Lot Nr. 222


Victor Vasarely *


(Pécs, Ungarn 1906–1997 Paris)
Hold-KK, 1967-1969, rückseitig signiert, datiert und betitelt, Öl auf Leinwand, 160 x 160 cm

Die Authentizität des Werks wurde von Pierre Vasarely (Präsident der Fondation Vasarely, Victor Vasarelys Universalerbe und Urheberrechtsinhaber) bestätigt.

Das Werk wird in den Catalogue Raisonné, der zur Zeit von der Fondation Vasarely, Aix-en-Provence, erstellt wird, aufgenommen.

Provenienz:
Beyeler Gallery, Basel (rückseitig Etikett)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Basel, Galerie Beyeler, Moon and Space, Januar – Februar 1970,
Ausst.-Kat. Nr. 82, S. 55 mit Abb. (als „Hold-K 1965-1969“ abgebildet)

„Doch Liebender, Poet und Astronome, Hirt, Bauer, Jäger – wer empor nur schaut, Versinkt mit Lust in diesem Lichtphantome Und holt daher Gedanken, groß und traut; (Auch 'ne Erkältung in dem luft'gen Strome) Man deckt ihm auf, was unser Innres braut; Es lenkt die Flut, den Geist und selbst das Herz, So sagt das Lied, vielleicht jedoch aus Scherz.“
Lord Byron, Don Juan, Canto 16, 1823

Bereits seit prähistorischen Zeiten ist die Wahrnehmung des Mondes und seiner Bedeutung durch den Menschen entscheidend. Die Mondphasen, seine Einflüsse und seine weltweite Symbolik spielen eine unermesslich wichtige Rolle.
Als Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch die Oberfläche des Mondes betrat, änderte sich der Lauf der Geschichte grundlegend.
Neil Armstrong:

„Ich stehe am Fuß der Leiter. Ich werde jetzt aus der Mondlandefähre aussteigen. Das ist nur ein kleiner Schritt für den Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit. Die Oberfläche ist fein und pulverig. Ich kann sie locker mit dem Zeh aufheben. Sie haftet in feinen Schichten wie pulverisierte Holzkohle an den Sohlen und den Seiten meiner Stiefel (...) sie ist von einer ganz eigenen Schönheit. Sie ist wie ein Großteil der Hochwüste in den Vereinigten Staaten. Sie ist anders, aber sie ist sehr schön.“
(The Guardian – „Apollo 11: In their own words“. Fragmente aus der offiziellen Nasa-Abschrift von Gesprächen zwischen dem Apollo 11-Team und der Missionskontrolle)

Die Ausstellung „Moon and Space“, die sechs Monate nach der Mondlandung in der Galerie Bayeler in Basel stattfand, war eine Hommage an diese neue historische Ära. Die Ausstellung umfasste Werke der wichtigsten internationalen Künstler wie Max Ernst, Klee, Mirò, Magritte, Poliakoff, Dubuffet, Pollock, Rothko, Riley, Calder und vielen mehr sowie ausgewählte Essays von Philosophen, Schriftstellern, Dichtern und Wissenschaftlern aus verschiedenen Jahrhunderten. Vasarelys zwischen 1967 und 1969 entstandenes Werk HOLD-KK zeigt vier Monde, deren blaue Farbskala sich in einer geometrischen und zugleich lyrischen Bewegung in vier verschiedene Richtungen bewegt, die die Aufmerksamkeit des Betrachters fast permanent fesselt. Die Blautöne der Komposition reichen vom dunkelsten Preußischblau bis zum hellsten Hellblau, das fast weiß wird. Die Ausgewogenheit und das Gefühl der Ruhe beruhen auf Logik, Geometrie und der besonderen Farbwahl.

