Lot Nr. 46


Roberto Sebastian Matta *


Roberto Sebastian Matta * - Moderne

(Santiago, Chile 1911–2002 Civitavecchia, Italien)
Con questa occhiata mi difendo (Mit diesem Blick verteidige ich mich), 1951, rückseitig signiert, datiert, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Guglielmo Achille Cavellini (1914–1990), Brescia
Galleria Lorenzelli, Bergamo (rückseitig Stempel)
Lorenzelli Arte, Mailand (rückseitig Stempel)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Pittori moderni dalla Collezione Cavellini, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Mai – Juni 1957, Ausst.-Kat. hrsg. von P. Bucarelli und G. Carandemte, Nr. 50 mit Abb.

Literatur:
E. Crispolti, L’Informale. Storia e Poetica, B. Carucci Editore, Assisi-Rom 1971, Nr. IV mit Abb.

Es gibt eine sehr praktische Art der Malerei, die munter die Form überspringt: ein Auge ist ein wahrgenommenes Auge, eine Hand ist eine wahrgenommene Hand. Aber es kann auch die überlegte Anhaftung an die Form geben, das Auge ist ein Ozean aus Kristall, der die Totalität der Natur widerspiegelt, die Hand – die Keimung eines Menschen in der Welt ...“

Roberto Sebastián Antonio Matta Echaurren

1912 in Santiago de Chile geboren, studierte Matta Architektur und arbeitete in Paris bei Le Corbusier. Er begann 1935 in Spanien zu zeichnen, wo er Lorca und Neruda zu seinen Freunden zählte.
1936 kehrte er nach Paris zurück und schloss sich der surrealistischen Bewegung an, wo er mit Breton, Max Ernst und Mirò in Kontakt stand. 1939 reiste er mit Duchamp und Tanguy in die Vereinigten Staaten, um sich dauerhaft in Übersee niederzulassen.
Mattas komplexe Persönlichkeit wurde besonders von der Erfahrung des Surrealismus geprägt und neigt zu vielgestaltigen Visionen der Realität an der Grenze zur Abstraktion, die sich zwischen Traum, Ekstase und einem Symbolismus bewegen, der jedoch eher substanziell als formal ist.

(Vgl. Katalog der Ausstellung „Pittori moderni dalla Collezione Cavellini“, Rom 1957, kuratiert von P. Bucarelli und G. Carandente)

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

22.06.2021 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 112.800,-
Schätzwert:
EUR 70.000,- bis EUR 100.000,-

Roberto Sebastian Matta *


(Santiago, Chile 1911–2002 Civitavecchia, Italien)
Con questa occhiata mi difendo (Mit diesem Blick verteidige ich mich), 1951, rückseitig signiert, datiert, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, gerahmt

Provenienz:
Sammlung Guglielmo Achille Cavellini (1914–1990), Brescia
Galleria Lorenzelli, Bergamo (rückseitig Stempel)
Lorenzelli Arte, Mailand (rückseitig Stempel)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Rom, Pittori moderni dalla Collezione Cavellini, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Mai – Juni 1957, Ausst.-Kat. hrsg. von P. Bucarelli und G. Carandemte, Nr. 50 mit Abb.

Literatur:
E. Crispolti, L’Informale. Storia e Poetica, B. Carucci Editore, Assisi-Rom 1971, Nr. IV mit Abb.

Es gibt eine sehr praktische Art der Malerei, die munter die Form überspringt: ein Auge ist ein wahrgenommenes Auge, eine Hand ist eine wahrgenommene Hand. Aber es kann auch die überlegte Anhaftung an die Form geben, das Auge ist ein Ozean aus Kristall, der die Totalität der Natur widerspiegelt, die Hand – die Keimung eines Menschen in der Welt ...“

Roberto Sebastián Antonio Matta Echaurren

1912 in Santiago de Chile geboren, studierte Matta Architektur und arbeitete in Paris bei Le Corbusier. Er begann 1935 in Spanien zu zeichnen, wo er Lorca und Neruda zu seinen Freunden zählte.
1936 kehrte er nach Paris zurück und schloss sich der surrealistischen Bewegung an, wo er mit Breton, Max Ernst und Mirò in Kontakt stand. 1939 reiste er mit Duchamp und Tanguy in die Vereinigten Staaten, um sich dauerhaft in Übersee niederzulassen.
Mattas komplexe Persönlichkeit wurde besonders von der Erfahrung des Surrealismus geprägt und neigt zu vielgestaltigen Visionen der Realität an der Grenze zur Abstraktion, die sich zwischen Traum, Ekstase und einem Symbolismus bewegen, der jedoch eher substanziell als formal ist.

(Vgl. Katalog der Ausstellung „Pittori moderni dalla Collezione Cavellini“, Rom 1957, kuratiert von P. Bucarelli und G. Carandente)

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 22.06.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 17.06. - 22.06.2021


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.