Im Frühjahr 1969 brachte Fiat den Nachfolger für die stark in die Jahre gekommenen Typen 1800 – 2300. Der 130 war eine moderne Limousine, klassisch im Design, mit sehr viel Chromschmuck, anfangs mit 2.8l Motor, ab 1971 dann mit 3.2l Motor. Technik und Ausstattung spielten mit in der seinerzeitigen Oberliga, das Markenimage leider ein paar Klassen darunter.

Der gegenständliche Fiat 130 wurde am 24. November 1972 in Genf zugelassen und kam 1978 nach Österreich in den Fuhrpark der Montana AG für Bergbau, Industrie und Handel. Wann und wo der 130 sicherheitstechnisch umgerüstet wurde, lässt sich nicht nachvollziehen. Er verfügt über Panzerglasscheiben, die manuell versenkbar sind, über eine Telefonanalage damaligen Standards sowie eine Alarmanlage. Der Umfang der Umbauarbeiten an der Karosserie ist uns nicht bekannt. Bis 1993 versah der Fiat dort seinen Dienst, bevor er vom Einbringer erworben wurde. Die letzten Jahre quasi nicht mehr benutzt, wird der 130 fahrbereit eingebracht, Instandsetzungsarbeiten werden jedoch von Nöten sein. Interessant macht diese Berlina seine “Sonderausstattung“, auch weil sie ein Zeuge für die damalige Sicherheitslage ist.

This Fiat 130 was first registered in Geneva on November 24, 1972. In 1978 it came to Austria, into the car pool of the Montana AG für Bergbau, Industrie und Handel. Where and when the 130 was modified into an armored car is not known. It has bulletproof glass, a telephone and an alarm system, the body-modifications remain unknown, though. It ended its service in 1993, when it was acquired by the consignor. Over the past years it has not been used, it is in running condition, though, but will need work to bring it back on the road. What makes this Berlina interesting are its „accessories“, which make it a witness of the safety situation in a still devided world.

FIN: 0010407, Laufleistung: 72.928 (abgelesen), Hubraum: 3.238 ccm/V6, Getriebe: 5-Gang, Farbe: blau/hellbraun (Stoff), Leistung: 121 kW/165 PS, Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung