Fritz Fröhlich *
(Linz 1910-2001)
"Vorfrühling", signiert, datiert Fritz Fröhlich, 1937, auf der Rückseite Klebezettel in Handschrift: Fritz Fröhlich "Vorfrühling", Öl auf Holz, an den Rändern auf Holzleiste genagelt, 81 x 101 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Linz- seit Ende der 1930er Jahre
Staatspreis 1937-Erste öffentliche Anerkennung in Linz
Das Jahr 1937 sollte für Fritz Fröhlich eine entscheidende Wende bringen: eben erst auf Anraten des seinerzeitigen Direktors des OÖ Landesmuseums, Hermann Ubell, dem Oberösterreichischen Kunstverein beigetreten, gibt ihm die große Ausstellung "Österreichische Kunst der Gegenwart" in der sogenannten Südbahnhalle in Linz in eben diesem Jahr die Gelegenheit, in zwei Kojen auch zehn seiner eigenen Arbeiten auszustellen. Er sollte davon nicht nur vier auf Anhieb verkaufen, sondern - erst 27 jährig - einen von zwei vom Unterrichtsministerium ausgesetzten Staatspreisen zuerkannt bekommen. Zu dieser ersten offiziellen künstlerischen Wertschätzung gesellte sich auch eine private Perspektive in der Gestalt seiner künftigen Gattin (der Lehrerin Beatrix Weißgärber), die er eben in diesem Jahr kennenlernen sollte. Als ein Jahr später durch einen Kaminbrand das 1937 errichtete Häuschen am Dürnberg bei Ottensheim ein Raub der Flammen wurde, gingen damit auch zahlreiche künstlerische Arbeiten des jungen Fritz Fröhlich zugrunde.
Ausstellungsort war die sogenannte Südbahnhalle, eine riesige, arg verlotterte Ausstellungsbude, in der zu gegebener Zeit auch Rindvieh prämiert wurde.
Trotz dieses wenig einladenden Flairs meldeten sich alle namhaften Künstlerverbände Österreichs an. In zwei Kojen durfte ich meine Bilder an die Wand hängen. Der Erfolg wurde allgemein als sensationell gewertet. Das Unterrichtsministerium hatte zwei Staatspreise ausgesetzt; den zweiten erhielt ich,
der 27-jährige Neuling.
Hannes Etzlstorfer, in: Fritz Fröhlich. Werkverzeichnis I, Citygalerie Linz (Hrsg.), Linz 2000, S. 6
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
22.05.2024 - 18:00
- Schätzwert:
-
EUR 15.000,- bis EUR 28.000,-
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Fritz Fröhlich *
(Linz 1910-2001)
"Vorfrühling", signiert, datiert Fritz Fröhlich, 1937, auf der Rückseite Klebezettel in Handschrift: Fritz Fröhlich "Vorfrühling", Öl auf Holz, an den Rändern auf Holzleiste genagelt, 81 x 101 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Linz- seit Ende der 1930er Jahre
Staatspreis 1937-Erste öffentliche Anerkennung in Linz
Das Jahr 1937 sollte für Fritz Fröhlich eine entscheidende Wende bringen: eben erst auf Anraten des seinerzeitigen Direktors des OÖ Landesmuseums, Hermann Ubell, dem Oberösterreichischen Kunstverein beigetreten, gibt ihm die große Ausstellung "Österreichische Kunst der Gegenwart" in der sogenannten Südbahnhalle in Linz in eben diesem Jahr die Gelegenheit, in zwei Kojen auch zehn seiner eigenen Arbeiten auszustellen. Er sollte davon nicht nur vier auf Anhieb verkaufen, sondern - erst 27 jährig - einen von zwei vom Unterrichtsministerium ausgesetzten Staatspreisen zuerkannt bekommen. Zu dieser ersten offiziellen künstlerischen Wertschätzung gesellte sich auch eine private Perspektive in der Gestalt seiner künftigen Gattin (der Lehrerin Beatrix Weißgärber), die er eben in diesem Jahr kennenlernen sollte. Als ein Jahr später durch einen Kaminbrand das 1937 errichtete Häuschen am Dürnberg bei Ottensheim ein Raub der Flammen wurde, gingen damit auch zahlreiche künstlerische Arbeiten des jungen Fritz Fröhlich zugrunde.
Ausstellungsort war die sogenannte Südbahnhalle, eine riesige, arg verlotterte Ausstellungsbude, in der zu gegebener Zeit auch Rindvieh prämiert wurde.
Trotz dieses wenig einladenden Flairs meldeten sich alle namhaften Künstlerverbände Österreichs an. In zwei Kojen durfte ich meine Bilder an die Wand hängen. Der Erfolg wurde allgemein als sensationell gewertet. Das Unterrichtsministerium hatte zwei Staatspreise ausgesetzt; den zweiten erhielt ich,
der 27-jährige Neuling.
Hannes Etzlstorfer, in: Fritz Fröhlich. Werkverzeichnis I, Citygalerie Linz (Hrsg.), Linz 2000, S. 6
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 22.05.2024 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 11.05. - 22.05.2024 |