Alfred Kubin *
(Leitmeritz 1877-1959 Zwickledt/OÖ)
Rübezahl gibt sich für eine Hure aus, signiert (ligiert): A Kubin, datiert: (19)25, am unteren Rand eigenhändig mit Bleistift gewidmet, ortsbezeichnet und datiert, Zwickledt Dez. 1925, Tusche in Feder auf Papier, ca. 34 x 23,4 cm, leichte Faltstelle im unteren Bereich des Blattes außerhalb der Darstellung, unter Passepartout (SLS) Ruf 1.600
Provenienz:
Eine mit Kubin befreundete Salzburger Familie, Erwerb direkt vom Künstler.
Literatur:
Bekannte und unbekannte Historien von Rübezahl, Johannes Praetorius, 1920, S. 115f. Alfred Kubin verbildlicht in dieser Zeichnung eine Sage von Johannes Praetorius (1630-1680): "An irgendeinem Orte ist ein sehr geiler Hengst gewesen, welcher einer züchtiger Jungfer sehr nachgegangen ist und nicht von sie hat ablassen wollen. Diese Ränke hat der Rübezahl ausgekundschaftet und sich in die Gestalt der Jungfer hervorgetan, an den Ort gefüget, da jener Hurenschelm seine Liebste gesuchet hat, und mit dem Kerl die Sache abgeredet an sich verglichen, die folgende Nacht zusammenzukommen. Was geschickt? Wie der geile Schöps sich zu seiner Klunten ins Bette machet, da trifft er ein verfaultes Pferd an, das der Rübenzahl vom Schindanger hingeführt hatte; in solches fällt der Hurer hinein und trifft noch weiter einen Huafen Scheineigel drinnen an, welche ihn den Liebeskützel wacker gesalzen und zuzauset haben und dei venerische Lust gebüßet. Ei recht so! Also sollte man allen Ganymeden und Sardanapalis tun."
Specialist: MMag. Stefan L. Schnöll
MMag. Stefan L. Schnöll
+43-664-8106100
Stefan.schnoell@dorotheum.at
04.05.2021 - 14:57
- Realized price: **
-
EUR 3,072.-
- Estimate:
-
EUR 2,400.- to EUR 3,000.-
- Starting bid:
-
EUR 1,600.-
Alfred Kubin *
(Leitmeritz 1877-1959 Zwickledt/OÖ)
Rübezahl gibt sich für eine Hure aus, signiert (ligiert): A Kubin, datiert: (19)25, am unteren Rand eigenhändig mit Bleistift gewidmet, ortsbezeichnet und datiert, Zwickledt Dez. 1925, Tusche in Feder auf Papier, ca. 34 x 23,4 cm, leichte Faltstelle im unteren Bereich des Blattes außerhalb der Darstellung, unter Passepartout (SLS) Ruf 1.600
Provenienz:
Eine mit Kubin befreundete Salzburger Familie, Erwerb direkt vom Künstler.
Literatur:
Bekannte und unbekannte Historien von Rübezahl, Johannes Praetorius, 1920, S. 115f. Alfred Kubin verbildlicht in dieser Zeichnung eine Sage von Johannes Praetorius (1630-1680): "An irgendeinem Orte ist ein sehr geiler Hengst gewesen, welcher einer züchtiger Jungfer sehr nachgegangen ist und nicht von sie hat ablassen wollen. Diese Ränke hat der Rübezahl ausgekundschaftet und sich in die Gestalt der Jungfer hervorgetan, an den Ort gefüget, da jener Hurenschelm seine Liebste gesuchet hat, und mit dem Kerl die Sache abgeredet an sich verglichen, die folgende Nacht zusammenzukommen. Was geschickt? Wie der geile Schöps sich zu seiner Klunten ins Bette machet, da trifft er ein verfaultes Pferd an, das der Rübenzahl vom Schindanger hingeführt hatte; in solches fällt der Hurer hinein und trifft noch weiter einen Huafen Scheineigel drinnen an, welche ihn den Liebeskützel wacker gesalzen und zuzauset haben und dei venerische Lust gebüßet. Ei recht so! Also sollte man allen Ganymeden und Sardanapalis tun."
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Buyers hotline
Mon.-Fri.: 9.00am - 5.00pm
linz@dorotheum.at +43 732 773132 74 |
Auction: | Spring Auction |
Auction type: | Online auction |
Date: | 04.05.2021 - 14:57 |
Location: | Linz |
Exhibition: | 22.04. - 04.05.2021 |
** Purchase price incl. charges and taxes
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