Lot Nr. 201


Schwind, Moritz v.,


Maler und Zeichner, 1804 - 1871. E. B. mit Zeichnung, Nußdorf, 14. 11. 1825, 1 S., fleckig und rissig, 8vo.

An Joseph Kenner, Beamter, Zeichner und Schriftsteller (1794 - 1868): "... Lieber Kenner! Voraus bedanke ich mich für den schönen Gruß, den Du mir hast ausrichten laßen. Was das Versprechen betrifft, so hab ich mich darin ergeben zu thun was mir einfällt, da ich doch nichts anderes zu Stande bringe. So ist auch hier der junge Rittersberg zu sehen, welcher mir eben eingefallen ist. Ich muß auf Anordnung der von Otterwald schreiben obwohl ich nicht viel weiß. Ich werde bey Kraft mahlen wann oder wie weiß ich nicht. Ich kann mich vom Zeichnen nicht losreißen. Lebe also wohl". Darunter folgt die Zeichnung: Rittersberg (wohl Ludwig Ritter von Rittersberg, Komponist, Zeichner und Schriftsteller, 1809 -1858; Sohn des Johann Ritter von Rittersberg) mit Zylinder im Profil nach links, dahinter Stadtansicht mit Legende: "a. Tanzsaal zum Mondschein; b. Ein Theil von Schwindian (?); c. 2 Schwinde welche auf der Terasse Tabak nehmen; d. Schuberts Quartier; e. Rittly samt seinem Schatten; Rosettl der Hund". Bei dem im Brief erwähnten Kraft handelt es sich um den deutschen Genre-, Historien- und Porträt maler Johann Peter Krafft (1780 - 1856). Bei der Ottenwald dürfte es sich um die Gemahlin oder Schwester des Schubert-Textdichters Anton Ottenwald (1799-1845) handeln. Die Zeichnung ist unter Hinweglassung des Brieftextes abgedruckt bei: O. E. Deutsch (Hg.), Franz Schubert: Die Dokumente seines Lebens und Schaffens, Bd. 3. Sein Leben in Bildern, München 1913, S 127 ("Schwinds und Schuberts Wohnhäuser 1825. Karikierende Federzeichnung von Moritz v. Schwind ..."). Schreiben restaurierungsbedürftig; ein Viertel des zweiten, unbeschriebenen Blattes fehlt. Bemerkenswertes Dokument des Schubert-Kreises.

An Joseph Kenner, Beamter, Zeichner und Schriftsteller (1794 - 1868): "... Lieber Kenner! Voraus bedanke ich mich für den schönen Gruß, den Du mir hast ausricht en laßen. Was das Versprechen betrifft, so hab ich mich darin ergeben zu thun was mir einfällt, da ich doch nichts anderes zu Stande bringe. So ist auch hier der junge Rittersberg zu sehen, welcher mir eben eingefallen ist. Ich muß auf Anordnung der von Otterwald schreiben obwohl ich nicht viel weiß. Ich werde bey Kraft mahlen wann oder wie weiß ich nicht. Ich kann mich vom Zeichnen nicht losreißen. Lebe also wohl". Darunter folgt die Zeichnung: Rittersberg (wohl Ludwig Ritter von Rittersberg, Komponist, Zeichner und Schriftsteller, 1809 -1858; Sohn des Johann Ritter von Rittersberg) mit Zylinder im Profil nach links, dahinter Stadtansicht mit Legende: "a. Tanzsaal zum Mondschein; b. Ein Theil von Schwindian (?); c. 2 Schwinde welche auf der Terasse Tabak nehmen; d. Schuberts Quartier; e. Rittly samt seinem Schatten; Rosettl der Hund". Bei dem im Brief erwähnten Kraft handelt es sich um den deutschen Genre-, Historien- und Porträt maler Johann Peter Krafft (1780 - 1856). Bei der Ottenwald dürfte es sich um die Gemahlin oder Schwester des Schubert-Textdichters Anton Ottenwald (1799-1845) handeln. Die Zeichnung ist unter Hinweg lassung des Brieftextes abgedruckt bei: O. E. Deutsch (Hg.), Franz Schubert: Die Dokumente seines Lebens und Schaffens, Bd. 3. Sein Leben in Bildern, München 1913, S 127 ("Schwinds und Schuberts Wohnhäuser 1825. Karikierende Federzeichnung von Moritz v. Schwind ..."). Schreiben restaurierungsbedürftig; ein Viertel des zweiten, unbeschriebenen Blattes fehlt. Bemerkenswertes Dokument des Schubert-Kreises.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

12.06.2017 - 15:00

Erzielter Preis: **
EUR 1.900,-
Rufpreis:
EUR 500,-

Schwind, Moritz v.,


Maler und Zeichner, 1804 - 1871. E. B. mit Zeichnung, Nußdorf, 14. 11. 1825, 1 S., fleckig und rissig, 8vo.

