(St. Petersburg 1810-1893 Chatellerault)
Frauen im Hof eines osmanischen Harems, beschriftet "Dessin du P(rince) Grégorie Gagarin, secrétaire de la légation de Russie à Munich, 1839, monogrammiert, Ölskizze auf Papier, mit Goldleiste auf Unterlage montiert, 23,5 x 17 cm, Passep., gerahmt, (Hu)

Wir danken Dr. Olga Sugrobova-Roth für die wissenschaftliche Unterstützung.

Vergleiche:
Katalog, Grigory Gagarin in der Sammlung des Russischen Museums, St. Petersburg, Palace Editions 2010 (in russ. Sprache, v. a. S 90-91.

Fürst Grigory Grigorievich Gagarin gehörte zu der ältesten Adelsfamilie, die in der russischen Geschichte eine nennenswerte Spur hinterlassen hatte. Gagarin war Künstler, Illustrator, Kunstforscher, Architekt, Oberhofmeister seiner kaiserlichen Majestät, ab 1859 Vizepräsident der kaiserlichen Akademie dser Künste, Geheimrat. Zu seinen Lehrern gehörte Karl Brüllow. Gagarin verbrachte seine Kindheit und Jugend hauptsächlich in Rom und Paris. 1832 kam er nach St. Petersburg und trat in die Asiatische Abteilung des Außenministeriums ein. Zu seinen Freunden und Bekannten gehörten die großen russischen Dichter Alexander Puschkin und Michail Lermentow. Gargarins ernsthafte Leidenschaft für den Orient begann, nachdem er 1834-1836 auf der Brigg "Themistokles" von Athen nach Konstantinopel segelte. Es folgten zwei weitere Aufenthalte im Orient: 1840 diente Gagarin in der Armee im Kaukasus, und 1848 wurde er zum Stellvertreter des Gouverneurs des Kaukasus, Fürst Michail Vorontsov, in Tiflis ernannt.

Григорий Григорьевич Гагарин
(С.-Петербург, 1810 – 1893, Шательро)
Григорий Григорьевич Гагарин
(С.-Петербург, 1810 – 1893, Шательро)
В дворике гарема. Слева внизу монограмма художника. Надпись по-французски: Dessin du P(rince) Grégorie Gagarin, secrétaire de la légation de Russie à Munich, 1839 [Рисунок кн. Григория Гагарина, секретаря русского посольства в Мюнхене, 1939 ]. Б., масло. Картон, золотое обрамление, паспарту, рама.

Произведения для сравнения см. в каталоге: Григорий Гагарин из собрания Русского музея. СПб: Palace Editions, 2010, особенно с. 90 – 91.