Das Gemälde „Sommerabend im Dorf“ entstand 1958 in Globasnitz in Unterkärnten und stellt ein Hauptwerk im Schaffen des Malers Werner Berg darf. Es kommt am 31. Mai 2022 im Dorotheum Wien bei der Auktion "Moderne" zur Versteigerung. 140.000 bis 180.000 Euro beträgt die Schätzung der Expertin für dieses 76 x 86 cm große Ölgemälde.
Werner Bergs Gemälde sind frei von Handlung, der „Seinszustand“ rückt in den Vordergrund. Alles Exaltierte, Laute wird in sanften, aber einem bestimmten Rhythmus folgenden Linien, Formen und Farben eingefangen. Der 1904 in Elberfeld im Wuppertal geborene Künstler siedelte sich 1930 am Rutarhof an, einem abgelegenen Bauernhof in Unterkärnten. Und blieb dort bis zu seinem Tod im Jahre 1981. Der promovierte Jurist und Maler verschrieb sich hier dem einfachen Leben. Auch seine Freundschaft zur Kärntner Dichterin Christine Lavant ist legendär.
Werner Bergs Malstil wurzelt im Expressionismus eines Emil Nolde und in der Erfahrung von ursprünglicher Kultur, wie er sie im Grenzgebiet zu Slowenien erleben konnte. Seine Gemälde nehmen in der österreichischen Moderne eine unverwechselbare Position ein und sind heute auf dem Kunstmarkt sehr begehrt. Das bisher wertvollste Werner-Berg-Gemälde im Dorotheum wurde im November 2012 für 219.900 Euro versteigert.
AUKTION "MODERNE"
Datum | Dienstag, 31. Mai 2022, 17 Uhr
Besichtigung | ab 21. Mai 2022
Ort | Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien
Expertin | Dr. Marianne Hussl-Hörmann, Tel. +43-1-515 60-765, marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at
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