Lot Nr. 55 +


Repetierbüchse mit Zylinderverschluß, Schulhof, Schulhof II, Kal.: 11,15 x 58R Werndl M77,


Repetierbüchse mit Zylinderverschluß, Schulhof, Schulhof II, Kal.: 11,15 x 58R Werndl M77, - Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen

Nr.: 49, Lauf, Laufringe und Visier von Werndl M1877, Gehäuse mit der Gravur 'System Schulhof Wien 49', Zylinderverschluß mit Auszieher, Auswerferrille und Schmutzabweiserrillen am Schlagbolzen, zuschaltbare Steuerstange (Magazinsperre/Repetiervorrichtung), diese Steuerstange mit Hebel im Bereich der Verschlußmutter - durch Einschwenken wird die Steuerstange mit dem Verschluß mitgeführt und die Repetierautomatik angesteuert, uneingeschwenkt sperrt es das Magazin sowie die Repetierautomatik, Kolbenhalssicherung mit Zylinderverschlußsperre, Schließspanner, Verriegelung im hinteren Bereich des Zylinderverschlußes mittles durchbrochenen Gewindes, Kolbenmagazin mit gefedertem Klappdeckel links, Kolbenmagazin mit Aufnahmebereich für Patronen, gefederter Scherendrücker der die eingelegten Patronen positioniert, Kolbenunterseite mit Führungsschiene und Rastpositionen für Patronen, über die Steuerstange angesteuerte schwenkbare Mitnehmerstange, diese transportiert die Patronen vom Magazin im Kolbenrohr über die Rastposition zum Zylinderverschluß, dort wird von der Steuerstange ein Wurfhebel angesteuert der die Patrone in das Patronenlager einwirft, Magazinkapazität zehn Schuß und eine im Lauf, Riemenbügel, gebraucht, guter Erhaltungszustand, Putzstock fehlt, Schaft mit Gebrauchsspuren, linke Schaftseite im Bereich des Vorderschaftes mit Riss, Lauf innen rostig, Metallteile außen mit alten Rostnarben, fleckig, Schnapper des Klappdeckels mit Bearbeitungsspuren, kein gültiger Beschuß, Sammlerwaffe A+M

Die Versuchswaffen von Schulhof wurden durchnummeriert. Aus dieser Versuchsserie sind nur drei Waffen publiziert. Vergleiche mit der Waffennummer 42 haben ergeben, dass es hier lediglich Unterschiede in der Ausführung der Schlagbolzen gibt. Die Waffennummer 54 wurde auf das Kaliber 11,15 x 60R eingerüstet. Grundidee war es, ein System zu haben, das mit wenig Modifikation auf existierende Militärläufe und Militärpatronen nachgerüstet werden kann. Am 21. April 1886 wurden von Ing. Schulfhof - damals wohnhaft in der Wallnerstrasse 13, 1010 Wien - dem k. u. k. technischen und administrativen Militärkommitee (TAMK) drei Waffensysteme vorgelegt. Zwei Systeme zog er wieder zurück - darunter auch das Modell II. Ein weiteres Modell II war 1885 in Erprobung bei der niederländischen Armee. Ing. Josef Schulhof wurde 1824 in Nieder Kalan - Böhmen geboren. Er hat sich seine Fähigkeiten autodidaktisch beigebracht. Er soll unter anderem am Bau der Semmeringbahn wie auch landwirtschaftlich im Banat tätig gewesen sein. Vergleiche dazu Erprobung und Versuch, Mathieu Willemsen, Seite 446ff und Militaria Austriaca 1992/Folge 8, Seite 45ff

Experte: Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle
+43-1-515 60-558

wolfgang.demarle@dorotheum.at

29.02.2020 - 10:00

Erzielter Preis: **
EUR 10.361,-
Rufpreis:
EUR 7.000,-

Repetierbüchse mit Zylinderverschluß, Schulhof, Schulhof II, Kal.: 11,15 x 58R Werndl M77,


Nr.: 49, Lauf, Laufringe und Visier von Werndl M1877, Gehäuse mit der Gravur 'System Schulhof Wien 49', Zylinderverschluß mit Auszieher, Auswerferrille und Schmutzabweiserrillen am Schlagbolzen, zuschaltbare Steuerstange (Magazinsperre/Repetiervorrichtung), diese Steuerstange mit Hebel im Bereich der Verschlußmutter - durch Einschwenken wird die Steuerstange mit dem Verschluß mitgeführt und die Repetierautomatik angesteuert, uneingeschwenkt sperrt es das Magazin sowie die Repetierautomatik, Kolbenhalssicherung mit Zylinderverschlußsperre, Schließspanner, Verriegelung im hinteren Bereich des Zylinderverschlußes mittles durchbrochenen Gewindes, Kolbenmagazin mit gefedertem Klappdeckel links, Kolbenmagazin mit Aufnahmebereich für Patronen, gefederter Scherendrücker der die eingelegten Patronen positioniert, Kolbenunterseite mit Führungsschiene und Rastpositionen für Patronen, über die Steuerstange angesteuerte schwenkbare Mitnehmerstange, diese transportiert die Patronen vom Magazin im Kolbenrohr über die Rastposition zum Zylinderverschluß, dort wird von der Steuerstange ein Wurfhebel angesteuert der die Patrone in das Patronenlager einwirft, Magazinkapazität zehn Schuß und eine im Lauf, Riemenbügel, gebraucht, guter Erhaltungszustand, Putzstock fehlt, Schaft mit Gebrauchsspuren, linke Schaftseite im Bereich des Vorderschaftes mit Riss, Lauf innen rostig, Metallteile außen mit alten Rostnarben, fleckig, Schnapper des Klappdeckels mit Bearbeitungsspuren, kein gültiger Beschuß, Sammlerwaffe A+M

Die Versuchswaffen von Schulhof wurden durchnummeriert. Aus dieser Versuchsserie sind nur drei Waffen publiziert. Vergleiche mit der Waffennummer 42 haben ergeben, dass es hier lediglich Unterschiede in der Ausführung der Schlagbolzen gibt. Die Waffennummer 54 wurde auf das Kaliber 11,15 x 60R eingerüstet. Grundidee war es, ein System zu haben, das mit wenig Modifikation auf existierende Militärläufe und Militärpatronen nachgerüstet werden kann. Am 21. April 1886 wurden von Ing. Schulfhof - damals wohnhaft in der Wallnerstrasse 13, 1010 Wien - dem k. u. k. technischen und administrativen Militärkommitee (TAMK) drei Waffensysteme vorgelegt. Zwei Systeme zog er wieder zurück - darunter auch das Modell II. Ein weiteres Modell II war 1885 in Erprobung bei der niederländischen Armee. Ing. Josef Schulhof wurde 1824 in Nieder Kalan - Böhmen geboren. Er hat sich seine Fähigkeiten autodidaktisch beigebracht. Er soll unter anderem am Bau der Semmeringbahn wie auch landwirtschaftlich im Banat tätig gewesen sein. Vergleiche dazu Erprobung und Versuch, Mathieu Willemsen, Seite 446ff und Militaria Austriaca 1992/Folge 8, Seite 45ff

Experte: Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle Ing. Mag. Wolfgang Robert Demarle
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wolfgang.demarle@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Jagd-, Sport- und Sammlerwaffen - Technisch Rares aus Alt-Österreich
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 29.02.2020 - 10:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.02. - 29.02.2020


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

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