Josef Mikl *
(Wien 1929–2008)
„Figur auf Gelb“ (Große Büste), monogrammiert und datiert M 71, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm, gerahmt
Farbige Abb.:
Werner Hofmann, Josef Mikl, Gesellschaft der Kunstfreunde Wien 9, S. 86
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Erworben ebendort
Über den Gegenstand
Das, was man sieht, das, was man gesehen hat, läßt sich nicht ganz vergessen. Daher gibt es keine ausgedachten, keine wirklich gegenstandslosen Bilder.
Ein Gegenstand macht das Bild erst sinnvoll.
Dieser sinnvolle Inhalt deckt sich mit der Form und der Technik.
Nur ein Hohlkopf kann von einem Bild behaupten, es sei ein schlechtes, aber gut gemalt oder der Erzeuger habe Vorstellungskraft ohne Form und so fort.
Zwangsweise hat der Bildinhalt einen figuralen Charakter, denn in einem Zusammenhang läßt sich das, was man meint, auch mitteilen. Das Zeichnen vor der Natur unterstützt dieses gegenständliche Denken. Der Baum, das Kind, der Akt, sie verhalten sich wie Proportionsmodelle dem Zeichner gegenüber, an ihnen lernt er die Raumgrößen auf Flächen übertragen, er lernt logisch denken.
Die Kunstgeschichte kennt nur logische Bilder, jedes davon ist eine Welt für sich und trotzdem unter dem Eindruck und mit der Erfahrung der Wirklichkeit gemacht; es muß allen Forderungen gerecht werden, selbst solchen, die Narren stellen: der Schulmeister, dem die Form genügt, der Oberflächliche, der nur die Technik sieht, und der Trottel, der nichts anderes als den Inhalt verlangt.
Josef Mikl, aus der unten angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
25.11.2020 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 57.359,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Josef Mikl *
(Wien 1929–2008)
„Figur auf Gelb“ (Große Büste), monogrammiert und datiert M 71, Öl auf Leinwand, 200 x 150 cm, gerahmt
Farbige Abb.:
Werner Hofmann, Josef Mikl, Gesellschaft der Kunstfreunde Wien 9, S. 86
Provenienz:
Galerie Ulysses, Wien
Erworben ebendort
Über den Gegenstand
Das, was man sieht, das, was man gesehen hat, läßt sich nicht ganz vergessen. Daher gibt es keine ausgedachten, keine wirklich gegenstandslosen Bilder.
Ein Gegenstand macht das Bild erst sinnvoll.
Dieser sinnvolle Inhalt deckt sich mit der Form und der Technik.
Nur ein Hohlkopf kann von einem Bild behaupten, es sei ein schlechtes, aber gut gemalt oder der Erzeuger habe Vorstellungskraft ohne Form und so fort.
Zwangsweise hat der Bildinhalt einen figuralen Charakter, denn in einem Zusammenhang läßt sich das, was man meint, auch mitteilen. Das Zeichnen vor der Natur unterstützt dieses gegenständliche Denken. Der Baum, das Kind, der Akt, sie verhalten sich wie Proportionsmodelle dem Zeichner gegenüber, an ihnen lernt er die Raumgrößen auf Flächen übertragen, er lernt logisch denken.
Die Kunstgeschichte kennt nur logische Bilder, jedes davon ist eine Welt für sich und trotzdem unter dem Eindruck und mit der Erfahrung der Wirklichkeit gemacht; es muß allen Forderungen gerecht werden, selbst solchen, die Narren stellen: der Schulmeister, dem die Form genügt, der Oberflächliche, der nur die Technik sieht, und der Trottel, der nichts anderes als den Inhalt verlangt.
Josef Mikl, aus der unten angeführten Literatur
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Zeitgenössische Kunst I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 25.11.2020 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | online |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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