Ibibio, Nigeria: Eine Maske mit Röhren-Augen und Klapp-Kiefer, 'Idiok Ekpo' genannt.
Die Ibibio leben im Süden Nigerias, östlich der Ibo, im Mündungsgebiet des Cross-Rivers. Der 'Ekpo-Bund', eine Männer-Gesellschaft, ist bestimmend im sozialen und religiösen Leben der Ibibio. Dieser 'Ekpo-Bund' organisiert und betreut die Initiationsriten der Jugend, den Ahnenkult und den Schutz der Gemeinschaft in Zeremonien und Tänzen. Dabei treten weiße Masken ('Mfon Ekpo') und schwarze Masken ('Idiok Ekpo') auf.
Vorliegende, typische 'Idiok Ekpo-Maske' ist aus braunem, mittelschwerem Holz geschnitzt und zur Gänze schwarz gefärbt. Mit signifikanten Röhren-Augen, zwei quer laufenden Stirnwülsten, betonten Augenbrauen (darüber erkennt man Reste von Beopferung) und mit einer kurzen, nach oben gebogenen Nase. Die halbkreisförmigen, gezackten 'Klappen' an beiden Schläfen tragen eingeschlagene, alte, geschmiedete Nägel und der Unterkiefer des breiten, betont nach vorne gezogenen Mundes ist mittels gedrillter Lederschnüre am Oberkiefer beweglich angehängt - diese Maske kann 'sprechen'!
Ein altes Objekt mit teils krustiger, schwarzer Patina und guten Gebrauchs-Spuren (innen!), sowie mit kleinen, altersbedingten Schäden (ein Riss hinten, am oberen Rand und minimale Ausbrüche).
1. Drittel 20. Jh.; H: ca. 30 cm.(ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465
erwin.melchardt@dorotheum.at
26.05.2015 - 15:00
- Schätzwert:
-
EUR 2.800,- bis EUR 3.200,-
Ibibio, Nigeria: Eine Maske mit Röhren-Augen und Klapp-Kiefer, 'Idiok Ekpo' genannt.
Die Ibibio leben im Süden Nigerias, östlich der Ibo, im Mündungsgebiet des Cross-Rivers. Der 'Ekpo-Bund', eine Männer-Gesellschaft, ist bestimmend im sozialen und religiösen Leben der Ibibio. Dieser 'Ekpo-Bund' organisiert und betreut die Initiationsriten der Jugend, den Ahnenkult und den Schutz der Gemeinschaft in Zeremonien und Tänzen. Dabei treten weiße Masken ('Mfon Ekpo') und schwarze Masken ('Idiok Ekpo') auf.
Vorliegende, typische 'Idiok Ekpo-Maske' ist aus braunem, mittelschwerem Holz geschnitzt und zur Gänze schwarz gefärbt. Mit signifikanten Röhren-Augen, zwei quer laufenden Stirnwülsten, betonten Augenbrauen (darüber erkennt man Reste von Beopferung) und mit einer kurzen, nach oben gebogenen Nase. Die halbkreisförmigen, gezackten 'Klappen' an beiden Schläfen tragen eingeschlagene, alte, geschmiedete Nägel und der Unterkiefer des breiten, betont nach vorne gezogenen Mundes ist mittels gedrillter Lederschnüre am Oberkiefer beweglich angehängt - diese Maske kann 'sprechen'!
Ein altes Objekt mit teils krustiger, schwarzer Patina und guten Gebrauchs-Spuren (innen!), sowie mit kleinen, altersbedingten Schäden (ein Riss hinten, am oberen Rand und minimale Ausbrüche).
1. Drittel 20. Jh.; H: ca. 30 cm.(ME)
Experte: Prof. Erwin Melchardt
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erwin.melchardt@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Stammeskunst/Tribal-Art |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 26.05.2015 - 15:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 20.05. - 26.05.2015 |