Lot Nr. 345 -


Balthasar van der Ast


Balthasar van der Ast - Alte Meister

(Middelburg 1593/94–1657 Delft)
Rosen, Tulpen, Iris und andere Blumen in einem Korb sowie Früchte und Insekten auf einem Steinsims,
signiert unten rechts: B. V. AST,
Öl auf Holz, 26 x 36 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Hugo Helbig, München, 16. Dezember 1908, Los 2;
Sammlung Gaston von Mallmann (1860-1917), Blaschkov;
Auktion, Christie’s, New York, 10. Januar 1980, Lot 112;
Kunsthandel David M. Koetser, Zürich;
Privatsammlung, 1980;
Auktion, Sotheby’s, London, 3. Dezember 2014, Lot 143;
dort durch den jetzigen Besitzer erworben

Ausgestellt:
Aachen, Suermondt-Ludwig Museum, Die Stillleben des Balthasar van der Ast, 10. März – 5. Juni 2016, Nr. 6, Abb. S. 113

Literatur:
I. Bergström, Baskets with Flowers by Ambrosius Bosschaert the Elder and Their Repercussions on the Art of Balthasar van der Ast, in: Tableau, Bd. 6, Nr. 3, Dezember 1983, S. 70f., Abb. 7;
S. Segal, Masters of Middelburg, Amsterdam 1984, S. 50, Abb. 12

Das vorliegende Gemälde ist ein Beispiel für das Frühwerk des Künstlers aus der Zeit, als van der Ast nach dem Tod seines Lehrers und Schwagers Ambrosius Bosschaert dessen Werkstatt übernahm. Das Bild zeigt dieselbe malerische Wirkung, kompositionelle Erfindungsgabe und Vielfalt wie das Schaffen seines verstorbenen Meisters, von dem er in Middelburg ausgebildet worden war. Nachdem Bosschaert 1619 nach Utrecht gezogen war, wurde van der Ast in die hiesige Lukasgilde aufgenommen.

Bestimmte Details wie die sich überschneidenden goldenen Pfirsiche, die einzelne dunkle Pflaume und die auf dem Sims liegende Tulpe sowie die über den Korbrand hängende blassrosa Rose und die durch die kaum sichtbaren geflochtenen Henkel herausragenden Blüten wurden auch von Bosschaert in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts bis zu seinem Tod 1621 gerne als Bildelemente eingesetzt.

Während sich van der Ast später einem naturalistischeren Stil zuwandte, spiegelt das vorliegende Gemälde noch die klare Farbigkeit und den linearen Stil seines Mentors wider. Die Komposition kann mit einem Stillleben mit einem Blumenkorb des Jahres 1614 im J. Paul Getty Museum, Los Angeles, verglichen werden.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

30.04.2019 - 17:00

Erzielter Preis: **
EUR 83.338,-
Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-

Balthasar van der Ast


(Middelburg 1593/94–1657 Delft)
Rosen, Tulpen, Iris und andere Blumen in einem Korb sowie Früchte und Insekten auf einem Steinsims,
signiert unten rechts: B. V. AST,
Öl auf Holz, 26 x 36 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Hugo Helbig, München, 16. Dezember 1908, Los 2;
Sammlung Gaston von Mallmann (1860-1917), Blaschkov;
Auktion, Christie’s, New York, 10. Januar 1980, Lot 112;
Kunsthandel David M. Koetser, Zürich;
Privatsammlung, 1980;
Auktion, Sotheby’s, London, 3. Dezember 2014, Lot 143;
dort durch den jetzigen Besitzer erworben

Ausgestellt:
Aachen, Suermondt-Ludwig Museum, Die Stillleben des Balthasar van der Ast, 10. März – 5. Juni 2016, Nr. 6, Abb. S. 113

Literatur:
I. Bergström, Baskets with Flowers by Ambrosius Bosschaert the Elder and Their Repercussions on the Art of Balthasar van der Ast, in: Tableau, Bd. 6, Nr. 3, Dezember 1983, S. 70f., Abb. 7;
S. Segal, Masters of Middelburg, Amsterdam 1984, S. 50, Abb. 12

Das vorliegende Gemälde ist ein Beispiel für das Frühwerk des Künstlers aus der Zeit, als van der Ast nach dem Tod seines Lehrers und Schwagers Ambrosius Bosschaert dessen Werkstatt übernahm. Das Bild zeigt dieselbe malerische Wirkung, kompositionelle Erfindungsgabe und Vielfalt wie das Schaffen seines verstorbenen Meisters, von dem er in Middelburg ausgebildet worden war. Nachdem Bosschaert 1619 nach Utrecht gezogen war, wurde van der Ast in die hiesige Lukasgilde aufgenommen.

Bestimmte Details wie die sich überschneidenden goldenen Pfirsiche, die einzelne dunkle Pflaume und die auf dem Sims liegende Tulpe sowie die über den Korbrand hängende blassrosa Rose und die durch die kaum sichtbaren geflochtenen Henkel herausragenden Blüten wurden auch von Bosschaert in den ersten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts bis zu seinem Tod 1621 gerne als Bildelemente eingesetzt.

Während sich van der Ast später einem naturalistischeren Stil zuwandte, spiegelt das vorliegende Gemälde noch die klare Farbigkeit und den linearen Stil seines Mentors wider. Die Komposition kann mit einem Stillleben mit einem Blumenkorb des Jahres 1614 im J. Paul Getty Museum, Los Angeles, verglichen werden.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 30.04.2019 - 17:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 20.04. - 30.04.2019


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.