Lot Nr. 245


Jacob Ochtervelt zugeschrieben


Jacob Ochtervelt zugeschrieben - Alte Meister II

(Rotterdam 1635–1710)
Interieur mit einer an der Tür Almosen verteilenden jungen Dame,
undeutlich signiert und datiert rechts unten: J. ochtervelt f/ 16..,
Öl auf Leinwand, 47,3 x 41 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Christie’s, Paris, 19. September 2017, Lot 15;
dort erworben vom jetzigen Besitzer

Thematisch und kompositorisch steht diese Interieurszene mit einer Gruppe von zehn weiteren Werken Jacob Ochtervelts in Zusammenhang, die über einen Zeitraum von zwanzig Jahren – während der 1660er- und 1670er-Jahre – entstanden ist (siehe S. Kuretsky, The Paintings of Jacob Ochtervelt, Oxford 1979, Kat.-Nr. 16, 24, 41, 50, 51, 53, 55, 62, 103). Die Szenen aller Gemälde dieser Gruppe spielen in der Eingangshalle eines vornehmen Hauses, an der Schwelle zwischen seinen Bewohnern und denen, die der Welt draußen angehören. Ochtervelt war nicht der erste Künstler, der den Eingangsbereich als zentrales Bildelement herangezogen hat, doch hat er dessen Potenzial bestmöglich genützt. Indem er die Handlung zwischen den Angehörigen zweier Klassen der Gesellschaft in einem physischen Raum angesiedelt hat, der sich wederinnen noch draußen befindet, ist es ihm gelungen, einen wesentlichen Aspekt des holländischen Lebens und die ihm zugrundeliegende moralische Struktur mit minimalem Aufwand und ohne belanglose Details subtil einzufangen.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

22.10.2019 - 18:30

Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Jacob Ochtervelt zugeschrieben


(Rotterdam 1635–1710)
Interieur mit einer an der Tür Almosen verteilenden jungen Dame,
undeutlich signiert und datiert rechts unten: J. ochtervelt f/ 16..,
Öl auf Leinwand, 47,3 x 41 cm, gerahmt

Provenienz:
Auktion, Christie’s, Paris, 19. September 2017, Lot 15;
dort erworben vom jetzigen Besitzer

Thematisch und kompositorisch steht diese Interieurszene mit einer Gruppe von zehn weiteren Werken Jacob Ochtervelts in Zusammenhang, die über einen Zeitraum von zwanzig Jahren – während der 1660er- und 1670er-Jahre – entstanden ist (siehe S. Kuretsky, The Paintings of Jacob Ochtervelt, Oxford 1979, Kat.-Nr. 16, 24, 41, 50, 51, 53, 55, 62, 103). Die Szenen aller Gemälde dieser Gruppe spielen in der Eingangshalle eines vornehmen Hauses, an der Schwelle zwischen seinen Bewohnern und denen, die der Welt draußen angehören. Ochtervelt war nicht der erste Künstler, der den Eingangsbereich als zentrales Bildelement herangezogen hat, doch hat er dessen Potenzial bestmöglich genützt. Indem er die Handlung zwischen den Angehörigen zweier Klassen der Gesellschaft in einem physischen Raum angesiedelt hat, der sich wederinnen noch draußen befindet, ist es ihm gelungen, einen wesentlichen Aspekt des holländischen Lebens und die ihm zugrundeliegende moralische Struktur mit minimalem Aufwand und ohne belanglose Details subtil einzufangen.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister II
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 22.10.2019 - 18:30
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 12.10. - 22.10.2019