Lot Nr. 139-067451/0048


Mende, Sierra Leone: Eine alte Helm-Maske 'Sowei', mit originalem Faser-Behang.


Mende, Sierra Leone: Eine alte Helm-Maske 'Sowei', mit originalem Faser-Behang. - Antiquitäten

Die Mende haben einen wichtigen Frauen-Bund, den 'Sande-Bund' (genauere Erklärung siehe Kat.-Nr. 50). Vorliegende 'Sowei'-Helmmaske zeigt die charakteristischen, dicken Hals- und Nacken-Ringe (als Symbol für Wohlstand und Gesundheit). Das Gesicht ist in typischer Rauten-Form gestaltet. Mit ernstem Ausdruck, geschlossenen Augen und stammestypischen Narben-Tätowierungen auf beiden Wangen (je drei senkrechte Striche). Links und rechts vom spitzen Kinn befinden sich zwei schmale Seh-Schlitze für die Tänzerin. Die aufwändig geschnitzte Frisur wird von sieben hohen Kämmen bekrönt. Der zentrale Haupt-Kamm zeigt oben ein durchgehendes Loch, als 'Belüftung' des engen Helmes. Unten ist ein umlaufender Behang aus schwarz gefärbten Pflanzenfasern angebunden, wie er original zum Masken-Kostüm der Mende-Frauen gehört. Diese sehr alte 'Sowei-Maske' ist ursprünglich aus hellem, leichtem Holz geschnitzt und schwarz gefärbt. Sie zeigt eine überzeugende, alte Gebrauchs-Patina, besonders an ihrer Innenseite! Geringe Altersschäden: ein kleines Loch an der Stirn (verklebt), ein Riss hinten in der Frisur.1. Drittel 20. Jh.; H: 42 cm, DM: 20 cm x 20 cm (Helm unten, innen). (ME)

Prov.: Österreichische Privatsammlung. Lit.: 'Die Kunst des schwarzen Afrika' von Kerchache, Paudrat, Stephan, Abb. 347; 'African Art in American Collections' von Robbins & Nooter, Abb. 263, 266, 269.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

09.03.2016 - 14:03

Startpreis:
EUR 400,-

Mende, Sierra Leone: Eine alte Helm-Maske 'Sowei', mit originalem Faser-Behang.


Die Mende haben einen wichtigen Frauen-Bund, den 'Sande-Bund' (genauere Erklärung siehe Kat.-Nr. 50). Vorliegende 'Sowei'-Helmmaske zeigt die charakteristischen, dicken Hals- und Nacken-Ringe (als Symbol für Wohlstand und Gesundheit). Das Gesicht ist in typischer Rauten-Form gestaltet. Mit ernstem Ausdruck, geschlossenen Augen und stammestypischen Narben-Tätowierungen auf beiden Wangen (je drei senkrechte Striche). Links und rechts vom spitzen Kinn befinden sich zwei schmale Seh-Schlitze für die Tänzerin. Die aufwändig geschnitzte Frisur wird von sieben hohen Kämmen bekrönt. Der zentrale Haupt-Kamm zeigt oben ein durchgehendes Loch, als 'Belüftung' des engen Helmes. Unten ist ein umlaufender Behang aus schwarz gefärbten Pflanzenfasern angebunden, wie er original zum Masken-Kostüm der Mende-Frauen gehört. Diese sehr alte 'Sowei-Maske' ist ursprünglich aus hellem, leichtem Holz geschnitzt und schwarz gefärbt. Sie zeigt eine überzeugende, alte Gebrauchs-Patina, besonders an ihrer Innenseite! Geringe Altersschäden: ein kleines Loch an der Stirn (verklebt), ein Riss hinten in der Frisur.1. Drittel 20. Jh.; H: 42 cm, DM: 20 cm x 20 cm (Helm unten, innen). (ME)

Prov.: Österreichische Privatsammlung. Lit.: 'Die Kunst des schwarzen Afrika' von Kerchache, Paudrat, Stephan, Abb. 347; 'African Art in American Collections' von Robbins & Nooter, Abb. 263, 266, 269.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Antiquitäten
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 09.03.2016 - 14:03
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 04.03. - 09.03.2016