Lot Nr. 60 V


1979 Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (ohne Limit/ no reserve)


1979 Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (ohne Limit/ no reserve) - Klassische Fahrzeuge

6.9 mit interessantem Lebenslauf
Großartige Farbkombination
Umfangreich restauriert


Im Mai 1975 präsentierte Mercedes die ultimative S-Klasse, oder wie „auto, motor und sport“ es feststellte: das beste Auto der Welt, den 450 SEL 6.9. Man hatte die Urgewalt von einem Motor, den M100 aus dem 600 und 6.3, einer radikalen Kur unterzogen und in die neue S-Klasse gepflanzt. Eine Bosch K-Jetronic, Trockensumpfschmierung und ein auf 6.834 ccm vergrößerter Hubraum sorgten für Unbehagen und Schweißausbrüche sogar bei den sportlichsten aller Konkurrenten. 286 PS und ein Drehmoment von maximal 550 und nie weniger als 490 Nm bedeuteten weit über 200 Spitze. Und das ganz unscheinbar, denn nur am Schriftzug 6.9 und den breiteren Reifen erkannten die Kenner den Autobahnkönig.

Anstelle der kapriziösen Luftfederung sorgte eine Hydropneumatik mit automatischer Niveauregulierung für die entsprechende Straßenlage. Citroën lässt grüßen. An Extras gab es nichts, was es nicht gab, womit man den Preis in schwindelerregende Höhen treiben konnte. Die 100.000 ließen sich locker knacken, kostete doch die Basis mit knapp DM 70.000 schon das Doppelte des nächstbesten Modells. 7.380 Kunden leisteten sich den Über- Benz in den gut fünf Jahren, bis die nächste S-Klasse ihn verabschiedete.

Dieser Mercedes wurde am 18. Juni 1979 fertiggestellt in der Kombination von schwarzem Lack und Lederinterieur in bambus, mit Klimaanlage und getönten Scheiben. Ausgeliefert wurde der 6.9 nach Costa Rica, wo er das Dienstfahrzeug des russischen Botschafters gewesen sein soll. Im November 2004 wurde die Limousine nach Deutschland ausgeführt, der Kaufvertrag weist 90.000 km aus. 2005 wurde der Wagen vom Vorbesitzer erworben, 2006 ließ er den 6.9 teilweise restaurieren, da die Sonne den Lack als auch Hutablage und Teppiche angegriffen hatte.

Der Wagen wurde professionell neu lackiert, also mit ausgebauten Scheiben und neuen Fenstergummis. Auch Teppich und Hutablage wurden erneuert. Die Lederausstattung ist hingegen original erhalten geblieben. Die Felgen wurden aufgearbeitet, pulverbeschichtet und mit neuen Michelin XWX bestückt. Außerdem wurde die Auspuffanlage erneuert, laut Mercedes mit der letzten verfügbaren originalen 6.9-Anlage. Die Klimaanlage wurde befüllt und deren Kompressor erneuert. 2014 wurde außerdem bei Mercedes die Luftfederung überholt. Im folgenden Sommer ist der Mercedes dann gleich 16.000 km gelaufen, im Herbst 2015 hat dann der letzte Besitzer den Superbenz erworben und in Österreich als historischen PKW typisiert. Dieser 6.9 begeistert beim ersten Umrunden ebenso wie bei näherer Betrachtung, sodass er den ursprünglichen Premiumansprüchen auch heute noch vollends gerecht wird. Mit 40 Jahren brilliert dieser SEL noch immer mit einer Souveränität, die sich aus der Kombination von Hubraum und Federungskomfort ergibt, ergänzt um eine scheinbar unzerstörbare Verarbeitungsqualität. Die Farbkombination vermittelt das Flair des Besonderen, die Zahl am Heck bestätigt das.