An Joseph Kenner, Beamter, Zeichner und Schriftsteller (1794 - 1868): "... Lieber Kenner! Voraus bedanke ich mich für den schönen Gruß, den Du mir hast ausrichten laßen. Was das Versprechen betrifft, so hab ich mich darin ergeben zu thun was mir einfällt, da ich doch nichts anderes zu Stande bringe. So ist auch hier der junge Rittersberg zu sehen, welcher mir eben eingefallen ist. Ich muß auf Anordnung der von Otterwald schreiben obwohl ich nicht viel weiß. Ich werde bey Kraft mahlen wann oder wie weiß ich nicht. Ich kann mich vom Zeichnen nicht losreißen. Lebe also wohl". Darunter folgt die Zeichnung: Rittersberg (wohl Ludwig Ritter von Rittersberg, Komponist, Zeichner und Schriftsteller, 1809 -1858; Sohn des Johann Ritter von Rittersberg) mit Zylinder im Profil nach links, dahinter Stadtansicht mit Legende: "a. Tanzsaal zum Mondschein; b. Ein Theil von Schwindian (?); c. 2 Schwinde welche auf der Terasse Tabak nehmen; d. Schuberts Quartier; e. Rittly samt seinem Schatten; Rosettl der Hund". Bei dem im Brief erwähnten Kraft handelt es sich um den deutschen Genre-, Historien- und Porträt maler Johann Peter Krafft (1780 - 1856). Bei der Ottenwald dürfte es sich um die Gemahlin oder Schwester des Schubert-Textdichters Anton Ottenwald (1799-1845) handeln. Die Zeichnung ist unter Hinweglassung des Brieftextes abgedruckt bei: O. E. Deutsch (Hg.), Franz Schubert: Die Dokumente seines Lebens und Schaffens, Bd. 3. Sein Leben in Bildern, München 1913, S 127 ("Schwinds und Schuberts Wohnhäuser 1825. Karikierende Federzeichnung von Moritz v. Schwind ..."). Schreiben restaurierungsbedürftig; ein Viertel des zweiten, unbeschriebenen Blattes fehlt. Bemerkenswertes Dokument des Schubert-Kreises.

An Joseph Kenner, Beamter, Zeichner und Schriftsteller (1794 - 1868): "... Lieber Kenner! Voraus bedanke ich mich für den schönen Gruß, den Du mir hast ausricht en laßen. Was das Versprechen betrifft, so hab ich mich darin ergeben zu thun was mir einfällt, da ich doch nichts anderes zu Stande bringe. So ist auch hier der junge Rittersberg zu sehen, welcher mir eben eingefallen ist. Ich muß auf Anordnung der von Otterwald schreiben obwohl ich nicht viel weiß. Ich werde bey Kraft mahlen wann oder wie weiß ich nicht. Ich kann mich vom Zeichnen nicht losreißen. Lebe also wohl". Darunter folgt die Zeichnung: Rittersberg (wohl Ludwig Ritter von Rittersberg, Komponist, Zeichner und Schriftsteller, 1809 -1858; Sohn des Johann Ritter von Rittersberg) mit Zylinder im Profil nach links, dahinter Stadtansicht mit Legende: "a. Tanzsaal zum Mondschein; b. Ein Theil von Schwindian (?); c. 2 Schwinde welche auf der Terasse Tabak nehmen; d. Schuberts Quartier; e. Rittly samt seinem Schatten; Rosettl der Hund". Bei dem im Brief erwähnten Kraft handelt es sich um den deutschen Genre-, Historien- und Porträt maler Johann Peter Krafft (1780 - 1856). Bei der Ottenwald dürfte es sich um die Gemahlin oder Schwester des Schubert-Textdichters Anton Ottenwald (1799-1845) handeln. Die Zeichnung ist unter Hinweg lassung des Brieftextes abgedruckt bei: O. E. Deutsch (Hg.), Franz Schubert: Die Dokumente seines Lebens und Schaffens, Bd. 3. Sein Leben in Bildern, München 1913, S 127 ("Schwinds und Schuberts Wohnhäuser 1825. Karikierende Federzeichnung von Moritz v. Schwind ..."). Schreiben restaurierungsbedürftig; ein Viertel des zweiten, unbeschriebenen Blattes fehlt. Bemerkenswertes Dokument des Schubert-Kreises.

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Auktion: Autographen, Handschriften, Urkunden
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 12.06.2017 - 15:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.06. - 12.06.2017


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