Giuseppe Bernardino Bison
(Palmanova 1762–1844 Mailand)
Die von Schnee bedeckte Kirche Santa Maria della Salute in Venedig,
Tempera auf Papier, 14,6 x 20 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Wir danken Fabrizio Magani, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes bestätigt hat.
Diese Komposition umfasst die Kirche Santa Maria della Salute, die Ecke der Dogana und auf der gegenüberliegenden Seite des Canal Grande die Gebäude der Zecca, der Libreria Marciana und des Dogenpalastes sowie in der Ferne das Bacino di San Marco. Das weiße Licht des Schnees verschmilzt mit dem durchscheinenden blassblauen Licht des Himmels. Die Klarheit des Bildes wird von einer ganz persönlichen Interpretation eines verschneiten Tages getragen, in der sich die Originalität der Art und Weise manifestiert, in der der Künstler das Venedig des 18. Jahrhunderts sah.
Ähnliche Ansichten finden sich im Repertoire der Venezianer des frühen 19. Jahrhunderts, was die Entstehung einer „emotionalen“ Vedutenmalerei erklärt, die in der Atmosphäre zum Ausdruck kommt. Bison ist es gelungen, eine Lösung für den Gegensatz zwischen dem direkten Studium von Orten und seiner Imagination zu finden. Die ruhige, diffuse Klarheit, die dazu neigt, den Wirkungen des Lichts feste Form zu verleihen, kommt in jenen Bereichen voll zur Geltung, die sich durch die geschickte Ausrichtung der Komposition weiten und durch sie kontrolliert werden.
Als einer der letzten Vertreter der großen Epoche der venezianischen Malerei des 18. Jahrhunderts bezaubert Bison durch die unverwechselbare Lebendigkeit seines Stils. 1831 zieht der Künstler nach Mailand, wo er von dem Ingenieur Raffaello Tosoni di Cetona unterstützt wird. 1832 erhält er eine Einladung zur Ausstellung in der Brera, und sein Werk wird zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. In Mailand gab Bison die Arbeit an Wanddekorationen auf und wandte sich der Malerei von Genrebildern, Veduten und Landschaften zu.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
10.11.2021 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 33.280,-
- Schätzwert:
-
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-
Giuseppe Bernardino Bison
(Palmanova 1762–1844 Mailand)
Die von Schnee bedeckte Kirche Santa Maria della Salute in Venedig,
Tempera auf Papier, 14,6 x 20 cm, gerahmt
Provenienz:
europäische Privatsammlung
Wir danken Fabrizio Magani, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes bestätigt hat.
Diese Komposition umfasst die Kirche Santa Maria della Salute, die Ecke der Dogana und auf der gegenüberliegenden Seite des Canal Grande die Gebäude der Zecca, der Libreria Marciana und des Dogenpalastes sowie in der Ferne das Bacino di San Marco. Das weiße Licht des Schnees verschmilzt mit dem durchscheinenden blassblauen Licht des Himmels. Die Klarheit des Bildes wird von einer ganz persönlichen Interpretation eines verschneiten Tages getragen, in der sich die Originalität der Art und Weise manifestiert, in der der Künstler das Venedig des 18. Jahrhunderts sah.
Ähnliche Ansichten finden sich im Repertoire der Venezianer des frühen 19. Jahrhunderts, was die Entstehung einer „emotionalen“ Vedutenmalerei erklärt, die in der Atmosphäre zum Ausdruck kommt. Bison ist es gelungen, eine Lösung für den Gegensatz zwischen dem direkten Studium von Orten und seiner Imagination zu finden. Die ruhige, diffuse Klarheit, die dazu neigt, den Wirkungen des Lichts feste Form zu verleihen, kommt in jenen Bereichen voll zur Geltung, die sich durch die geschickte Ausrichtung der Komposition weiten und durch sie kontrolliert werden.
Als einer der letzten Vertreter der großen Epoche der venezianischen Malerei des 18. Jahrhunderts bezaubert Bison durch die unverwechselbare Lebendigkeit seines Stils. 1831 zieht der Künstler nach Mailand, wo er von dem Ingenieur Raffaello Tosoni di Cetona unterstützt wird. 1832 erhält er eine Einladung zur Ausstellung in der Brera, und sein Werk wird zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. In Mailand gab Bison die Arbeit an Wanddekorationen auf und wandte sich der Malerei von Genrebildern, Veduten und Landschaften zu.
Experte: Mark MacDonnell
Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 10.11.2021 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 29.10. - 10.11.2021 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
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Schätzwert:
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,- -
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