Lot Nr. 207


Carla Accardi *


Carla Accardi * - Zeitgenössische Kunst I

(Trapani 1924–2014 Rom)
Fonda notte (Seite a.) | Pieno giorno (Seite b.), 1986, signiert auf Seite a., Holzparavent, drei Elemente, Vinyl auf Holz, beidseitig bemalt, 170 x 180 cm

Zu diesem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Fotozertifikat vor.

Die vorliegende Arbeit ist beim Archivio Accardi Sanfilippo, Rom, registriert.

Provenienz:
Sammlung Chierici, San Polo di Reggio Emilia (direkt von der Künstlerin erworben)

Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Il Paravento, Galleria Il Millennio, Juni 1986, Ausst.-Kat. mit Abb.
Gibellina, Carla Accardi. Grandi dipinti 1965-1990, Museo Civico, Case di Stefano, 11. August - 30. September 1990, Ausst.-Kat. S. 40-41 mit Abb.

Literatur:
G. Chierici Hrsg., Accardi 1981-1991, Il Disegno italiano, Edizioni La Scaletta, San Polo di Reggio Emilia 1994, S. 16–17 mit Abb.
Germano Celant, Carla Accardi, Edizioni Charta, 1999, S. 405, Nr. 1986 9 (Arch. Nr. 955 a/b) mit Abb.

[...] Accardis Malerei ist noch näher an ein plastisches Magma gerückt, das zu ständigen Mutationen fähig ist.
Selbst aufgespannt ist es ein ständiger Prozess des Werdens, der sich auf die Leinwand, aber auch auf Wände und Böden, Kacheln und Vasen, Bücher und Theatervorhänge niederschlägt, um so ihre Schrift mit dem Körper der Dinge und Schauplätze zu vereinen. Eine ständige Rückkehr zur Berufung einer Anti-Malerei („Ich habe die Malerei immer als Ausdruck der Nicht-Malerei benutzt; sie ist eine Lust am Widerspruch“), die stattdessen zu einer Form der Untersuchung der realen Welt wird.
G. Celant, Carla Accardi. La vita delle forme, Silvana Editoriale- Zerynthia 2011, S. 15

Mit Bezug auf das hier angebotene Werk Fonda notte | Pieno giorno:
„Das Werk ist eine Fantasie, die sich öffentlich anbietet und auf die Präsenz von Schönheit, Fantasie und die Möglichkeit der Freude, die in der Kunst gefunden werden kann, hinweist. Es ist eine Präsenz, die sowohl durch das Unbewusste als auch durch das kulturelle Erbe der Geschichte an einen alten Traum von raffinierten Genüssen erinnert, in einem fernen Zeitalter, in dem Kunst und Natur nicht im Konflikt sein konnten.“
1981, Carla Accardi

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

23.06.2021 - 16:00

Schätzwert:
EUR 70.000,- bis EUR 100.000,-

Carla Accardi *


(Trapani 1924–2014 Rom)
Fonda notte (Seite a.) | Pieno giorno (Seite b.), 1986, signiert auf Seite a., Holzparavent, drei Elemente, Vinyl auf Holz, beidseitig bemalt, 170 x 180 cm

Zu diesem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Fotozertifikat vor.

Die vorliegende Arbeit ist beim Archivio Accardi Sanfilippo, Rom, registriert.

Provenienz:
Sammlung Chierici, San Polo di Reggio Emilia (direkt von der Künstlerin erworben)

Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Il Paravento, Galleria Il Millennio, Juni 1986, Ausst.-Kat. mit Abb.
Gibellina, Carla Accardi. Grandi dipinti 1965-1990, Museo Civico, Case di Stefano, 11. August - 30. September 1990, Ausst.-Kat. S. 40-41 mit Abb.

Literatur:
G. Chierici Hrsg., Accardi 1981-1991, Il Disegno italiano, Edizioni La Scaletta, San Polo di Reggio Emilia 1994, S. 16–17 mit Abb.
Germano Celant, Carla Accardi, Edizioni Charta, 1999, S. 405, Nr. 1986 9 (Arch. Nr. 955 a/b) mit Abb.

[...] Accardis Malerei ist noch näher an ein plastisches Magma gerückt, das zu ständigen Mutationen fähig ist.
Selbst aufgespannt ist es ein ständiger Prozess des Werdens, der sich auf die Leinwand, aber auch auf Wände und Böden, Kacheln und Vasen, Bücher und Theatervorhänge niederschlägt, um so ihre Schrift mit dem Körper der Dinge und Schauplätze zu vereinen. Eine ständige Rückkehr zur Berufung einer Anti-Malerei („Ich habe die Malerei immer als Ausdruck der Nicht-Malerei benutzt; sie ist eine Lust am Widerspruch“), die stattdessen zu einer Form der Untersuchung der realen Welt wird.
G. Celant, Carla Accardi. La vita delle forme, Silvana Editoriale- Zerynthia 2011, S. 15

Mit Bezug auf das hier angebotene Werk Fonda notte | Pieno giorno:
„Das Werk ist eine Fantasie, die sich öffentlich anbietet und auf die Präsenz von Schönheit, Fantasie und die Möglichkeit der Freude, die in der Kunst gefunden werden kann, hinweist. Es ist eine Präsenz, die sowohl durch das Unbewusste als auch durch das kulturelle Erbe der Geschichte an einen alten Traum von raffinierten Genüssen erinnert, in einem fernen Zeitalter, in dem Kunst und Natur nicht im Konflikt sein konnten.“
1981, Carla Accardi

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 23.06.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 17.06. - 23.06.2021