Wolfgang Hollegha - Werke kaufen und verkaufen

Klagenfurt, (4. März 1929 geb. in Klagenfurt am Wörthersee; † 2. Dezember 2023 ) war ein Österreichischer Maler. 
 

Wolfgang Hollegha zählt zu jener Künstlergeneration, die nach dem zweiten Weltkrieg die Kunst Österreichs entscheidend geprägt hat. Ungegenständliche – abstrakte – Bilder haben das Kunstempfinden einer Generation revolutioniert. 



In den 1950er-Jahren fand der Künstler, gemeinsam mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer in der von Otto Mauer gegründeten Galerie St. Stephan Heimat und Ausstellungsmöglichkeit. Als 29-jähriger errang er den Guggenheim-Preis für Österreich und erregte mit seinen Bildern die Aufmerksamkeit des amerikanischen Kritikers Clement Greenberg. 1960 hatte er eine Einzelausstellung in einer New Yorker Galerie und konnte sich vor Ort mit den Vertretern der amerikanischen malerischen Abstraktion, besonders Morris Louis und Sam Francis, auseinandersetzen, was nicht ohne Wirkung auf seine Arbeit blieb.



Dennoch zog Hollegha einer – zum Greifen nahen – Karriere in den Staaten die Rückkehr in seine steirische Heimat, auf den Rechberg, wo er auf einem bewaldeten Hügel sein Atelier gebaut hat, vor. Die für seine Malerei so essenziellen Motive, von deren Wahrnehmung ausgehend seine abstrakten Kompositionen entstehen, entnimmt er der Natur und der Auseinandersetzung mit Gegenständen, die er in die Bilder stets vorbereitenden Bleistiftstudien festhält.



Als Maler bevorzugt Hollegha das große Format. Die Ausführung seiner Bilder ist ein dynamischer Prozess. Er bemalt die auf dem Boden liegenden Leinwände, indem er Farben ausgießt, deren Fluss er mit Stoffballen und manchmal mit dem Pinsel wischt und lenkt. Wesentlich sind ihm Konzentration und Kontinuität des Malvorganges, der aufgrund seiner Technik – ist die Farbe einmal getrocknet, ist keine Korrektur mehr möglich – im Verlauf von Stunden und unter Ausnützung des Tageslichtes vor sich gehen muss. Ist ein Bild gelungen, lebt es von der Balance leuchtender und transparenter, leerer und voller Flächen, von der Ausgewogenheit von Farbe und Form – es ist dann „richtig“, wie es Hollegha einmal ausgedrückt hat.

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