A. E. Köchert Art Deco Diamant Armband zus. ca. 23 ct Design Erwin Lang

A. E. Köchert Art Deco Diamant Armband zus. ca. 23 ct Design Erwin Lang - Juwelen

Platin 950, ein Altschliffdiamant ca. 2,90 ct, kleinere Altschliffdiamanten u. Diamanten im Baguette- u. Carreeschliff zus. ca. 20,10 ct, Länge ca. 18 cm, Arbeit um 1930, 64,8 g, Originaletui, 
Art Deco diamond bracelet by A. E. Köchertøp60

Als Erwin Lang im Jahr 1911 als 25 Jähriger erstmalig an einer Ausstellung des Hagenbundes- dessen Mitglied er war- gemeinsam mit Oskar Kokoschka und Egon Schiele teilnahm, hatte er bereits eine profunde Ausbildung bei Alfred Roller an der Wiener Kunstgewerbeschule (die Vorläuferin der heutigen Universität für Angewandt Kunst Wien)  abgeschlossen. Seine künstlerischen Talente die er als Maler, Buchillustrator oder Designer unter Beweis stellen konnte, machten ihn zu einem außerordentlich vielseitigen Künstler seiner Zeit. Bedingt durch eine mehrjährige Kriegsgefangenschaft in Russland kehrte er erst 1920 nach Wien zurück, wo er in näheren Kontakt mit seinem Halbbruder Erich Köchert trat. Dieser konnte zu diesem Zeitpunkt auf eine internationale Ausbildung in Paris, Antwerpen und nicht zuletzt in London verweisen, die ihm ein umfangreiches Wissen im Bereich von Entwurf, Fertigung, und Steinkunde bescherte. Die Kongenialität der beiden führte zu einer über die Jahrzehnte hinweg andauernden Zusammenarbeit.

Waren in die ersten Schmuckentwürfen von Erwin Lang noch von abstrakt streng geometrischen Formen gekennzeichnet, so zeigen die Entwürfe für Armbänder die zahlreich Ende der 1920iger Jahre entstehen, Ähnlichkeiten mit geklöppelter Spitze. Sie wirken trotz ihrer Breite zart und luftig. Die Motive sind symmetrisch angeordnet, nicht flächig gearbeitet, sondern sind wie Girlanden luftige Verbindungen der einzelnen Elemente.  Die Armbänder werden nicht unten am Handgelenk getragen, sondern wie Manschetten am Unterarm. Durch die unterschiedlichen Längen der beiden Seiten passen sie sich dem Verlauf des Unterarms der Trägerin an.

Siehe Abbildung B1102 Seite 110 in: Dr. Irmgard Hauser- Köchert: Köchert Jewellery Designs 1810-1940 S.P.E.S. Firenze 1990

Expertin: Alessandra Thornton Alessandra Thornton
+43-1-515 60-204

juwelenauktion@dorotheum.at

Erzielter Preis: **
EUR 48.640,-
Schätzwert:
EUR 28.000,- bis EUR 50.000,-

A. E. Köchert Art Deco Diamant Armband zus. ca. 23 ct Design Erwin Lang


Platin 950, ein Altschliffdiamant ca. 2,90 ct, kleinere Altschliffdiamanten u. Diamanten im Baguette- u. Carreeschliff zus. ca. 20,10 ct, Länge ca. 18 cm, Arbeit um 1930, 64,8 g, Originaletui, 
Art Deco diamond bracelet by A. E. Köchertøp60

Als Erwin Lang im Jahr 1911 als 25 Jähriger erstmalig an einer Ausstellung des Hagenbundes- dessen Mitglied er war- gemeinsam mit Oskar Kokoschka und Egon Schiele teilnahm, hatte er bereits eine profunde Ausbildung bei Alfred Roller an der Wiener Kunstgewerbeschule (die Vorläuferin der heutigen Universität für Angewandt Kunst Wien)  abgeschlossen. Seine künstlerischen Talente die er als Maler, Buchillustrator oder Designer unter Beweis stellen konnte, machten ihn zu einem außerordentlich vielseitigen Künstler seiner Zeit. Bedingt durch eine mehrjährige Kriegsgefangenschaft in Russland kehrte er erst 1920 nach Wien zurück, wo er in näheren Kontakt mit seinem Halbbruder Erich Köchert trat. Dieser konnte zu diesem Zeitpunkt auf eine internationale Ausbildung in Paris, Antwerpen und nicht zuletzt in London verweisen, die ihm ein umfangreiches Wissen im Bereich von Entwurf, Fertigung, und Steinkunde bescherte. Die Kongenialität der beiden führte zu einer über die Jahrzehnte hinweg andauernden Zusammenarbeit.

Waren in die ersten Schmuckentwürfen von Erwin Lang noch von abstrakt streng geometrischen Formen gekennzeichnet, so zeigen die Entwürfe für Armbänder die zahlreich Ende der 1920iger Jahre entstehen, Ähnlichkeiten mit geklöppelter Spitze. Sie wirken trotz ihrer Breite zart und luftig. Die Motive sind symmetrisch angeordnet, nicht flächig gearbeitet, sondern sind wie Girlanden luftige Verbindungen der einzelnen Elemente.  Die Armbänder werden nicht unten am Handgelenk getragen, sondern wie Manschetten am Unterarm. Durch die unterschiedlichen Längen der beiden Seiten passen sie sich dem Verlauf des Unterarms der Trägerin an.

Siehe Abbildung B1102 Seite 110 in: Dr. Irmgard Hauser- Köchert: Köchert Jewellery Designs 1810-1940 S.P.E.S. Firenze 1990

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kundendienst@dorotheum.at

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Auktion: Juwelen
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum:
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: Online


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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