Expertin: Flaminia Allvin Flaminia Allvin
+39-06-699 23 671

flaminia.allvin@dorotheum.it

23.05.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 130.000,- bis EUR 180.000,-

Victor Vasarely *


(Pécs, Ungarn 1906–1997 Paris)
Hold-KK, 1967-1969, rückseitig signiert, datiert und betitelt, Öl auf Leinwand, 160 x 160 cm

Die Authentizität des Werks wurde von Pierre Vasarely (Präsident der Fondation Vasarely, Victor Vasarelys Universalerbe und Urheberrechtsinhaber) bestätigt.

Das Werk wird in den Catalogue Raisonné, der zur Zeit von der Fondation Vasarely, Aix-en-Provence, erstellt wird, aufgenommen.

Provenienz:
Beyeler Gallery, Basel (rückseitig Etikett)
Europäische Privatsammlung

Ausgestellt:
Basel, Galerie Beyeler, Moon and Space, Januar – Februar 1970,
Ausst.-Kat. Nr. 82, S. 55 mit Abb. (als „Hold-K 1965-1969“ abgebildet)

„Doch Liebender, Poet und Astronome, Hirt, Bauer, Jäger – wer empor nur schaut, Versinkt mit Lust in diesem Lichtphantome Und holt daher Gedanken, groß und traut; (Auch 'ne Erkältung in dem luft'gen Strome) Man deckt ihm auf, was unser Innres braut; Es lenkt die Flut, den Geist und selbst das Herz, So sagt das Lied, vielleicht jedoch aus Scherz.“
Lord Byron, Don Juan, Canto 16, 1823

Bereits seit prähistorischen Zeiten ist die Wahrnehmung des Mondes und seiner Bedeutung durch den Menschen entscheidend. Die Mondphasen, seine Einflüsse und seine weltweite Symbolik spielen eine unermesslich wichtige Rolle.
Als Neil Armstrong am 21. Juli 1969 als erster Mensch die Oberfläche des Mondes betrat, änderte sich der Lauf der Geschichte grundlegend.
Neil Armstrong:

„Ich stehe am Fuß der Leiter. Ich werde jetzt aus der Mondlandefähre aussteigen. Das ist nur ein kleiner Schritt für den Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit. Die Oberfläche ist fein und pulverig. Ich kann sie locker mit dem Zeh aufheben. Sie haftet in feinen Schichten wie pulverisierte Holzkohle an den Sohlen und den Seiten meiner Stiefel (...) sie ist von einer ganz eigenen Schönheit. Sie ist wie ein Großteil der Hochwüste in den Vereinigten Staaten. Sie ist anders, aber sie ist sehr schön.“
(The Guardian – „Apollo 11: In their own words“. Fragmente aus der offiziellen Nasa-Abschrift von Gesprächen zwischen dem Apollo 11-Team und der Missionskontrolle)

Die Ausstellung „Moon and Space“, die sechs Monate nach der Mondlandung in der Galerie Bayeler in Basel stattfand, war eine Hommage an diese neue historische Ära. Die Ausstellung umfasste Werke der wichtigsten internationalen Künstler wie Max Ernst, Klee, Mirò, Magritte, Poliakoff, Dubuffet, Pollock, Rothko, Riley, Calder und vielen mehr sowie ausgewählte Essays von Philosophen, Schriftstellern, Dichtern und Wissenschaftlern aus verschiedenen Jahrhunderten. Vasarelys zwischen 1967 und 1969 entstandenes Werk HOLD-KK zeigt vier Monde, deren blaue Farbskala sich in einer geometrischen und zugleich lyrischen Bewegung in vier verschiedene Richtungen bewegt, die die Aufmerksamkeit des Betrachters fast permanent fesselt. Die Blautöne der Komposition reichen vom dunkelsten Preußischblau bis zum hellsten Hellblau, das fast weiß wird. Die Ausgewogenheit und das Gefühl der Ruhe beruhen auf Logik, Geometrie und der besonderen Farbwahl.

Expertin: Flaminia Allvin Flaminia Allvin
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flaminia.allvin@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 23.05.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.05. - 23.05.2024