(Plan 1821–1881 Hallstatt)
Die Seeschlacht bei Lissa, signiert J. C. B. Püttner, Öl auf Leinwand, 84 x 130 cm, gerahmt

Literatur:
Wladimir Aichelburg, Register der k.(u.) k. Kriegsschiffe, Wien-Graz 2002,
S. 193–195.

Wir danken Dr. Wladimir Aichelburg für die wissenschaftliche Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Werks.

Während des dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges bereitete Italien unter dem Kommando des Admiral Persano die Schlacht bei Lissa vor, um die venezianischen Territorien vom österreichischen Kaiserreich zurückzuerobern. Nachdem Admiral Persano während der Vorbereitungen zu dieser Schlacht hörte, dass Konteradmiral Wilhelm von Tegetthof bereits in See gestochen war, formierte er entgegen einer vorangegangenen anderen Positionierung seine Flotte in drei Divisionen nach traditioneller Flottenführung. Die österreichische Flotte wurde von Tegetthof in drei Divisionen und jeweils in einem V aufgestellt. Sowie sich die Möglichkeit ergab, segelte ein Schiff unter österreichischer Flagge durch die italienische Formation. Püttner stellt den Höhepunkt der Schlacht dar, als die österreichische Panzerfregatte FERDINAND MAX mit Kontreadmiral Wilhelm von Tegetthoff an Bord durch Rammstoß die italienische Panzerfregatte RÉ D´ITALIA versenkte.
Tegetthofs Vorbereitung zu dieser Schlacht, verbunden mit einem brillianten Kommando gegen eine weit überlegene, aber konfus agierende italienische Flotte, verhalf der österreichischen Flotte zu einem historischen Sieg. Eine Schlacht, aus der Admiral Tegetthof als Held hervorging, sodass er später zum Befehlshaber der Österreichischen Marine ernannt wurde. (KN)