Lot Nr. 1079 +


Geier mit Kakadu,


Geier mit Kakadu, - Möbel und Antiquitäten

Porzellan, weiß, glasiert, auf einem Baumstamm sitzt ein lebensgroßer Geier, mit seinen Klauen klammert er sich an den Astansätzen fest und hält zugleich einen toten herabhängenden Kakadu, welcher so groß ist, dass sich einige Krallen in den geöffneten Flügeln des Papageienvogels bohren und andere dessen Hals umfassen, dazwischen Blattwerk und herabhängendes Gefieder des Geiers, in dem abgedrehten Kopf des Geiers hängen Eingeweide und Leber aus seinem Schnabel, seine Hals- und Rückenfedern sind durch die Erregung aufgestellt, Baumstamm beidseitig mit halb-plastischen Kornähren, Blattzweigen, Pilzen und Knollen belegt, Höhe 80 cm, Breite 45 cm, 1 Papageiklaue, 1 Blattzweig bestoßen, 3 feine Haarrisse, 2 kurze Brandrisse
Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke und Jahreszahl 1921, auf Sockelrückseite, Modell von Johann Joachim Kändler, September 1734 (Ru)

Lit.:
Samuel Wittwer, Die Galerie der Meißener Tiere, Die Menagerie Augusts des Starken für das Japanische Palais in Dresden, Band I, Geier mit Kakadu als Titelbild: S 166, Form und Wirkung der Tierplastiken, Das Schloß und die Tiere: Inhalt und Wirkung, Abb. 154, 155; Johann Joachim Kändler schuf das Modell im September 1734, nachdem er die Situation, die er hier wiedergab, in der Moritzburger Menagerie beobachtet hatte; Modellerneuerung, Karl Stein, März-August 1915, ergänzt, Formnr. 123; S 321, das Modell des Gänsegeiers gibt es zudem in zwei Versionen, der von Kändler im Arbeitsbericht beschriebenen detaillierten Form mit einem Kakadu in den Fängen des Geiers und eine andere Bossierversion ohne Kakadu. In den Quellen werden beide Varianten nicht unter-schieden. Historische Bezeichnung: indianische Gayren Lateinische Bezeichnung: Gyps Fulvus; Lit.: Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706–1775, S 27, September 1734, 5. “Noch einen Vogel von ziemlicher Größe Nahmens Kackedu, hat eine sonderliche Von Natur gewachsene Haube auf seinem Kopfe Wes Wegen er sehr artig anzusehen und ruhet auf einem mit Ästen und Laub bewachsenen Postamente.” Lit.: Bergman, animals, S 284, Katnr. 3807;

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at

05.11.2020 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 26.401,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 20.000,-

Geier mit Kakadu,


Porzellan, weiß, glasiert, auf einem Baumstamm sitzt ein lebensgroßer Geier, mit seinen Klauen klammert er sich an den Astansätzen fest und hält zugleich einen toten herabhängenden Kakadu, welcher so groß ist, dass sich einige Krallen in den geöffneten Flügeln des Papageienvogels bohren und andere dessen Hals umfassen, dazwischen Blattwerk und herabhängendes Gefieder des Geiers, in dem abgedrehten Kopf des Geiers hängen Eingeweide und Leber aus seinem Schnabel, seine Hals- und Rückenfedern sind durch die Erregung aufgestellt, Baumstamm beidseitig mit halb-plastischen Kornähren, Blattzweigen, Pilzen und Knollen belegt, Höhe 80 cm, Breite 45 cm, 1 Papageiklaue, 1 Blattzweig bestoßen, 3 feine Haarrisse, 2 kurze Brandrisse
Meißen, unterglasurblaue Schwertermarke und Jahreszahl 1921, auf Sockelrückseite, Modell von Johann Joachim Kändler, September 1734 (Ru)

Lit.:
Samuel Wittwer, Die Galerie der Meißener Tiere, Die Menagerie Augusts des Starken für das Japanische Palais in Dresden, Band I, Geier mit Kakadu als Titelbild: S 166, Form und Wirkung der Tierplastiken, Das Schloß und die Tiere: Inhalt und Wirkung, Abb. 154, 155; Johann Joachim Kändler schuf das Modell im September 1734, nachdem er die Situation, die er hier wiedergab, in der Moritzburger Menagerie beobachtet hatte; Modellerneuerung, Karl Stein, März-August 1915, ergänzt, Formnr. 123; S 321, das Modell des Gänsegeiers gibt es zudem in zwei Versionen, der von Kändler im Arbeitsbericht beschriebenen detaillierten Form mit einem Kakadu in den Fängen des Geiers und eine andere Bossierversion ohne Kakadu. In den Quellen werden beide Varianten nicht unter-schieden. Historische Bezeichnung: indianische Gayren Lateinische Bezeichnung: Gyps Fulvus; Lit.: Die Arbeitsberichte des Meissener Porzellanmodelleurs Johann Joachim Kändler 1706–1775, S 27, September 1734, 5. “Noch einen Vogel von ziemlicher Größe Nahmens Kackedu, hat eine sonderliche Von Natur gewachsene Haube auf seinem Kopfe Wes Wegen er sehr artig anzusehen und ruhet auf einem mit Ästen und Laub bewachsenen Postamente.” Lit.: Bergman, animals, S 284, Katnr. 3807;

Expertin: Ursula Rohringer Ursula Rohringer
+43-1-515 60-382

ursula.rohringer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Möbel und Antiquitäten
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 05.11.2020 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.10. - 05.11.2020


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.