Lot Nr. 207


Enrico Castellani *


Enrico Castellani * - Zeitgenössische Kunst I

(Castelmassa, Rovigo 1930–2017 Viterbo)
Superficie, 1973, auf der Rückseite signiert, betitelt und datiert, Acryl auf geformter Leinwand, 80 x 120 cm x 4 cm, in Plexiglasbox

Das Werk ist beim Archivio Castellani unter der Nr. 73-001 registriert. Ein Fotozertifikat liegt bei.

Provenienz:
Galleria dell’Ariete, Mailand (rücks. Klebezettel und Stempel)
Sammlung Folci, Mailand
Europäische Privatsammlung

Literatur:
G. Simongini, Astrattismo italiano, De Luca Editore, Rom 2004, S. 80.
R. Wirz, F. Sardella, Enrico Castellani, Catalogo ragionato, Opere 1955-2005, Skira, Mailand 2012, Band I, S. 184 Nr. 370 mit Abb.; Band II, S. 417, Nr. 370 mit Abb.

Die Leinwand gehört zu einer Reihe von Werken mit dem Titel Superficie oder einfach Opaline oder sogar Superfici opaline. Der Name erinnert deutlich an den Opal, ein Stein, der wegen seiner Farbe, Äderung und Transparenz den für die Leinwände dieser Werke charakteristischen Tonalitäten ähnelt, die nach Kriterien realisiert wurden, bei denen die eingebuchtete und ausgestülpte Oberfläche mit Acryl gemalt ist, während der Rest der Leinwand mit Polyesterharz bedeckt ist.

Die Superficie opaline entstanden 1970. Etwa fünf Jahre lang experimentierte Enrico Castellani in dieser Richtung weiter und verwendete Harz, Acryl, Klebstoffe und andere Substanzen, um auf der Leinwand einen transparenten Effekt zu erzielen. Diese Werkreihe besteht aus etwa 40 Werken, in verschieden großen Formaten.
Diese Art der Oberflächenbehandlung der Leinwand, die es erlaubt, den zentralen Teil der Struktur teilweise zu enthüllen, wurde vom Künstler erst in diesen Jahren erforscht.

Ein möglicher Hinweis auf diese Untersuchung der Struktur findet sich in Carla Accardis unbemalten Werken, die nur aus Sicofoil bestehen. Dies war ein kurzer und glücklicher Exkurs sowohl für Carla, als auch für Castellani: beide arbeiteten in einem Umfeld der Reflexion über den Akt des Malens und seiner Ausdrucksmittel. Ihre Ergebnisse haben sich als äußerst erfolgreich erwiesen, bestimmt durch das geschärfte Bewusstsein für die eingesetzten Mittel und ihren unaufhaltsamen Wunsch, die Ausdrucksmittel auf ein Minimum zu reduzieren.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

25.11.2020 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 149.620,-
Schätzwert:
EUR 130.000,- bis EUR 180.000,-

Enrico Castellani *


(Castelmassa, Rovigo 1930–2017 Viterbo)
Superficie, 1973, auf der Rückseite signiert, betitelt und datiert, Acryl auf geformter Leinwand, 80 x 120 cm x 4 cm, in Plexiglasbox

Das Werk ist beim Archivio Castellani unter der Nr. 73-001 registriert. Ein Fotozertifikat liegt bei.

Provenienz:
Galleria dell’Ariete, Mailand (rücks. Klebezettel und Stempel)
Sammlung Folci, Mailand
Europäische Privatsammlung

Literatur:
G. Simongini, Astrattismo italiano, De Luca Editore, Rom 2004, S. 80.
R. Wirz, F. Sardella, Enrico Castellani, Catalogo ragionato, Opere 1955-2005, Skira, Mailand 2012, Band I, S. 184 Nr. 370 mit Abb.; Band II, S. 417, Nr. 370 mit Abb.

Die Leinwand gehört zu einer Reihe von Werken mit dem Titel Superficie oder einfach Opaline oder sogar Superfici opaline. Der Name erinnert deutlich an den Opal, ein Stein, der wegen seiner Farbe, Äderung und Transparenz den für die Leinwände dieser Werke charakteristischen Tonalitäten ähnelt, die nach Kriterien realisiert wurden, bei denen die eingebuchtete und ausgestülpte Oberfläche mit Acryl gemalt ist, während der Rest der Leinwand mit Polyesterharz bedeckt ist.

Die Superficie opaline entstanden 1970. Etwa fünf Jahre lang experimentierte Enrico Castellani in dieser Richtung weiter und verwendete Harz, Acryl, Klebstoffe und andere Substanzen, um auf der Leinwand einen transparenten Effekt zu erzielen. Diese Werkreihe besteht aus etwa 40 Werken, in verschieden großen Formaten.
Diese Art der Oberflächenbehandlung der Leinwand, die es erlaubt, den zentralen Teil der Struktur teilweise zu enthüllen, wurde vom Künstler erst in diesen Jahren erforscht.

Ein möglicher Hinweis auf diese Untersuchung der Struktur findet sich in Carla Accardis unbemalten Werken, die nur aus Sicofoil bestehen. Dies war ein kurzer und glücklicher Exkurs sowohl für Carla, als auch für Castellani: beide arbeiteten in einem Umfeld der Reflexion über den Akt des Malens und seiner Ausdrucksmittel. Ihre Ergebnisse haben sich als äußerst erfolgreich erwiesen, bestimmt durch das geschärfte Bewusstsein für die eingesetzten Mittel und ihren unaufhaltsamen Wunsch, die Ausdrucksmittel auf ein Minimum zu reduzieren.

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.11.2020 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: online


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.