Lot Nr. 59


Luba-Hemba-Hocker „Kipona“


Luba-Hemba-Hocker „Kipona“ - Stammeskunst

DR Kongo, Holz, H: 35 cm. Er gehört zu einer Gruppe von mindestens 5 Kiponas/Kihonas aus der gleichen Werkstatt. Die Luba-Häuptlinge können ihre Abstammung auf eine Dynastie heiliger Könige zurückführen. Bei diesen „Hockern“ handelt es sich um königliche Sitze der Luba, die einen ursprünglichen Amtssitz der ersten Könige dieses göttlichen Geschlechts nachbilden sollen, um eine Quelle ihrer Legitimität zu schaffen. Diese königlichen Hocker werden nie zum Sitzen benutzt, sondern sind heilige Insignien, die im Palast eines Königs aufbewahrt werden. Die weiblichen Karyatiden drücken die Auffassung der Luba aus, dass der weibliche Körper ein spirituelles Empfangsgefäß ist, das die göttliche Königlichkeit stützt. Die ästhetische Raffinesse des weiblichen Körpers durch aufwändigen Hautschmuck und Frisuren dient als Metapher für die Zivilisation und Kultiviertheit, die Luba-Führer in ihrer Gesellschaft versprühen.

Provenienz:
Unbekannte französische Sammlung; Cornette de Saint Cyr, Paris, 3. Juli 2007, Los 147; Kellim Brown, Brüssel. Publiziert und ausgestellt: „BRUNEAF, Brussels Non European Art Fair XXIV“, Brussels, 2014: 29.

Experte: Joris Visser Joris Visser
+32-2-514 00 34

Joris.Visser@dorotheum.com

13.10.2022 - 16:28

Schätzwert:
EUR 18.000,- bis EUR 25.000,-
Startpreis:
EUR 12.000,-

Luba-Hemba-Hocker „Kipona“


DR Kongo, Holz, H: 35 cm. Er gehört zu einer Gruppe von mindestens 5 Kiponas/Kihonas aus der gleichen Werkstatt. Die Luba-Häuptlinge können ihre Abstammung auf eine Dynastie heiliger Könige zurückführen. Bei diesen „Hockern“ handelt es sich um königliche Sitze der Luba, die einen ursprünglichen Amtssitz der ersten Könige dieses göttlichen Geschlechts nachbilden sollen, um eine Quelle ihrer Legitimität zu schaffen. Diese königlichen Hocker werden nie zum Sitzen benutzt, sondern sind heilige Insignien, die im Palast eines Königs aufbewahrt werden. Die weiblichen Karyatiden drücken die Auffassung der Luba aus, dass der weibliche Körper ein spirituelles Empfangsgefäß ist, das die göttliche Königlichkeit stützt. Die ästhetische Raffinesse des weiblichen Körpers durch aufwändigen Hautschmuck und Frisuren dient als Metapher für die Zivilisation und Kultiviertheit, die Luba-Führer in ihrer Gesellschaft versprühen.

Provenienz:
Unbekannte französische Sammlung; Cornette de Saint Cyr, Paris, 3. Juli 2007, Los 147; Kellim Brown, Brüssel. Publiziert und ausgestellt: „BRUNEAF, Brussels Non European Art Fair XXIV“, Brussels, 2014: 29.

Experte: Joris Visser Joris Visser
+32-2-514 00 34

Joris.Visser@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Stammeskunst
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 13.10.2022 - 16:28
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 06.10. - 13.10. 2022