(Helsinki 1946 geb.)
Ohne Titel, 1995, rückseitig auf der Überlappung signiert, datiert, ‚Matti Kujasalo-95‘, Acryl und Kreide auf gestanzter Leinwand auf Kunststoff, 126 x 126 cm

Fotozertifikat des Künstlers, datiert Paris 8. Januar 2014

Provenienz:
Privatsammlung, Baden-Württemberg
Lempertz, 31. Mai 2014, Los 702 (rückseitiges Etikett)
dort vom heutigen Besitzer erworben
Europäische Privatsammlung

Matti Kujasalo ist einer der international bekanntesten finnischen Künstler. Seit vierzig Jahren beschäftigt er sich mit Fragen des systematischen Konstruktivismus. Er hat eine eigene, einzigartige Grammatik entwickelt und auf der Grundlage ihrer Regeln eine Bildsprache geschaffen, die ausdrucksstark, nuanciert und überraschend ist.
Kujasalos Bilder sind rein, frisch und kühl. In ihnen gibt es unendlich viel zu entdecken und doch wird man nie müde sie zu betrachten. Bei seinen Werken schwingt auch eine besondere, fast lyrische Note mit, deren Ausdrucksweise nur selten mit konstruktivistischer Kunst in Verbindung gebracht wird. Sie sind auch auf intellektueller Ebene faszinierend und herausfordernd - und zugleich schön anzusehen. Die Strukturen, die Logik und der innere Aufbau der früheren Werke von Matti Kujasalo sind meist leicht zu lesen und zu verstehen, während seine späteren Gemälde strukturell komplexer sind, und der Betrachter muss aufgeben, das „Verstehen“ ablehnen und die Unerklärlichkeit des sensorischen Vergnügens, dessen Mysterium akzeptieren.
Kujasalo hat Einzelausstellungen in führenden europäischen Galerien und Museen in Italien, Deutschland, der Schweiz und Ungarn sowie in anderen Ländern durchgeführt. Er hat auch Finnland auf der Biennale in Venedig vertreten und seine Werke sind in den Sammlungen von Museen wie der Albertina in Wien, dem Arithmeum in Bonn, dem Forum Konkrete Kunst Museum in Erfurt sowie dem Josef-Albers-Museum in Bottrop vertreten.