (Lot 656), Die Kreuztragung Christi (Lot 657), Der Tod Mariens (Lot 658), Vier Szenen aus dem Leben eines Heiligen (Nikolaus?, Lots 659–662).
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 30.04.2019 - 17:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.04. - 30.04.2019 |