Lot Nr. 219


Konvolut (2 Stücke), Indien, Stämme: Naga und Gondh: 2 große Halsketten. Eine von den Naga, mit Schnecken-Anhänger, eine von den Gondh, mit vielen roten und weissen Glasperlen.


Konvolut (2 Stücke), Indien, Stämme: Naga und Gondh: 2 große Halsketten. Eine von den Naga, mit Schnecken-Anhänger, eine von den Gondh, mit vielen roten und weissen Glasperlen. - Tribal Art

1.: Die Naga, einst gefürchtete KopfJäger, leben ganz im Osten von Indien (Nagaland, Manipur) und jenseits der Grenze in Burma (Myanmar). Die Naga haben eine eigene, ausgeprägte Schmuck-Tradition, wie die vorliegende, erstklassige und wertvolle Halskette zeigt. Sie besteht aus acht Stängen meist länglicher Perlen, die durch vier ‘Spreizern’ aus Knochen-Material auseinandergehalten werden. Die grösseren Perlen auf diesen acht Strängen bestehen aus: zu Perlen geschliffenem und gelochtem Achat-Stein (die durchscheinenden, rötlich-braunen Perlen oben), die grösseren weissen Perlen sind aus geschliffenem und gelochtem Material von Meeres-Schnecken (wie die Anhänger unten). Alle kleineren Perlen sind eingehandelte Glasperlen (weiss, rot, blau, braun, gelb, orange). An diesen acht Perlen-Strängen hängen unten zwei schmal geschnittene Teile aus weissem Schnecken-Material, mit Punkten verziert, und daran ein großer Anhänger, aus einer weissen Meeres-Schnecke geschnitten. Alle Teile zeigen gute, alte Gebrauchs-Spuren (siehe die Aufhänge-Löcher an der unteren Schnecke!). Diese Naga-Kette ist komplett und hat keine Schäden. Ein höchst eindrucksvolles Sammlerstück! L: ca. 58 cm (der Länge nach ausgelegt).
2.: Eine große, typische Halskette, wie sie die Frauen vom indischen Volksstamm der Gondh, im Bundesstaat Andhra Pradesh (SO-Indien), tragen: Viele kleine, rote und weisse Glasperlen werden gefädelt und durch jeweils zwei große Messing-Perlen zu fünf dichten Bündeln zusammengefasst. Die vielen Fäden der Perlen-Fädelung werden oben zu gedrehten, dicken Strängen geflochten, die zum Tragen der Halskette im Nacken der Trägerin verknotet werden. Das Stück zeigt keine Schäden. Ein interessantes, altes und seltenes Objekt in bestem Zustand.
L: ca. 60 cm (geschlossen ausgelegt). Beide Stücke dieses Konvoluts: 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Wiener Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

20.02.2017 - 14:00

Erzielter Preis: **
EUR 563,-
Rufpreis:
EUR 450,-

Konvolut (2 Stücke), Indien, Stämme: Naga und Gondh: 2 große Halsketten. Eine von den Naga, mit Schnecken-Anhänger, eine von den Gondh, mit vielen roten und weissen Glasperlen.


1.: Die Naga, einst gefürchtete KopfJäger, leben ganz im Osten von Indien (Nagaland, Manipur) und jenseits der Grenze in Burma (Myanmar). Die Naga haben eine eigene, ausgeprägte Schmuck-Tradition, wie die vorliegende, erstklassige und wertvolle Halskette zeigt. Sie besteht aus acht Stängen meist länglicher Perlen, die durch vier ‘Spreizern’ aus Knochen-Material auseinandergehalten werden. Die grösseren Perlen auf diesen acht Strängen bestehen aus: zu Perlen geschliffenem und gelochtem Achat-Stein (die durchscheinenden, rötlich-braunen Perlen oben), die grösseren weissen Perlen sind aus geschliffenem und gelochtem Material von Meeres-Schnecken (wie die Anhänger unten). Alle kleineren Perlen sind eingehandelte Glasperlen (weiss, rot, blau, braun, gelb, orange). An diesen acht Perlen-Strängen hängen unten zwei schmal geschnittene Teile aus weissem Schnecken-Material, mit Punkten verziert, und daran ein großer Anhänger, aus einer weissen Meeres-Schnecke geschnitten. Alle Teile zeigen gute, alte Gebrauchs-Spuren (siehe die Aufhänge-Löcher an der unteren Schnecke!). Diese Naga-Kette ist komplett und hat keine Schäden. Ein höchst eindrucksvolles Sammlerstück! L: ca. 58 cm (der Länge nach ausgelegt).
2.: Eine große, typische Halskette, wie sie die Frauen vom indischen Volksstamm der Gondh, im Bundesstaat Andhra Pradesh (SO-Indien), tragen: Viele kleine, rote und weisse Glasperlen werden gefädelt und durch jeweils zwei große Messing-Perlen zu fünf dichten Bündeln zusammengefasst. Die vielen Fäden der Perlen-Fädelung werden oben zu gedrehten, dicken Strängen geflochten, die zum Tragen der Halskette im Nacken der Trägerin verknotet werden. Das Stück zeigt keine Schäden. Ein interessantes, altes und seltenes Objekt in bestem Zustand.
L: ca. 60 cm (geschlossen ausgelegt). Beide Stücke dieses Konvoluts: 1. Hälfte 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Wiener Privatsammlung.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.02.2017 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.02. - 20.02.2017


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.