Lot Nr. 88


Römische Schule, 17. Jahrhundert


Römische Schule, 17. Jahrhundert - Alte Meister I

Wassermelonen, Weintrauben, Kirschen, Feigen, Granatäpfel und andere Früchte vor einem Landschaftshintergrund,
Öl auf Leinwand, 147,5 x 248,5 cm, gerahmt

Die vorliegende Komposition zeigt eine Vielfalt an Früchten, die mit großem Realismus und reichen Helldunkelkontrasten gemalt wurden. Jeder einzelne Gegenstand wurde sorgfältig studiert, um perspektivische Tiefe zu erzielen.

Ab dem 16. Jahrhundert hatte die Stilllebenmalerei eine zunehmend autonome Rolle inne: Blumen, Früchte, Gemüse und Vögel waren nicht mehr länger untergeordneter Bildgegenstand und dienten nicht mehr als dekoratives Element gemalter Girlanden und Weinreben, sondern erhielten eine eigenständige Rolle und wurden als Hauptmotiv behandelt. Rom, wo es in dieser Zeit ein wachsendes Interesse an der Natur gab, wurde das Zentrum dieser Malerei in Italien (siehe D. Simone, Aspetti della natura morta romana, in: A. Bacchi, F. Mambelli, E. Sambo [Hg.], La natura morta di Federico Zeri, Bologna 2015, S. 271).

Unser Bild kann man mit anderen Beispielen der von Caravaggios angeregten römischen Stilllebenmalerei aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vergleichen, etwa den Werken von Giovanni Paolo Castelli, genannt Spadino (um 1586–1659), und jenen des sogenannten Monogrammisten F. A. (siehe G. Bocchi, Monogrammista FA, in: Pittori di natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana [Mantua] 2005, S. 491–498).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

11.05.2022 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 57.600,-
Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-

Römische Schule, 17. Jahrhundert


Wassermelonen, Weintrauben, Kirschen, Feigen, Granatäpfel und andere Früchte vor einem Landschaftshintergrund,
Öl auf Leinwand, 147,5 x 248,5 cm, gerahmt

Die vorliegende Komposition zeigt eine Vielfalt an Früchten, die mit großem Realismus und reichen Helldunkelkontrasten gemalt wurden. Jeder einzelne Gegenstand wurde sorgfältig studiert, um perspektivische Tiefe zu erzielen.

Ab dem 16. Jahrhundert hatte die Stilllebenmalerei eine zunehmend autonome Rolle inne: Blumen, Früchte, Gemüse und Vögel waren nicht mehr länger untergeordneter Bildgegenstand und dienten nicht mehr als dekoratives Element gemalter Girlanden und Weinreben, sondern erhielten eine eigenständige Rolle und wurden als Hauptmotiv behandelt. Rom, wo es in dieser Zeit ein wachsendes Interesse an der Natur gab, wurde das Zentrum dieser Malerei in Italien (siehe D. Simone, Aspetti della natura morta romana, in: A. Bacchi, F. Mambelli, E. Sambo [Hg.], La natura morta di Federico Zeri, Bologna 2015, S. 271).

Unser Bild kann man mit anderen Beispielen der von Caravaggios angeregten römischen Stilllebenmalerei aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vergleichen, etwa den Werken von Giovanni Paolo Castelli, genannt Spadino (um 1586–1659), und jenen des sogenannten Monogrammisten F. A. (siehe G. Bocchi, Monogrammista FA, in: Pittori di natura morta a Roma. Artisti italiani 1630–1750, Viadana [Mantua] 2005, S. 491–498).

Experte: Mark MacDonnell Mark MacDonnell
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 11.05.2022 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 30.04. - 11.05.2022


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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