Reges Interesse zog die Auktion „Klassische Moderne“ am 23. Juni 2020 im Dorotheum auf sich, wobei der Großteil aller Kunstwerke die Besitzer wechselten. Weit über den Erwartungen endeten die Gebote für Rudolf Wackers „Stilleben mit St. Sebastian“ erst bei 369.300 Euro. Mit dem gepeinigten Heiligen auf dem 1927 entstandenen Bild identifizierte sich hier der wohl berühmteste österreichische Protagonist der Neuen Sachlichkeit.
Für Egon Schieles 1917 entstandene Kreidezeichnung einer sich entkleidenden Frau, einst in Besitz von Schieles Zahnarzt Heinrich Rieger, bewilligte ein amerikanischer Telefonbieter 271.700 Euro. Sämtliche angebotene Bleistiftzeichnungen von Gustav Klimt fanden neue Besitzer.
Hervorragende Preise im sechsstelligen Bereich erzielten Werke von Tamara de Lempicka, Fernando Botero, Max Liebermann, Salvador Dalí und Alfons Walde.
GEFRAGTE ZEITGENOSSEN
Seine starke Position im Bereich Zeitgenössische Kunst stellte das Dorotheum am 24. und 25. Juni unter Beweis.
Die Zeitgenössische Kunst war viel gefragt, auch hier kletterten zahlreiche Gebote in den sechsstelligen Bereich. Im Blickpunkt stand Maria Lassnigs "Auge", um das zahlreiche Interessenten wetteiferten. Das kleinformatige Ölgemälde erzielte weit über den Erwartungen 229.000 Euro. Hohe Ansteigerungen und eine hohe Verkaufsquote kennzeichneten die erfolgreiche Auktion. Unter den weiteren Spitzenergebnissen finden sich Werke von internationalen Stars wie Andy Warhol, A. R. Penck, Hans Hartung, Carla Accardi, Emilio Vedova oder Shepard Fairey ebenso wie Arbeiten von österreichischen Künstlern wie Herbert Brandl und Kurt (Kappa) Kocherscheidt.
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