Melchior de Hondecoeter
(Utrecht 1636–1695 Amsterdam)
Wild und eine Distel auf einer steinernen Plinthe,
Öl auf Leinwand, 69 x 59 cm, gerahmt
Wir danken Fred Meijer, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Melchior de Hondecoeter auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Er datiert das Bild in die 1660er Jahre und vergleicht es mit einem ähnlichen Gemälde, das am 6. Dezember 2007 bei Sotheby’s, London, als Lot 219 versteigert wurde.
Der holländische Künstler Melchior de Hondecoeter stammte aus einer berühmten Malerfamilie, zu der sein Großvater Gillis de Hondecoeter, sein Vater Gijsbert de Hondecoeter und sein Onkel Jan Baptist Weenix gehörten. Melchior war offenbar als Gehilfe in der Werkstatt seines Onkels tätig, und sein erstes signiertes Gemälde ähnelt stark dem Stil Weenix’. Melchior, der in seinen jungen Jahren sehr fromm war, pflegte oft laut zu beten, was seine Mutter und seinen Onkel zu Zweifeln veranlasste, ob man ihn nicht lieber zum Pfarrer hätte ausbilden sollen anstatt zum Maler.
De Hondecoeters Reifestil ist stark dem Einfluss des flämischen Tier- und Stilllebenmalers Frans Snyders geschuldet, dessen Arbeiten Melchior sammelte. De Hondecoeter nahm große stilistische Anleihen bei Snyder, insbesondere was dessen Kompositionsformeln anging, derer er sich ab den späten 1660er Jahren fortwährend bediente.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
11.05.2022 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 24.320,-
- Schätzwert:
-
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-
Melchior de Hondecoeter
(Utrecht 1636–1695 Amsterdam)
Wild und eine Distel auf einer steinernen Plinthe,
Öl auf Leinwand, 69 x 59 cm, gerahmt
Wir danken Fred Meijer, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Melchior de Hondecoeter auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Er datiert das Bild in die 1660er Jahre und vergleicht es mit einem ähnlichen Gemälde, das am 6. Dezember 2007 bei Sotheby’s, London, als Lot 219 versteigert wurde.
Der holländische Künstler Melchior de Hondecoeter stammte aus einer berühmten Malerfamilie, zu der sein Großvater Gillis de Hondecoeter, sein Vater Gijsbert de Hondecoeter und sein Onkel Jan Baptist Weenix gehörten. Melchior war offenbar als Gehilfe in der Werkstatt seines Onkels tätig, und sein erstes signiertes Gemälde ähnelt stark dem Stil Weenix’. Melchior, der in seinen jungen Jahren sehr fromm war, pflegte oft laut zu beten, was seine Mutter und seinen Onkel zu Zweifeln veranlasste, ob man ihn nicht lieber zum Pfarrer hätte ausbilden sollen anstatt zum Maler.
De Hondecoeters Reifestil ist stark dem Einfluss des flämischen Tier- und Stilllebenmalers Frans Snyders geschuldet, dessen Arbeiten Melchior sammelte. De Hondecoeter nahm große stilistische Anleihen bei Snyder, insbesondere was dessen Kompositionsformeln anging, derer er sich ab den späten 1660er Jahren fortwährend bediente.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 11.05.2022 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 30.04. - 11.05.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
Weitere Objekte des Künstlers
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Schätzwert:
EUR 80.000,- bis EUR 120.000,-