Porzellan, 6 Stück: 1 oktogonale Anbieteplatte Höhe 3,2 cm, 30 x 38,5 cm, 1 Kaffeekanne mit Deckel Höhe 15,5 cm, Deckelinnenrand minimal bestoßen, 1 Milchkanne mit Deckel Höhe 14 cm, 1 Teekanne mit Deckel Höhe 13,5 cm, 1 Gießer Höhe 13 cm, 1 Zuckerdose mit Deckel Höhe 9,5 cm, Leithnerblaue zylindrische und bauchige Wandung mit feinen und breiten Leithnergoldenen Rändern, pastos gemalten glanzgoldenen Perlenreihen, Blütenge-hängen, Bogen-bordüren, Friesen mit glanzgoldenen Akanthusblättern, Halbblüten, Mäander und Blütengirlanden, Deckel mit goldenem Pinienknauf, kantige und runde goldene Henkel mit Blattenden auf blauem Fond und je 3 Füßen mit goldenen Blattvoluten
Kaiserliche Manufaktur, unterglasurblauer Bindenschild, Jahreszahlen 1796, 1797, Ära Sorgenthal, Weißdrehernr. 12 Franz Schwaiger 1785–1804, Nr. 26 Anton Zimmerl 1783–1812, Nr. 33 Heinrich Sabyesky 1783–1787, Goldmalernr. 114 Johann Teufel 1792–1839 (Ru) 

Lit.:
Wilhelm Mrazek, Waltraud Neuwirth, Wiener Porzellan 1718–1864, MAK 1970;
Leithner Josef, 1770–1829 an der Manufaktur, Schüler der Wiener Akademie, ab 1770 Blumenmaler, von 1785 bis 1787 Obermaler an der Manufaktur, nach 1797 Arkanist. Er erfand 1792 das “Leithnerblau” und 1794 das “Leithnergold”, erhielt am 30.12.1812 die “goldene Medaille mit Öhr und Band”. Er feierte am 2.8.1824 sein “54. Dienstjahr”. Am 25.9.1829 wurde er “zur Übernahme des Verwalters von der Fabriksdirektion beauftragt”. Trat 1829 in den Ruhestand.