(Dessau 1850-1937 Merkenstein) Landstraße bei Plankenberg, signiert, datiert H. Darnaut 1898, Öl auf Leinwand, 83 x 112 cm, gerahmt, (Rei)

Vergleiche:
Gerbert Frodl, Verena Traeger (Hrsg.), Stimmungsimpressionismus, Ausstellung Oberes Belvedere Wien, 17. März -4. Juli 2004, Ausstellungskatalog, S. 92 Nr.40.

Hugo Darnaut, der in Dessau geboren wurde und in Graz zur Schule ging kam achtzehnjährig nach Wien und arbeitete vorerst beim Hoftheatermaler Hermann Burghart und bei Josef Hoffmann ehe er ab 1871 in der Klasse von Eduard Peithner von Lichtenfels an der Akademie der bildenden Künste studierte. Sein Talent wurde früh erkannt er errang bereits 1872 die Füger Medaille, die ihm ein Reisestipendium nach Düsseldorf einbrachte. Wieder zurück in Wien etablierte Darnaut sein eigenes Atelier und stand in Kontakt mit anderen namhaften Künstlern dieser Zeit wie Emil Jakob Schindler, Tina Blau und Robert Russ. Von Emil Jakob Schindler übernahm er nach dessen Tod im Jahre 1893 Schloss Plankenberg und unterrichtete dort - wie schon Schindler zuvor - zahlreiche Schüler, darunter Rosa Mayreder, Therese Schachner und Anni von Demuth. Später verlagerte er sein Sommeratelier auf den Gschwendthof nahe Maria Anzabch bzw. Schloss Merkenstein. Darnauts Werke wurden bereits zu seinen Lebzeiten hochgeschätzt was unter anderem zahlreiche Ehrungen und Medaillen belegen. (vgl. Elisabeth Roth, in: Stimmungsimpressionismus, Ausstellungskatalog, Wien 2004, S.88)