Chassis: 116036 12 006269,
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung

17.10.2020 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 35.650,-
Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 45.000,-

1979 Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 (ohne Limit/ no reserve)


6.9 mit interessantem Lebenslauf
Großartige Farbkombination
Umfangreich restauriert


Im Mai 1975 präsentierte Mercedes die ultimative S-Klasse, oder wie „auto, motor und sport“ es feststellte: das beste Auto der Welt, den 450 SEL 6.9. Man hatte die Urgewalt von einem Motor, den M100 aus dem 600 und 6.3, einer radikalen Kur unterzogen und in die neue S-Klasse gepflanzt. Eine Bosch K-Jetronic, Trockensumpfschmierung und ein auf 6.834 ccm vergrößerter Hubraum sorgten für Unbehagen und Schweißausbrüche sogar bei den sportlichsten aller Konkurrenten. 286 PS und ein Drehmoment von maximal 550 und nie weniger als 490 Nm bedeuteten weit über 200 Spitze. Und das ganz unscheinbar, denn nur am Schriftzug 6.9 und den breiteren Reifen erkannten die Kenner den Autobahnkönig.

Anstelle der kapriziösen Luftfederung sorgte eine Hydropneumatik mit automatischer Niveauregulierung für die entsprechende Straßenlage. Citroën lässt grüßen. An Extras gab es nichts, was es nicht gab, womit man den Preis in schwindelerregende Höhen treiben konnte. Die 100.000 ließen sich locker knacken, kostete doch die Basis mit knapp DM 70.000 schon das Doppelte des nächstbesten Modells. 7.380 Kunden leisteten sich den Über- Benz in den gut fünf Jahren, bis die nächste S-Klasse ihn verabschiedete.

Dieser Mercedes wurde am 18. Juni 1979 fertiggestellt in der Kombination von schwarzem Lack und Lederinterieur in bambus, mit Klimaanlage und getönten Scheiben. Ausgeliefert wurde der 6.9 nach Costa Rica, wo er das Dienstfahrzeug des russischen Botschafters gewesen sein soll. Im November 2004 wurde die Limousine nach Deutschland ausgeführt, der Kaufvertrag weist 90.000 km aus. 2005 wurde der Wagen vom Vorbesitzer erworben, 2006 ließ er den 6.9 teilweise restaurieren, da die Sonne den Lack als auch Hutablage und Teppiche angegriffen hatte.

Der Wagen wurde professionell neu lackiert, also mit ausgebauten Scheiben und neuen Fenstergummis. Auch Teppich und Hutablage wurden erneuert. Die Lederausstattung ist hingegen original erhalten geblieben. Die Felgen wurden aufgearbeitet, pulverbeschichtet und mit neuen Michelin XWX bestückt. Außerdem wurde die Auspuffanlage erneuert, laut Mercedes mit der letzten verfügbaren originalen 6.9-Anlage. Die Klimaanlage wurde befüllt und deren Kompressor erneuert. 2014 wurde außerdem bei Mercedes die Luftfederung überholt. Im folgenden Sommer ist der Mercedes dann gleich 16.000 km gelaufen, im Herbst 2015 hat dann der letzte Besitzer den Superbenz erworben und in Österreich als historischen PKW typisiert. Dieser 6.9 begeistert beim ersten Umrunden ebenso wie bei näherer Betrachtung, sodass er den ursprünglichen Premiumansprüchen auch heute noch vollends gerecht wird. Mit 40 Jahren brilliert dieser SEL noch immer mit einer Souveränität, die sich aus der Kombination von Hubraum und Federungskomfort ergibt, ergänzt um eine scheinbar unzerstörbare Verarbeitungsqualität. Die Farbkombination vermittelt das Flair des Besonderen, die Zahl am Heck bestätigt das.

Chassis: 116036 12 006269,
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 16.00
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auktion: Klassische Fahrzeuge
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 17.10.2020 - 16:00
Auktionsort: Messezentrum Salzburg
Besichtigung: 16.10. - 17.10.2020


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.