Cabrios und "China-Augen"

15. und 16. Mai 2010: Dorotheum-Auktion auf der Oldtimer-Messe in Tulln


Jaguar, Ferrari, Alfa, Mercedes, Porsche - Stoff, aus dem die Träume für Automobil-Liebhaber sind. Bei der Dorotheum-Auktion am 15. und 16. Mai 2010 im Rahmen der Oldtimer-Messe in Tulln kommen herausragende Oldtimer, Youngtimer und Motorräder sowie eine große Auswahl Automobilia aus aller Welt unter den Auktionshammer.

Eine Rarität im Auktionsangebot ist sicher der Gräf & Stift aus dem Jahr 1927. Für diesen offenen viersitzigen Tourenwagen wurde ein Schätzwert von 60.000 bis 70.000 Euro festgesetzt. In einem Gräf & Stift saß der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand, als in Sarajevo das Attentat verübt wurde. Eine Automarke, die nicht nur Automobilgeschichte schrieb. Eine schönere Geschichte schrieb Ferrari mit seinem Angebot an Sport- und Rennwagen: Zur Versteigerung gelangt ein 2+2-sitziger „Familien-Ferrari“, ein Ferrari 330 GT, Baujahr 1965, dessen Doppelscheinwerfer, die sogenannten „Chinese Eyes“, dem Auto seine charakteristische Optik geben (Schätzwert € 60.000 - 65.000).

Zu den ältesten Fahrzeugen der Auktion gehört ein Renault AX aus dem Jahr 1910. Ganze zwei Zylinder mit 1060 ccm zeichnen dieses frühe Automobil aus, das nach Auskunft des derzeitigen Eigentümers eine Höchstgeschwindigkeit von 57 km/h erzielt (€ 40.000 – 50.000). Gleich drei Modelle von Jaguar werden ausgerufen: Aus dem Jahr 1954 stammt der XK 120 FHC, außen schwarz lackiert mit roter Innenausstattung aus Leder (€ 50.000 – 60.000). Der XK 150 CHC, ein Cabrio aus dem Jahr 1961 (€ 80.000 – 85.000), sowie ein Jaguar E Type Serie II Roadster aus dem Jahr 1970 (€ 60.000 – 65.000) bestimmen die Auswahl bei den britischen Fahrzeugen.

 Als „herrliches Cabriolet“ bezeichnen die Dorotheum-Experten das wertvollste Fahrzeug der Versteigerung: Der Mercedes-Benz 280 SE aus dem Jahr 1970 beeindruckt durch seinen tollen Zustand, seine dunkelrote Farblackierung und mit cremefarbener Leder-Innenausstattung. Eingeschätzt ist dieses Fahrzeug, das weiters mit originaler Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, getönten Scheiben und dem „Radio Becker-Grand Prix“ versehen ist, mit 85.000 bis 95.000 Euro. Einen „American dream“ verkörpern die Motorräder von Harley Davidson. Ein solches Exemplar aus dem Jahr 1928 wird Fans begeistern. Das Modell JD wurde aufwändig mit originalgetreuer Lackierung restauriert. Reichhaltiges Originalzubehör wie Sportlenker, Tacho und Gepäckträger werten dieses Motorrad zusätzlich auf (€ 18.000 – 23.000).

Sammler von Automobilia, deren Anzahl in der Auktion über 350 Objekte beträgt, kommen unter anderem mit der Kühlerfigur „French Begging Dachshund“ von Becquerel aus der Zeit um 1920 (€ 2.200 - 3.400), sowie einen „Gräf & Stift“-Löwen aus Bronze um 3.000 bis 4.000 Euro auf ihre Rechnung. Auch ein Oldtimer Motorboot, ein sogenanntes Runabout, Marke (Werft) P. Nussbaumer (CH), Baujahr 1962, wird angeboten (€ 10.000 - 12.000). 
 

Auktion:
Motorräder, Youngtimer und historische Fahrzeuge, 15. Mai 2010, 16 Uhr
Automobilia, 16. Mai 2010, 13 Uhr

Ort:
Oldtimermesse TULLN, Messegelände, 3430 Tulln an der Donau

Information:
Mag. Walter Sonnberger, Tel. + 43-664-810 61 11, walter.sonnberger@dorotheum.at

Presse:
Mag. Doris Krumpl, Tel. + 43-1-515 60-406, doris.krumpl@dorotheum.at


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