Johann Nepomuk Ender - Werke kaufen und verkaufen

3. November 1793, Wien (Österreich) - 16. März 1854, Wien (Österreich)

Johann Nepomuk Ender spezialisierte sich in seiner künstlerischen Laufbahn auf die Porträtmalerei. Ender malte bevorzugt elegant gekleidete und geschmückte Damen des Adels. Als besondere Merkmale seiner Frauenporträts stechen vor allem eine grazile Handhaltung und überlange Finger, hervor.

1807 begann er ein Studium an der Wiener Akademie der Bildenden Künste unter Hubert Maurer, Johann Baptist Lampi d. Ä., Franz Caucig und Heinrich Füger. Von 1815 bis 1817 widmete er sich in Wien erfolgreich der Porträtmalerei. Anfangs produzierte er in erster Linie Miniaturbilder und Aquarelle.
Im Juni 1818, folgte er der Einladung des Grafen Stephan Széchényi, gemeinsam nach Griechenland, Italien und in den Nahen Osten zu reisen. Diese Reise stellte sich als zweifach gewinnbringend für den jungen Künstler dar: einerseits bildeten die dort angefertigten Skizzen und Studien die Grundlage für seine Ölbilder, andererseits ermöglichten ihm die dort geknüpften Kontakte einen Studienaufenthalt in Italien. So ging Ender ab 1820 im Rahmen eines Stipendiums der Wiener Akademie nach Rom, wo er in erster Linie Raffael studierte. Neben Porträts schuf er auch historische und religiöse Bildwerke.
Im darauffolgenden Jahr, 1826 kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wo er seine Tätigkeit als gefragter Porträtist angesehener Persönlichkeiten des Wiener Hofes und der Aristokratie wiederaufnahm.
Aufgrund ihrer hohen Ähnlichkeit zu der abgebildeten Person und ihrer bestechenden Lebendigkeit waren Enders Werke sehr gefragt. Neben der Ölmalerei fertigte er auch Kupferstiche an. 1829 bis 1850 war er Professor für Historienmalerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Von 1839 bis 1841 war er mit einem Porträt von Ferdinand I. an der Dekoration des Frankfurter Kaisersaales im Römer beteiligt. 1845 führten in Reisen nach Deutschland, Belgien, England und Frankreich.
Während der Vorarbeiten für einen Freskenzyklus der Mariazeller Wallfahrtskirche starb er 1854 in Wien.

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