Ivan Angelov
(Brenitsa 1864–1924 Sofia)
Bauer mit Esel am Feld, kyrillisch signiert, datiert (1)910, Öl auf Leinwand, 81 x 131 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Vergleiche:
Lazar Marinski, Iwan Angelov. 1864-1924. Leben und Werk, Sofia 1959, Abb. Nr. 19.
Pigmentanalyse sowie Infrarot-Aufnahmen von o. Univ.-Prof. Manfred Schreiner, Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst, Akademie der Bildenden Künste Wien, liegt auf Anfrage vor.
Wir danken Anelyia Nikolaeva, Bulgarische Nationalgalerie, Sofia für die Bestätigung der Echtheit anhand hochauflösender Fotos.
Der im bulgarischen Dorf Brenitsa geborene Ivan Angelov begann 1881 seine künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in München und absolvierte ab 1882 sein Studium an Königlich Bayerische Akademie der Schönen Künste bei Carl Theodor von Piloty. Nach seinem Studienabschluss kehrte er 1886 in seine Heimat Bulgarien zurück und unterrichtete zunächst als Gymnasiallehrer in Varna, dann in Sofia. 1887 fand seine erste Einzelausstellung statt und der junge Künstler feierte mit seinen Genrebildern und bulgarischen Landschaften große Erfolge. Um seine professionelle künstlerische Ausbildung zu vervollständigen, reiste er nach Rom, wo er 1888-1889 die Werke der italienischen Meister kennenlernte und die Arbeiten italienischer Künstler seiner Zeit studierte. Nach seiner Rückkehr in sein Heimatland unterrichtete er weiter als Lehrer in Sliven, Plovdiv und Sofia und bekam 1890 eine Anstellung an der neu eröffneten staatlichen Zeichenschule in Sofia und wurde wenig später dort zum Professor der Malerei und Zeichnen berufen. Er war Mitglied im Verein der Künstler Bulgariens und nahm regelmäßig an dessen Ausstellungen teil. Mit seinem Werken vertrat Angelov die bulgarische Kunst auf zahlreiche große internationale Kunstaustellung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts: Belgrad (1904, 1912), London (1907), Florenz (1909, 1910), Venedig (1910), Rom (1911), Wien und Budapest (1922) sowie Prag (1926 in Memoriam). Er ist einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Künstlerlebens in Bulgarien in den ersten Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit und einer der Begründer der sogenannten „Neuen bulgarischen Kunst“.
Zum Hauptthema in seinem Oeuvre wurde das bäuerliche Leben und die Feldarbeit in all ihren Facetten. Die harte Arbeit und der beschwerliche Alltag der Bauern weckten in dem Künstler das Interesse und den Wunsch, ihr Leben in seiner gesamten Komplexität darzustellen. Wie auch im vorliegenden Los bei dem es sich wohl um eine zweite Fassung zu dem Gemälde „Sturm im Herzen und am Himmel“ handelt.
Expertin: Johanna Plank, MA
Johanna Plank, MA
+43-1-515 60-501
johanna.plank@dorotheum.at
23.10.2024 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 148.200,-
- Schätzwert:
-
EUR 10.000,- bis EUR 15.000,-
Ivan Angelov
(Brenitsa 1864–1924 Sofia)
Bauer mit Esel am Feld, kyrillisch signiert, datiert (1)910, Öl auf Leinwand, 81 x 131 cm, gerahmt
Provenienz:
Europäische Privatsammlung.
Vergleiche:
Lazar Marinski, Iwan Angelov. 1864-1924. Leben und Werk, Sofia 1959, Abb. Nr. 19.
Pigmentanalyse sowie Infrarot-Aufnahmen von o. Univ.-Prof. Manfred Schreiner, Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst, Akademie der Bildenden Künste Wien, liegt auf Anfrage vor.
Wir danken Anelyia Nikolaeva, Bulgarische Nationalgalerie, Sofia für die Bestätigung der Echtheit anhand hochauflösender Fotos.
Der im bulgarischen Dorf Brenitsa geborene Ivan Angelov begann 1881 seine künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in München und absolvierte ab 1882 sein Studium an Königlich Bayerische Akademie der Schönen Künste bei Carl Theodor von Piloty. Nach seinem Studienabschluss kehrte er 1886 in seine Heimat Bulgarien zurück und unterrichtete zunächst als Gymnasiallehrer in Varna, dann in Sofia. 1887 fand seine erste Einzelausstellung statt und der junge Künstler feierte mit seinen Genrebildern und bulgarischen Landschaften große Erfolge. Um seine professionelle künstlerische Ausbildung zu vervollständigen, reiste er nach Rom, wo er 1888-1889 die Werke der italienischen Meister kennenlernte und die Arbeiten italienischer Künstler seiner Zeit studierte. Nach seiner Rückkehr in sein Heimatland unterrichtete er weiter als Lehrer in Sliven, Plovdiv und Sofia und bekam 1890 eine Anstellung an der neu eröffneten staatlichen Zeichenschule in Sofia und wurde wenig später dort zum Professor der Malerei und Zeichnen berufen. Er war Mitglied im Verein der Künstler Bulgariens und nahm regelmäßig an dessen Ausstellungen teil. Mit seinem Werken vertrat Angelov die bulgarische Kunst auf zahlreiche große internationale Kunstaustellung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts: Belgrad (1904, 1912), London (1907), Florenz (1909, 1910), Venedig (1910), Rom (1911), Wien und Budapest (1922) sowie Prag (1926 in Memoriam). Er ist einer der bedeutendsten Persönlichkeiten des Künstlerlebens in Bulgarien in den ersten Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit und einer der Begründer der sogenannten „Neuen bulgarischen Kunst“.
Zum Hauptthema in seinem Oeuvre wurde das bäuerliche Leben und die Feldarbeit in all ihren Facetten. Die harte Arbeit und der beschwerliche Alltag der Bauern weckten in dem Künstler das Interesse und den Wunsch, ihr Leben in seiner gesamten Komplexität darzustellen. Wie auch im vorliegenden Los bei dem es sich wohl um eine zweite Fassung zu dem Gemälde „Sturm im Herzen und am Himmel“ handelt.
Expertin: Johanna Plank, MA
Johanna Plank, MA
+43-1-515 60-501
johanna.plank@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Gemälde des 19. Jahrhunderts |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 23.10.2024 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 12.10. - 23.10.2024 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.