(Lollar, Hessen, 1931 geb.)
Ohne Titel, 2017, signiert, datiert mack 17, auf der Rückseite noch einmal signiert, datiert, Acryl auf Leinwand, 174 x 209 cm, gerahmt

Zertifikat:
Atelier Heinz Mack, Mönchengladbach, vom Künstler signiert, April 2023

Provenienz:
Atelier des Künstlers – dort vom jetzigen Besitzer erworben

Die hier angebotene Arbeit ist Teil von Macks sogenannten „Chronomatischen Konstellationen“.
Licht ist der Ausgangspunkt im Oeuvre des ZERO-Künstlers Heinz Mack. Die Auseinandersetzung mit dem Farbspektrum, das bei der Brechung des Lichtes entsteht, ist charakteristisch für die Arbeiten des Künstlers. Bei den ausgewählten Farben im Werk handelt es sich um Spektralfarben. Spektralfarben sind die entstehende Farbwahrnehmung bei prismatischer Zerlegung von weißem Licht. Sie stehen sinnbildlich für das unsichtbare Licht, das sich unter bestimmten Bedingungen in die Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett zerlegt und dadurch für das Auge des Betrachters sichtbar wird.
Die Farben sind nicht klar voneinander abgegrenzt. Die Ecken und Kanten der einzelnen Farbfelder lösen sich in weiche Linien und Konturen auf, die geometrischen Formen verschwimmen zu einer großen Farbfläche. Die einzelnen Farbabstufungen sind bei näherer Betrachtung deutlich zu erkennen. Der Künstler selbst umschreibt die visuellen Beziehungen der Farben mit Begriffen wie „Vibration“ oder „Schwingung“ und sieht ihnen dynamische Bewegungen. Diese Bewegungen intensivieren auch die Leuchtkraft der gewählten Farben, welche uns von der Leinwand aus mit voller Kraft anstrahlen.