(Monza 1840–1904)
Milano, Nevicata in città, (Verschneite Stadt), signiert, datiert Mosé. Bianchi 1888, Öl auf Holz, 31 x 44 cm, gerahmt

Provenienz:
Erworben 1985 vom Vater des aktuellen Eigentümers;
Im Erbgang an den aktuellen Eigentümer;
Privatsammlung Italien.

Ausgestellt:
Monza, Villa Reale, Mostra commemorativa di Mosè Bianchi,
Mai-Oktober 1924, Nr. 103.

Abgebildet und verzeichnet in:
Ausstellungskatalog, Mostra commemorativa di Mosè Bianchi, Guido Marangoni, Istituto italiano d’arte grafiche ed., Bergamo 1924, S.52, Nr. 19;
Catalogo della Pittura Italiana dell’Ottocento, Mondadori 1978, S. 32, Nr. 7; Catalogo della Pittura Italiana dell’Ottocento, Mondadori 1983, S 97, Nr. 12.

Das vorliegende Gemälde zeigt eine der vielen Ansichten des verschneiten Mailand, die ab etwa 1888 entstanden, und bezieht sich auf das Gemälde „Winter an der Porta Ticinese“ aus dem Jahr 1888 (Mosè Bianchi - Catalogo Ragionato, S.347, Nr.535) bzw. auf „Schneefall in Mailand“ von der Galleria d‘Arte Moderna in Mailand.
Das Gemälde behandelt das gängige Thema eines verschneiten Mailänder Platzes mit einer Szene aus dem Volksleben voller anekdotischer Hinweise. In dieser Ansicht vermischt sich das bleierne Grau des Himmels unmittelbar mit dem Schneematsch und Schnee auf der Straße. Im Hintergrund erkennt man eine schneebedeckte Kuppel. Im Vordergrund ein weißes Pferd, das einen Wagen zieht, sowie das Motiv eines Pferdegespanns, das eine jener gelben Straßenbahnen zieht, welche in den Mailänder Ansichten immer wieder auftauchen. In Bezug auf Komposition und Malerei ist 1888 vermutlich das wichtigste Jahr für Mosè Bianchi.