Lot Nr. 556


Emile Pierre Joseph de Cauwer


Emile Pierre Joseph de Cauwer - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Gent 1827–1873 Berlin)
Altes Schloss des Kardinals von Granvelle (1517–1586) in Brüssel, Chaussée de Louvain, rückseitig alt betitelt und bezeichnet, signiert, datiert Emile de Cauwer 1864, Öl auf Holz, 25 x 20 cm, gerahmt

Der belgische Architektur- und Vedutenmaler Emile Pierre Joseph de Cauwer spezialisierte sich auf die Darstellung historischer Gebäude. Seine zeichnerische Ausbildung erhielt er von seinem Vater, ebenso wie sein Bruder Leopold, der als Tiermaler bekannt wurde.
Das vorliegende Los bietet Einblick in den Innenhof des alten Schlosses des Kardinals Granvelle. Obwohl Cauwer sich auf die exakte Wiedergabe der architektonischen Merkmale fokussiert, strahlt das Gemälde durch die pickenden Hühner im Vordergrund oder den rauchenden Schornstein Lebendigkeit aus.
Das alte Schloss befand sich im Zentrum von Brüssel nahe der Chausée de Louvain, der Straße nach Löwen. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaut. Der französische Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle war seit 1559 als Minister in den Spanischen Niederlanden tätig und stand somit im Dienst der damals dort herrschenden Habsburger. Nach seinem Theologiestudium wurde er zuvor bereits im Alter von 23 Jahren Bischof im nordfranzösischen Arras. Granvelle galt als bedeutender Kunstsammler und hinterließ eine beachtliche Sammlung von Manuskripten und Drucken. Er interessierte sich schon früh für die europäische Politik und residierte ab 1555 in seinem hier dargestellten Brüsseler Palast. Dieser wurde von 1842-1928 nach einer völligen Umgestaltung als Sitz der Freien Universität Brüssel genutzt und 1931 abgerissen. Heute befindet sich an jener Stelle die Galerie Ravenstein.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

02.05.2023 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 4.550,-
Schätzwert:
EUR 4.000,- bis EUR 6.000,-

Emile Pierre Joseph de Cauwer


(Gent 1827–1873 Berlin)
Altes Schloss des Kardinals von Granvelle (1517–1586) in Brüssel, Chaussée de Louvain, rückseitig alt betitelt und bezeichnet, signiert, datiert Emile de Cauwer 1864, Öl auf Holz, 25 x 20 cm, gerahmt

Der belgische Architektur- und Vedutenmaler Emile Pierre Joseph de Cauwer spezialisierte sich auf die Darstellung historischer Gebäude. Seine zeichnerische Ausbildung erhielt er von seinem Vater, ebenso wie sein Bruder Leopold, der als Tiermaler bekannt wurde.
Das vorliegende Los bietet Einblick in den Innenhof des alten Schlosses des Kardinals Granvelle. Obwohl Cauwer sich auf die exakte Wiedergabe der architektonischen Merkmale fokussiert, strahlt das Gemälde durch die pickenden Hühner im Vordergrund oder den rauchenden Schornstein Lebendigkeit aus.
Das alte Schloss befand sich im Zentrum von Brüssel nahe der Chausée de Louvain, der Straße nach Löwen. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaut. Der französische Kardinal Antoine Perrenot de Granvelle war seit 1559 als Minister in den Spanischen Niederlanden tätig und stand somit im Dienst der damals dort herrschenden Habsburger. Nach seinem Theologiestudium wurde er zuvor bereits im Alter von 23 Jahren Bischof im nordfranzösischen Arras. Granvelle galt als bedeutender Kunstsammler und hinterließ eine beachtliche Sammlung von Manuskripten und Drucken. Er interessierte sich schon früh für die europäische Politik und residierte ab 1555 in seinem hier dargestellten Brüsseler Palast. Dieser wurde von 1842-1928 nach einer völligen Umgestaltung als Sitz der Freien Universität Brüssel genutzt und 1931 abgerissen. Heute befindet sich an jener Stelle die Galerie Ravenstein.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 02.05.2023 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 22.04. - 02.05.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.