Emilie Preyer
(Düsseldorf 1849–1930)
Stillleben mit zwei Walnüssen, Zwetschken, Trauben, Pfirsich am Zweig und einer Fliege, signiert, datiert Emilie Preyer 1871, Öl auf Leinwand, 22 x 27 cm, gerahmt
Provenienz:
(Vermutlich) Sammlung Robert (1898–1972) und Bertha Tilly (geb. 1899), New York;
Ihre Auktion, New York, 1949;
Auktion, Sotheby‘s, New York, 28. Oktober 1986, Los 248;
Auktion, Beijers Auktioner, Stockholm, 7. November 1989, Los 257;
Auktion, Sotheby‘s, New York, 20. Februar 1992, Los 12;
Privatsammlung, Österreich.
Verzeichnet und abgebildet in:
Siegfried Weiß, Hans Paffrath (Hg.), Johann Wilhelm (1803–1889) und Emilie (1849–1930) Preyer, Düsseldorf 2009, S. 209, Nr. 8.
Stillleben von Emilie Preyer haben in ihrem Naturalismus ein Alleinstellungsmerkmal. Mit einer Präzision, die an die alten Meister erinnert, erweckt die Düsseldorfer Künstlerin Früchte, Blätter und Nüsse so lebendig und realistisch zum Leben, dass sie wie frisch gepflückt wirken. Ihre satten, leuchtenden Farben ziehen den Betrachter auch heute noch in ihren Bann. Preyer vermeidet aufwendige Interieurs und entscheidet sich für neutrale Hintergründe, die es ihren Motiven erlauben, in weiches Licht getaucht, in den Mittelpunkt gerückt zu sein. Ein Markenzeichen ihrer Arbeit ist die Einbeziehung zarter Details wie Wespen, Fliegen und schimmernde Tropfen, die an die Frische der Früchte erinnern.
Preyer wurde 1849 in eine Malerfamilie hineingeboren und von ihrem Vater, Johann Wilhelm Preyer, einem berühmten Stillleben-Maler, unterrichtet. Da ihr eine formale Ausbildung aufgrund ihres Geschlechts verwehrt blieb, nahm sie Privatunterricht an der Düsseldorfer Akademie. Im Alter von 16 Jahren fertigte sie ihr erstes Ölgemälde, und nur drei Jahre später war sie bereits eine etablierte Künstlerin, die regelmäßig in renommierten Galerien wie Bismeyer & Kraus und Eduard Schultes ausstellte. Im Laufe ihrer Karriere schuf sie rund 250 Gemälde, die in der ganzen Welt ihre Bewunderer fanden. Trotz des Aufkommens neuer künstlerischer Strömungen blieb Preyer ihrem klassischen Stil treu und lebte zurückgezogen in ihrem Elternhaus in Düsseldorf.
Heute erhalten ihre Werke wieder die Anerkennung, die sie verdienen. Sie werden für ihre exquisite Technik und ihre anhaltende Anziehungskraft gefeiert.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
23.10.2024 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 30.000,- bis EUR 40.000,-
Lot beobachten Beobachten beenden
Emilie Preyer
(Düsseldorf 1849–1930)
Stillleben mit zwei Walnüssen, Zwetschken, Trauben, Pfirsich am Zweig und einer Fliege, signiert, datiert Emilie Preyer 1871, Öl auf Leinwand, 22 x 27 cm, gerahmt
Provenienz:
(Vermutlich) Sammlung Robert (1898–1972) und Bertha Tilly (geb. 1899), New York;
Ihre Auktion, New York, 1949;
Auktion, Sotheby‘s, New York, 28. Oktober 1986, Los 248;
Auktion, Beijers Auktioner, Stockholm, 7. November 1989, Los 257;
Auktion, Sotheby‘s, New York, 20. Februar 1992, Los 12;
Privatsammlung, Österreich.
Verzeichnet und abgebildet in:
Siegfried Weiß, Hans Paffrath (Hg.), Johann Wilhelm (1803–1889) und Emilie (1849–1930) Preyer, Düsseldorf 2009, S. 209, Nr. 8.
Stillleben von Emilie Preyer haben in ihrem Naturalismus ein Alleinstellungsmerkmal. Mit einer Präzision, die an die alten Meister erinnert, erweckt die Düsseldorfer Künstlerin Früchte, Blätter und Nüsse so lebendig und realistisch zum Leben, dass sie wie frisch gepflückt wirken. Ihre satten, leuchtenden Farben ziehen den Betrachter auch heute noch in ihren Bann. Preyer vermeidet aufwendige Interieurs und entscheidet sich für neutrale Hintergründe, die es ihren Motiven erlauben, in weiches Licht getaucht, in den Mittelpunkt gerückt zu sein. Ein Markenzeichen ihrer Arbeit ist die Einbeziehung zarter Details wie Wespen, Fliegen und schimmernde Tropfen, die an die Frische der Früchte erinnern.
Preyer wurde 1849 in eine Malerfamilie hineingeboren und von ihrem Vater, Johann Wilhelm Preyer, einem berühmten Stillleben-Maler, unterrichtet. Da ihr eine formale Ausbildung aufgrund ihres Geschlechts verwehrt blieb, nahm sie Privatunterricht an der Düsseldorfer Akademie. Im Alter von 16 Jahren fertigte sie ihr erstes Ölgemälde, und nur drei Jahre später war sie bereits eine etablierte Künstlerin, die regelmäßig in renommierten Galerien wie Bismeyer & Kraus und Eduard Schultes ausstellte. Im Laufe ihrer Karriere schuf sie rund 250 Gemälde, die in der ganzen Welt ihre Bewunderer fanden. Trotz des Aufkommens neuer künstlerischer Strömungen blieb Preyer ihrem klassischen Stil treu und lebte zurückgezogen in ihrem Elternhaus in Düsseldorf.
Heute erhalten ihre Werke wieder die Anerkennung, die sie verdienen. Sie werden für ihre exquisite Technik und ihre anhaltende Anziehungskraft gefeiert.
Expertin: Mag. Dimitra Reimüller
Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355
19c.paintings@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Gemälde des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 23.10.2024 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 12.10. - 23.10.2024 |
Allgemeine Information
Weitere Objekte des Künstlers
-
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,- -
Schätzwert:
EUR 25.000,- bis EUR 30.000,-