Erzherzog von Österreich, Feldmarschall, 1817 - 1895. E. B. m. Paraphe, Salzburg, 5. 2. 1849,1 1/2 S., 8vo.

Wohl an Oberst Vinzenz Colo (1809 - 1855, vgl. Schmidt-Brentano, Generalität. 1816 - 1918, 28) über Maßnahmen zur besseren Verteidigung der Albertina und der Wiener Hofburg im Falle eines neuerlichen revolutionär en Aufstandes: "Liber Colò! Bei meiner kurzen Anwesenheit in Wien vergaß ich etwas dem FMLt Baron Welden (Gouverneur von Wien) zu erwähnen und hatte seitdem keine Gelegenheit, es anzuregen. Dieß betrifft nämlich jenes lange Kasematten Thor welches vom Kärntnerthortheaterplatz direk te in meinen Stallhof führt und aus diesem durch verschiedene Gänge sowohl in die Burg und den Kaisergarten, als auf die Augustinerbastei, den äuss eren Burgplatz - daher in den Rücken, der die Burg verteidig enden Truppen. Ist es nicht stark besetzt, so kann es (...) bei plötzlichem Ausbruch e noch früher überrumpelt werden. Sollte der Gouverneur es im Geringsten zweckmäßig finden, so hätte ich nicht das Mindeste dagegen, daß es an seinem Unteren (der Stadt zuge kehrten) Ausgange vermauert würde. Dadurch wäre zugleich eine Localität für Unterbringung von Munition, Fuhrwerk, Pferde - im Falle der Noth - gewonnen. Jedenfalls bitte ich Sie, dieß Sr. Exc. zur Kenntnis zu bringen. Unter den Gebliebenen beim Corps FML Schlick ist auch Rittmeister Baron Böhm genannt. Sollte dieß wie ich nicht zweifle, der einzige Sohn des FML Baron Böhm (Joseph Philipp Frhr. v. Böhm, 1785-1856, vgl. Schmidt-Brentano, Generallität, 18) seyn, so bitte ich Sie dem unglücklichen Vater meine innigste Theilname zu diesem unersetzlichen Verluste auszudrücken ...".

Wohl an Oberst Vinzenz Colo (1809 - 1855, vgl. Schmidt-Brentano, Generalität. 1816 - 1918, 28) über Maßnahmen zur besseren Verteidigung der Albertina und der Wiener Hofburg im Falle eines neuerlichen revolutionär en Aufstandes: "Liber Colò! Bei meiner kurzen Anwesenheit in Wien vergaß ich etwas dem FMLt Baron Walden (Gouverneur von Wien) zu erwähnen und hatte seitdem keine Gelegenheit, es anzuregen. Dieß betrifft nämlich jenes lange Kasematten Thor welches vom Kärntnerthortheaterplatz direk te in meinen Stallhof führt und aus diesem durch verschiedene Gänge sowohl in die Burg und den Kaisergarten, als auf die Augustinerbastei, den äuss eren Burgplatz - daher in den Rücken, der die Burg verteidig enden Truppen. Ist es nicht stark besetzt, so kann es (...) bei plötzlichem Ausbruch e noch früher überrumpelt werden. Sollte der Gouverneur es im Geringsten zweckmäßig finden, so hätte ich nicht das Mindeste dagegen, daß es an seinem Unteren (der Stadt zuge kehrten) Ausgange vermauert würde. Dadurch wäre zugleich eine Localität für Unterbringung von Munition, Fuhrwerk, Pferde - im Falle der Noth - gewonnen. Jedenfalls bitte ich Sie, dieß Sr. Exc. zur Kenntnis zu bringen. Unter den Gebliebenen beim Corps FML Schlick ist auch Rittmeister Baron Böhm genannt. Sollte dieß wie ich nicht zweifle, der einzige Sohn des FML Baron Böhm (Joseph Philipp Frhr. v. Böhm, 1785-1856, vgl. SchmidtBrentano, Generallität, 18) seyn, so bitte ich Sie dem unglücklichen Vater meine innigste Theilname zu diesem unersetzlichen Verluste auszudrücken ...".