Eine Hand-Trommel 'Damaru', wie sie tibetische Wander-Mönche zu ihren tantrischen Gebeten, Rezitationen und Gesängen mit der rechten Hand 'spielen'. In ihrer linken Hand halten sie dabei die Zeremonial-Glocke 'Ghanta'. Vorliegende 'Damaru-Trommel' besteht aus zwei schwarzbraunen, halbkugeligen Holz-Schalen, sanduhrförmig in ihrer Mitte verbunden. Die Trommelfelle an beiden Seiten sind aus Leder, eine Seite hell, die andere grün gefärbt. In der Mitte verläuft die Trage- und Halte-Schlaufe, in die auch zwei Schnüre mit gelochten Kernen an ihren Enden befestigt sind. Der 'Spieler' hält die Trommel aufrecht an der Halte-Schlaufe, Daumen und Zeigefinger stützen das Instrument in seiner Position. Durch Hin- und Herdrehen der Hand schlagen die Kerne auf beide Trommelfelle und verursachen dadurch den Ton. An der Trage- und Halte-Schlaufe ist ein typischer, langer Anhänger angebunden. Er besteht aus drei Lagen rotem und blauem Brokat (Seide). Auf beide, mit blau-weißen Bordüren gerahmten, roten Außenseiten sind die '8 Glückszeichen' der Tibeter gestickt und aufgenäht. Zusätzlich ist der Anhänger mit elf langen, schwarzen Quasten verziert. Ein komplettes, tibetisches Sakral-Objekt, mit guter, alter, leicht 'speckiger' Gebrauchs-Patina an der textilen Halte-Schlaufe. Keine Schäden! H: 7 cm (die Trommel); DM: ca. 10 cm (Trommelfelle); L: ca. 100 cm (mit Anhänger). 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz: Österreichische Privatsammlung.